Als Hochschulgemeinschaft können wir in der Energiekrise durch viele kleine Schritte gemeinsam dazu beitragen, Ressourcen effizient zu nutzen und Energie einzusparen. So helfen wir dabei, steigende Kosten einzudämmen und schützen gleichzeitig die Umwelt durch die Schonung fossiler Energieträger.
Die stark gestiegenen Preise am Energiemarkt sind eine Reaktion auf den Engpass in der Gasversorgung. Die aktuell ausgerufene Alarmstufe des Notfallplans Gas der BundesregierungExterner Link verdeutlicht die angespannte Lage.
Im privaten wie im öffentlichen Bereich ermutigen wir alle Hochschulangehörigen dazu, auf diese gesellschaftliche Herausforderung gemeinsam zu reagieren und verantwortlich mit den begrenzten Energievorräten umzugehen.
Im Privathaushalt und an der Universität: Der Anstieg der Energiekosten ist deutlich spürbar.
Ein Großteil des Erdgasverbrauchs in Deutschland wird zum Heizen genutzt. Der enorme Anstieg der Gaspreise stellt öffentliche Einrichtungen, Unternehmen sowie private Haushalte vor große Herausforderungen.
An der Universität Jena werden etwa 4 % des Energieverbrauchs durch Gas gedeckt. Jedoch sind auch weitere Energiequellen wie Fernwärme (ca. 48 %), Strom (ca. 47 %) und Heizöl (ca. 1 %) durch steigende Preise in Folge der Gas-Knappheit betroffen.
Im Jahr 2021 betrugen die Energiekosten der Universität Jena circa 8,5 Millionen Euro. Diese Kosten wurden durch Haushaltsgelder getragen. 2022 stiegen die Ausgaben für Energie an der Universität um etwa drei Millionen Euro. Für 2023 werden weitere Kostensteigerungen erwartet.
Auch im Privathaushalt sind die Kosten für Strom und Gas bereits angestiegen. Die Versorgungslage wird sich im Winter voraussichtlich noch verschärfen.
Mit vielen kleinen Schritten gemeinsam Verantwortung tragen
Ob Mitarbeiter:in oder Studierende:r der Universität: Jede:r kann einen Beitrag leisten und mit aktivem und bewusstem Handeln Energie einsparen
Mit über 22.000 Hochschulangehörigen können wir gemeinsam in vielen kleinen Schritten die Energiekrise sicher überwinden und warme Temperaturen in den Hörsälen, Büros, Laboren und den Bibliotheken gewährleisten. Gleichzeitig schützen wir Klima und Umwelt, indem wir schädliche CO2-Emissionen reduzieren. Hilfreiche Hinweise zu Energiesparmaßnahmen an der Universität finden Sie in unseren EnergiespartippsExterner Link!
Zuhause durch die kalte Jahreszeit
Um möglichst warm und günstig durch diese Zeit zu kommen, geben wir Ihnen hier Tipps an die Hand, um im Privathaushalt Energie und Kosten zu sparen.
- Warme Kleidung nach dem „Zwiebel-Prinzip“ kann ggf. niedrigere Raumtemperatur ausgleichen.
- Lüften Sie effizient: Öffnen Sie das Fenster regelmäßig für 3-5 Minuten komplett (Stoßlüften), um sich mit frischer Luft zu versorgen und Schimmel zu vermeiden. Vermeiden Sie Kipplüften: So kühlt der Raum ohne signifikanten Luftaustausch aus und das Risiko von Schimmelbildung wird erhöht.
- Heizkörper freihalten: Damit die warme Luft optimal zirkulieren kann, sollten Heizkörper nicht verdeckt oder durch Möbel verstellt sein.
- Schließen Sie die Türen zwischen warmen (Arbeitszimmer, Wohnzimmer) und kühlen Räumen (Flure, Schlafzimmer etc.).
- Entlüften Sie regelmäßig Ihre Heizkörper. Gluckert es im Heizkörper, hat sich oftmals Luft angesammelt. Das frisst Energie, da das verbleibende Wasser nun stärker erhitzt werden muss. Anleitungen zum Entlüften des eigenen Heizkörpers finden Sie im InternetExterner Link.
- Achten Sie beim Neukauf von Geräten auf die beste Effizienzklasse. Die Mehrkosten gleichen sich im Lebenszyklus oft durch geringere Stromkosten aus! Je älter das Gerät, desto höher der Stromverbrauch. Je öfter die Nutzung, desto mehr lohnt sich eine Neuanschaffung.
- Wasch-/ Spülmaschinen voll beladen und im Eco-Modus laufen lassen.
Weitere nützliche Hinweise zum Energiesparen im Haushalt finden Sie unter
Sie haben Ergänzungen und möchten Ihre Tipps zum Energiesparen mit uns teilen?
Schicken Sie uns Ihre Anregungen per Mail an nachhaltigkeit@uni-jena.de