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Preisfrage: Warum verbringen von Januar bis Februar jeden Tag bis zu 500 Studierende hier ihre Zeit?
Antwort: Weil sie blok-ken. Das bedeutet (laut meinem flämischen Mitbewohner) ungefähr so viel wie "pauken" im Deutschen. Denn während meine Freund/innen in Jena noch fleißig in der Uni (oder eher vor dem Monitor) sitzen, sind die Vorlesungen in Leuven seit Weihnachten beendet. Von Januar bis Anfang Februar stehen lediglich die Prüfungen an. Und die haben es in sich!
Prüfungsleistungen
Ich habe in diesem Semester 6 Module belegt, die zusammen die "normalen" 30 Credits ergeben. Als Prüfungsleistungen muss ich 3 Hausarbeiten schreiben, 2 Klausuren á 3h und 1 Klausur á 3h + 1 Essay. 2 dieser Hausarbeiten sowie das Essay waren schon am 10. Januar fällig, weshalb ich die Weihnachtspause mit weniger Entspannung verbracht habe, als mir normalerweise lieb ist. Und auch die Klausuren sind nicht ohne - sie sind alle open book, ich darf also alle Materialien mitnehmen. Klasse, dass man nichts auswendig lernen muss. Nicht so toll, dass dadurch der Anspruch steigt und komplexere Fragen gestellt werden. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was mich in den Prüfungen erwartet, und versuche, mich bestmöglich vorzubereiten. Glücklicherweise erleichtert die KU Leuven einem diese Vorbereitung aber enorm.
Lernen, lernen, lernen
Damit man nicht nur im stillen Kämmerlein lernen muss, gibt es neben den Arbeitsplätzen in den Bibliotheken auch Agora, das Lernzentrum. Hier gibt es neben 500 Einzelarbeitsplätzen auch Entspannungsbereiche (mit Playstation!), öfter kostenfreies Obst oder Waffeln, und Öffnungszeiten von 8 Uhr morgens bis 12 Uhr nachts. Davon kann sich die Thulb gerne mal ein Stück abschneiden! Neben Agora gibt es auch noch andere Lernzentren, zum Teil mit noch mehr Arbeitsplätzen. Und selbst mein Wohnheim hat zwei designierte Lernräume. Wer sich also am besten im Beisein seiner Kommilitonen konzentriert, hat jede Möglichkeit dazu!