Student beim Lernen

Effektiv lernen: So geht's

Mit diesen Tipps zur Klausurvorbereitung kommen Sie gut durch die Prüfungszeit.
Student beim Lernen
Illustration: Adobe Stock

Klausuren: Tipps fürs Lernen

LERNZEITPUNKT

Gehören Sie eher zu den Lerchen oder zu den Eulen? Überlegen Sie sich, zu welcher Zeit Sie am besten lernen können und strukturieren Sie Ihren Tag danach.

  • Lerche: Morgens zu früher Stunde sind sie bereits hellwach, motiviert und besonders produktiv. Lerchen gehen lieber früh ins Bett und meiden Arbeit und Lernphasen in den Abendstunden.
  • Eule: Am produktivsten sind sie ab dem Nachmittag bis tief in die Nacht. Eulen kommen morgens nur schwer aus dem Bett und bleiben generell abends lang wach. Der Schlaf wird meist an den Wochenenden nachgeholt.

LERNORT

Die Wahl der richtigen Lernatmosphäre hat einen entscheidenden Einfluss auf die Lernqualität und die Effizienz des Lernens. Ob Zuhause, in der Bibliothek oder im Sommer im Freien: Suchen Sie sich einen Ort, an dem Sie sich wohlfühlen und ungestört lernen können. Ablenkende Geräte wie Smartphones beiseitelegen.

LERNPLAN

Verschaffen Sie sich einen Überblick, wann welche Prüfung stattfinden wird. Wie gut stehen Sie bereits im Lernstoff? Strukturieren Sie die Wochen vor den Prüfungen, schnüren Sie sich »Lernpäckchen« und legen Sie Lernblöcke für die jeweiligen Tage fest. Nutzen Sie dafür am besten einen Monatskalender – so behalten Sie die Gesamtübersicht.

Planen Sie dabei auch ausreichend Pausen zwischen den Lernblöcken ein – und ebenso einen Ruhetag. Dann ist Zeit für schöne Dinge, die Ihnen Spaß machen und Freude bereiten. Belohnen Sie sich zwischendrin für bereits Erreichtes!

Dieses Video ist Teil des »Digital Learning Kit« – dies ist ein Selbstlernangebot der Universität Jena für ein erfolgreiches Studium. Es umfasst sechs Module zu den Themen: Studienorganisation, Lernen, Präsentieren, wissenschaftliches Arbeiten, Ausgleich und Hilfsangebote.
Video: Stabstelle Digitale Universität

Loci-Methode: Schneller und besser lernen​!

Bringen Sie abstrakte Informationen wie zum Beispiel Begriffe, Zahlen oder Formeln mit praktischen Dingen aus dem Alltag in Verbindung. So schaffen Sie Zusammenhänge und Bilder im Kopf, die sich viel leichter merken lassen.

Wohnzimmer
Wohnzimmer
Illustration: stock.adobe.com

So funktioniert's:

  • Schritt 1: Wählen Sie in Gedanken einen Ihnen gut bekannten Platz oder Ort aus. (Beispiel: Wohnzimmer)
  • Schritt 2: Überlegen Sie sich eine Route durch den Raum bzw. legen Sie eine bestimmte Reihenfolge fest, die Sie sich gut merken können. (Beispiel: zuerst der Sessel, dann das Regal, das Sofa, die Zimmerpflanze und dann folgt die Lampe etc.) Legen Sie so viele Stationen fest, wie die Anzahl der Begriffe oder Zahlen, die Sie lernen möchten.
  • Schritt 3: Sie wählen den ersten Begriff und sprechen ihn laut aus. Jetzt folgt die Schlüsselwortmethode! Welches Wort finden Sie in dem Begriff wieder? Am besten suchen Sie nach außergewöhnlichen Assoziationen (Beispiel: engl.»mice« = dt. Mäuse; das Schlüsselwort lautet »Mais« und dies könnten Sie mit Folgendem verbinden: »Mäuse knabbern vergnügt an einem Maiskolben«).
  • Schritt 4: Nun platzieren Sie die Assoziation an der ersten Station im Raum und stellen sich die Situation bildlich vor. (Beispiel: Mais = gelb; Viele Mäuse knabbern vergnügt an einem Maiskolben direkt unter dem gelben Sessel und freuen sich darüber, dass die Katze davon nichts mitbekommt und gerade ihr Mittagsschläfchen hält.)
  • Schritt 5: Dieses Vorgehen wiederholen Sie für alle weiteren Begriffe, die Sie lernen möchten.
  • Schritt 6: Jetzt gehen Sie gedanklich öfter entlang der Route in Ihrem Raum spazieren und lernen so die Begriffe. Wiederholen Sie dies etwa nach 10 Minuten, nach 24 Stunden, nach einer Woche sowie einige Tage vor der Prüfung. Mit dieser Methode lassen sich viele Informationen leicht lernen, da u.a. verschiedene Sinne angesprochen werden und der Lernstoff eine Struktur bekommt.

Aktives Erinnern

Studien zeigen, dass Lernprozesse deutlich erfolgreicher ablaufen, wenn sich ProbandInnen aktiv an Inhalte erinnern, statt diese passiv zu konsumieren. Es ist also effektiver, sich abzufragen oder jemandem etwas aus der Vorlesung zu erklären, als die Materialien zu lesen und z.B. anzustreichen! Zudem merkt man dann häufig auch selbst, wenn man bei bestimmten Inhalten noch unsicher ist, denn dann fällt einem das Erklären schwerer. Natürlich sind das Abfragen und aktive Erinnern anstrengender, dafür ist es um ein Vielfaches ergiebiger, denn das Gehirn kann in dieser Zeit Wissen aufbauen.

Die folgende interaktive Grafik ist Teil des »Digital Learning Kit«Externer Link – dies ist ein Selbstlernangebot der Universität Jena für ein erfolgreiches Studium. Es umfasst sechs Module zu den Themen: Studienorganisation, Lernen, Präsentieren, wissenschaftliches Arbeiten, Ausgleich und Hilfsangebote. Im Folgenden gibt es ein paar konkrete Vorschläge, wie Sie die Methode des Aktiven Erinnerns umsetzen können. Klicken Sie dazu einfach in der Grafik auf die rosa Plus-Zeichen. 

Diese Grafik ist Teil des »Digital Learning Kit« – dies ist ein Selbstlernangebot der Universität Jena für ein erfolgreiches Studium.
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Grafik: Aktives Erinnern
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