(Un)möglich

Probleme im Studium

Zweifel klären und wieder neu motiviert durchstarten
(Un)möglich
Foto: Kathleen Bergmann / Pixabay.com

Problemfelder im Studium erkennen und lösen

Sie haben Schwierigkeiten, aber prinzipiell weiterhin den Wunsch Ihr Studium erfolgreich abzuschließen? Die folgenden Ansätze können Ihnen bei der Überwindung von Problemen helfen.

Leistungsprobleme & Prüfungsangst

Verzweifelte Studentin

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Schauen Sie auf Ihre bisherigen Prüfungserfahrungen. Sind Sie noch neu im Studium, hilft ein Blick auf die Schulzeit. Wann und wie klappte das Lernen besonders gut? Beobachten Sie genau, wie Sie am besten neues Wissen aufnehmen können. Reicht die optimale Vorbereitung nicht aus, um den Stress vor Prüfungen zu bewältigen, stehen Ihnen die kompetenten AnsprechpartnerInnen im KuBIS des Studierendenwerks ThüringenExterner Link beratend zur Seite.

Zuviel zu Lernen

Versuchen Sie Ihren Alltag besser zu strukturieren. Terminkalender, To-Do-Listen und eine gute Balance zwischen Arbeit und Erholung sind nur einige Beispiele, die helfen können das Studium besser zu organisieren. Häufig hilft schon eine störungsfreie Lernumgebung.

Wenn Sie noch ganz am Anfang Ihres Studiums stehen und Unterstützung bei der Aneignung oder Verbesserung Ihrer Lerntechniken brauchen, dann wenden Sie sich am besten an die Tutor/innen aus Ihrem Fach. Diese bieten innerhalb der erweiterten Studieneingangsphase Workshops an und stehen beratend zur Seite. Wer das in Ihrem Fach ist, erfahren Sie hier. Sind Sie im Studium schon fortgeschrittener, können Sie auch bei Ihrer Fachschaft nach passenden Angeboten fragen. In vielen Fächern werden auch Einführungsveranstaltungen in das wissenschaftliche Arbeiten angeboten. Zudem haben wir für Sie einige Tipps für die PrüfungsvorbereitungExterner Link zusammengestellt. 

Schreibprobleme

Das Schreiben ist in gewissem Maße ein kreativer Prozess, unabhängig davon, ob es sich um eine Haus-, Abschlussarbeit oder einen Praktikumsbericht handelt. Eine Blockade kann schnell zu Frust führen. Doch Schreiben lernen und die (Präventiv-) AngeboteExterner Link des Studierendenwerks Thüringen können helfen.

Zeitmanagement

Zeitmanagement

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Manchmal ist der Berg an Aufgaben so groß, dass man glaubt, gar nicht alles schaffen zu können. Die To-do-Liste wird immer länger, wichtige Aufgaben bleiben trotz guter Vorsätze liegen und Abgabetermine rücken näher: Das sorgt für Frustration und Überforderung. Zeit, etwas zu ändern! Hierbei gibt es verschiedene Techniken mit dem Fokus auf Prioritäten setzen, die Dauer der Aufgaben einschätzen, konstant und diszipliniert arbeiten und Pufferzeiten einplanen. Helfen können Ihnen dabei die Tutor/inn/en aus Ihrem Fach sowie die Vertreter/inn/en des Fachschaftsrates. Außerdem bietet die Zentrale Studienberatung Workshops zum Thema Zeitmanagement an.

Fehlende Motivation

Motivation treibt uns an, die gesteckten Ziele zu erreichen. Überdenken Sie Ihre Erwartungen und Ziele: Sind sie realistisch? Setzen Sie sich erreichbare Ziele und belohnen Sie sich hinterher!

Übrigens: Es gibt auch Kurse zum Thema!
Hinsichtlich der vorgenannten Schwierigkeiten bietet das Studierendenwerk Thüringen regelmäßig spannende Kurse an. Egal, ob Stark in die Prüfung oder Achtsam durch's Studium, eine Studienabschlussgruppe, Ins Schreiben kommen und weitere. Das aktuelle Programm finden Sie hierExterner Link.

Finanzielle Schwierigkeiten

Geld ist ein wichtiges Thema im Studium. Gerade wenn man zu wenig hat, kann es schwierig werden. Es ist wichtig, eine gute Balance zwischen Studienzeit, Freizeit und der Zeit für das Jobben zu finden. Hier kann man langfristig schauen, wie man vielleicht den eigenen Finanzbedarf senken oder ob man z. B. in der vorlesungsfreien Zeit einen Vollzeitjob annehmen kann. Möglichkeiten der Finanzierung finden Sie hier.

Schwieriger wird es, wenn man kurzfristig in finanzielle Not gerät. Hier ist es lohnenswert, sich beim Studierendenwerk zu HärtefalldarlehenExterner Link zu erkundigen.

Weitere Informationen rund um das Thema Studienfinanzierung gibt es beim Studierendenwerk ThüringenExterner Link.

Familiäre Probleme & Krankheit

Arztgespräch

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Erfordern momentan andere Dinge Ihre volle Aufmerksamkeit? Ist Ihre Leistungsfähigkeit grundlegend – das kann sowohl physisch als auch psychisch sein – eingeschränkt? Dann kann ein Urlaubssemester eine Möglichkeit sein, im Studium zu bleiben, aber den Folgen der fehlenden Studierfähigkeit zu entgehen. Auch eine Auszeit oder ein Teilzeitstudium können Optionen sein.

  • Warum und unter welchen Umständen kann eine Auszeit sinnvoll sein?

    Eine Auszeit kann sinnvoll sein, wenn Ihre Studierfähigkeit im Augenblick nicht gewährleistet ist. Das kann vielfältige Gründe haben, wie zum Beispiel

    • eine Krankheit überwinden,
    • familiäre Verhältnisse klären,
    • Selbstfindung,
    • Arbeiten, um ein finanzielles Polstern anzusparen,
    • Orientierungspraktika.

    Zur Realisierung der Auszeit gibt es unterschiedliche Wege: Das kann eine Beurlaubung oder eine angepasste Studienplanung für kurzfristige Auszeiten sein oder aber auch eine Exmatrikulation und ein späterer Wiedereinstieg. Was für Sie der richtige Weg ist, lässt sich am besten in einem Beratungsgespräch in der Zentralen Studienberatung analysieren.

  • Welche Möglichkeiten gibt es, eine Auszeit vom Studium zu nehmen?

    Es gibt kurzzeitige und längerfristige Auszeiten: Diese können vollständig oder auch nur teilweise Abstand vom Studium schaffen. Wenn es um mehr Zeit für bestimmte Dinge geht, hilft eine geringere Anzahl an Modulen oft weiter. Wenn Sie kurzfristig mehr Zeit brauchen, melden Sie weniger Prüfungen an bzw. sich von einigen wieder ab. Das schafft zeitlichen Freiraum. Beachten Sie dabei Regelungen der Prüfungsordnung sowie des BAföG. Brauchen Sie über längere Zeit eine Entlastung, wollen aber trotzdem in geringerem Umfang weiter studieren, ist ein Teilzeitstudium vielleicht eine Alternative. Sollten Studienleistungen im gegenwärtigen Zustand gar nicht möglich sein, wäre auch eine Beurlaubung denkbar. Lassen Sie sich beraten, welcher Weg für Sie gut ist.

    Teilzeitstudium
    Beurlaubung

  • Wann kann eine Beurlaubung sinnvoll sein?

    Es gibt Lebenslagen, in denen Sie vorübergehend nicht studieren können oder wollen. Hier kann eine Beurlaubung vom Studium richtig sein. Daumenregel ist, dass Sie mindestens 6 Wochen der Vorlesungszeit versäumen. Urlaubsgründe sind beispielsweise die Erziehung eines Kindes, eigene Krankheit, die Pflege naher Angehöriger, ein Praktikum im Ausland, ein Auslandssemester, Mitwirkung in den Organen der Studierendenschaft bzw. des Studierendenwerks oder auch Zeiten bei der Bundeswehr und in sozialen Diensten.

    Mehr erfahren
  • Kann man auch vom Vollzeitstudium ins Teilzeitstudium wechseln?

    Ein Wechsel vom Vollzeit- ins Teilzeitstudium und auch wieder zurück ist semesterweise im Rahmen der Rückmeldung möglich. Ob Ihr Studiengang teilzeitfähig ist, entnehmen Sie bitte der Studiengangsdatenbank.

    Für die Beantragung des Teilzeitstudiums sind Gründe nachzuweisen, die das Teilzeitstudium ermöglichen. Infos sowie den Antrag finden Sie hier.

Unsicherheit, was nach dem Studium kommt

Sie wissen nicht so recht, was Sie nach Ihrem Studium anfangen sollen und haben Angst in der rauen Arbeitswelt nicht Fuß fassen zu können? Das ist ein häufiges Problem der Studierenden, da es sich meist um einen erstmaligen Einstieg ins Berufsleben mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen handelt.

  • Was kann ich mit meinem Studium später anfangen?

    Das ist eine schwierige Frage, weil es, egal mit welchem Abschluss, immer eine Vielzahl von möglichen Optionen auf dem Arbeitsmarkt gibt. Diese können einen sehr engen fachlichen Bezug haben, aber auch eher überfachlich methodenorientiert sein. Des Weiteren wird Ihr Arbeitsleben ca. 40 Jahre dauern und dieser Abschnitt ist in seiner Dynamik nur schwer zu überschauen.

    Daher ist es hilfreich, nicht auf die möglichen Optionen, sondern auf die tatsächlichen Wünsche zu schauen. Was möchte ich nach meinem Studium wie und wo tun? Die Entwicklung einer oder mehrerer Visionen ist ein durchaus anregender und inspirierender Prozess. Am Schluss steht ein Berufsziel, welches zu Ihnen passt und an dessen Erreichung Sie im Studium z. B. durch die passenden Praktika schon arbeiten können.

    Die Zentrale Studienberatung unterstützt Sie gerne im Prozess der beruflichen Orientierung, die nicht erst mit dem nahenden Studienende beginnen muss.

  • Ich habe das Gefühl, nach meinem Studium nichts zu können.

    Das Gefühl, nach dem Studium nicht zu wissen, was man eigentlich kann, tritt häufig in der Beratung auf. Das liegt zum einen daran, dass der umfangreiche Wissenserwerb im Studium individuell in (berufsbezogene) Kompetenzen überführt werden muss. Das ist kein theoretischer, sondern vor allem ein praktischer Prozess. Im Grunde findet dieser auf der Arbeit statt. Grundlage für diese neuen Kompetenzen sind aber das an der Uni erlernte theoretische und methodische Wissen.

    Zum anderen hat das Gefühl, nichts zu können, häufig auch mit fehlender Kenntnis der späteren Erwartungen an und durch die Arbeitswelt sowie mit mangelndem Selbstbewusstsein zu tun. Hier können Sie in qualifizierten Praktika Erfahrungen sammeln, an Ihren Aufgaben wachsen und sich die Bestätigung Ihrer Kompetenzen holen.

Ampelsystem zum Studienfortschritt in Friedolin

Studienfortschrittsampel (Friedolin)

Screenshot: Friedolin

In FriedolinExterner Link hilft die grafische Darstellung des Studienfortschritts (kurz: Ampel) allen Einfach- und Mehrfachbachelorstudierenden, ihren bisherigen Studienverlauf im Blick zu behalten. Ziel sollte es sein, die Ampel möglichst Dunkelblau erstrahlen zu lassen. 

Die Ampel setzt sich – in aller Kürze – wie folgt zusammen: Am Semesterbeginn wächst der gelbe Anteil um die im Durchschnitt pro Semester zu erreichenden Leistungspunkte (zumeist 30 ECTS) an. Nach der Anmeldung zur Prüfung bzw. den Prüfungen wird der gelbe Bereich entsprechend anteilig hellblau. Mit dem Bestehen der Prüfung(en) und der Eintragung in Friedolin wird sodann Hell- zu Dunkelblau.

Wenn die Ampel partout nicht (Dunkel-) Blau wird, dann könnte dies an unterbewussten Zweifeln oder sonstigen Problemen liegen. Auf den folgenden Seiten zeigen wir Ihnen mögliche Lösungsansätze und Beratungsangebote auf.

  • Kontaktmöglichkeiten
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    Das hilft nicht so recht weiter?

    Dann lohnt es sich vielleicht, mit einem/-r unbeteiligten Dritten zu reden, um weitere Möglichkeiten und alternative Wege abzustecken. Hierzu stehen Ihnen viele verschiedene inner- und außeruniversitäre Einrichtungen mit offenem Ohr und persönlichem Rat hilfreich zur Seite.

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Information

Eine weitere Möglichkeit, Motive für Studienzweifel zu erkennen und einzugrenzen bietet Ihnen auch das Bundesministerium für Bildung und ForschungExterner Link.

Zentrale Studienberatung

Sprechzeiten:
Beratungen finden persönlich, telefonisch und via Zoom statt. Terminvereinbarungen erfolgen telefonisch unter 03641 9-411 111 (Mo bis Fr von 9 bis 11 Uhr) oder außerhalb dieser Sprechzeit unter 03641 9-411 200. Zudem können Sie den Service-Desk nutzen.

Beratungszeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag jeweils von 9:00 bis 12:20 Uhr, am Dienstag von 14:00 bis 18:00 Uhr sowie am Mittwoch und Donnerstag von 14:00 bis 16:00 Uhr.

Ihre Fragen können Sie auch in unseren offenen Runden – der Online-Gruppen-Beratungen – stellen.

Videochat: Zum Zoom – Videochat Videochat ZeitenMontag bis Freitag von 12.30 bis 13:00 Uhr Passwort ZSB2020 Datenschutzhinweisepdf, 126 kb