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Ich studiere im Bachelor Bioinformatik und habe schon die meisten Kurse an der FSU abgelegt. Meine Motivation für ein Auslandssemester war, dass ich ein anderes Land, speziell Norwegen, besser kennen lernen wollte und mich selbst besser kennen zu lernen. Aber ich wollte auch etwas lernen, was mich in meinem Studium bereichert.
In einem Auslandssemester hat man sehr viel mehr Möglichkeiten, etwas außerhalb seines Fachbereichs zu studieren. Die einzige Restriktion ist, dass man, um die Erasmus-Förderung zu erhalten, eine bestimmte Anzahl Credits hören und eine Prüfung ablegen muss. 30 LP sind da gern gesehen. An der UiB waren nicht alle Kurse für ausländische Studierende freigegeben, sondern es gibt eine gesonderte ListeExterner Link. Dort habe ich am Anfang so viele interessante Vorlesungen gefunden, dass ich mir meinen Studenplan sehr voll gepackt habe.
Meine Erfahrung ist, dass Studieren hier in Bergen entspannter ist als in Deutschland. Work-Life-Balance hat in Norwegen einen anderen Stellenwert als in Deutschland. Mein Studium in Deutschland war meist fordernd, aber nicht überfordernd, dennoch empfinde ich das Pensum hier als angenehmer. Es wird weniger Stoff behandelt und mehr auf darauf gesetzt, dass ihn alle verstehen. Ich hörte 40 LP, was dann doch zu Stress führte. Das lag aber auch daran, dass Kurse hier meist zwischen 10 und 15 LP Wert sind. Das schränkt die Vielseitigkeit des Studiums innerhalb des Semesters ein, was für mich ein Nachteil ist.
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Das Høyteknologisenteret, in dem die Informatik-Vorlesungen stattfinden.Foto: Tim Schneider
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Det akademiske Kvarteret, ein kulturelles Zentrum für StudierendeFoto: Tim Schneider
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Das Realfagbygget beinhaltet die naturwissenschaftliche Bibliothek und HörsäleFoto: Tim Schneider
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Das Studierendencenter in Bergen von außenFoto: Tim Schneider