Beim Foodsharing können verzehrbare Lebensmittel abegeben und vor dem Verderben gerettet werden.

Wie lebe ich gesünder?

So kannst du deine Lebensqualität verbessern und dabei das Klima schützen
Beim Foodsharing können verzehrbare Lebensmittel abegeben und vor dem Verderben gerettet werden.
Illustration: Julian Ukena

Wohlfühlen im Alltag, bewusste Ernährung, ein gesundes Leben: Viele Maßnahmen in diesem Bereich passen wunderbar zu einer nachhaltigen Lebensweise.

Hier geben wir Anregungen, wie du dich verantwortungsvoll verhalten kannst, ohne einen Alltag zu haben, der von unerfüllten Freuden und verpassten Genüssen geprägt ist – denn nur wenn du auf deine eigenen Ressourcen achtgibst, hast du auch die Kraft, deine Umwelt nachhaltig mitzugestalten.

  • Achtsamkeit im Alltag
    Ein Mensch liegt mit einer Tasse Tee im Gras.
    Ein Mensch liegt mit einer Tasse Tee im Gras.
    Collage: Julian Ukena, Tabea Seeßelberg, via canva.com: Khaneeros, Billion Photos, Nanchaikan

    Nachhaltiges Handeln bedeutet auch, einen nachhaltigen Umgang mit dir selbst zu finden. Ein Schlüssel, wie du dir selbst in deiner Welt auch nachhaltig Gutes tun kannst, ist ein ausgefeilter Sinn für dein eigenes Befinden und deine Bedürfnisse. Dieses Prinzip wird auch als Achtsamkeit bezeichnet und beschreibt die Besinnung auf deinen gegenwärtigen Gefühlszustand, dein körperliches Befinden und die Emotionen, die dich beschäftigen

    Werbung suggeriert, dass du alle Bedürfnisse durch den Kauf neuer Produkte stillen kannst. Oft hilft jedoch ein bewusstes Innehalten im Hier und Jetzt, um einmal in dich selbst hineinzufühlen, was du wirklich brauchst.

    • Das Team der CampusCouch , bestehend aus von Psychologiestudierenden, 
      bietet ein niederschwelliges und zeitnahes Zuhörangebot für 
      Studierende, wo Gedanken und Gefühle Raum bekommen, ausgesprochen und 
      gemeinsam sortiert werden können.
    • Der Podcast CampusgesprächExterner Link des Studentischen Gesundheitsmanagements gibt Tipps zu Achtsamkeit im Alltag von Prüfungsangst bis Bewegung.
    • Infos rund um das Thema Gesundheit, Klimakrise und Nachhaltigkeit in Jena findest du bei Health For Future JenaExterner Link.
  • An die frische Luft!
    Zwei Menschen sitzen entspannt auf einer Bank im Grünen.
    Zwei Menschen sitzen entspannt auf einer Bank im Grünen.
    Collage: Julian Ukena, Tabea Seeßelberg, via canva.com: Johannes Kornelius, Splashy Locket

    Ab in die Natur

    Als Ausgleich zum Teil- oder Vollzeitstudium bietet dir die Jenaer Umgebung wunderbare Möglichkeiten, den Kopf freizubekommen und etwas für dich zu tun.

    In jeder Jahreszeit gibt es wunderschöne Orte im Saaletal zu entdecken. Schau dich einfach mal um.

    Von der Mittagspause bis zum Wochenende findest du hier Anregungen:

    • Bring Bewegung rein! Der Hochschulsport bietet viele Angebote an der frischen Luft. Buchungsstart für die Kurse ist meist zu Semesterbeginn. Mit der Unisport Card kannst du verschiedene Dinge ausprobieren und spontan Kurse besuchen.
    • Für die Pause zwischendurch findest du im Paradiespark, dem Prinzessinnengarten, dem Botanischen Garten, Schillergarten oder dem Frommannschen Garten Orte zum Abschalten und Durchatmen.
    • Bei etwas mehr Zeit lohnen sich Wanderungen zum Jenzig, zum Napoleonstein, zur Lobdeburg oder auf der Saale-Horizontale.
    • Für längere Ausflüge findest du auf thueringen.infoExterner Link oder komootExterner Link wunderschöne Wanderwege durch vielfältige Landschaften. Über das Studierendenwerk kannst du vergünstigt GruppenunterkünfteExterner Link im Thüringer Wald buchen.
    • Mit dem Rad kannst du den Saale-RadwanderwegExterner Link erkunden – und mit deinem Semesterticket in Thüringen das Fahrrad auch kostenlos mit in den Zug nehmen!
  • Ernährung: Biologisch, saisonal, regional & Fair Trade
    Ein Mensch mit einer Pizza begegnet einem Menschen mit einem Korb voller Gemüse.
    Ein Mensch mit einer Pizza begegnet einem Menschen mit einem Korb voller Gemüse.
    Collage: Julian Ukena ,Tabea Seeßelberg, via canva.com: ourlifelooklikeballon, Schwarzenarzisse

    Is(s)t nicht egal!

    Eine ausgewogene, vielseitige und hochwertige Ernährung trägt maßgeblich zu unserem Wohlbefinden bei und ist eine der größten Stellschrauben, mit der wir dem Klimawandel im Alltag entgegenwirken können.

    Am besten wäre natürlich der Verzehr von Lebensmitteln aus dem eigenen Garten, doch nicht alle haben hierzu die Möglichkeit im vollgepackten Uni-Alltag. Daher helfen dir Siegel dabei, nachhaltige Konsumentscheidungen zu treffen. Aber was bedeutet das alles fürs Klima, die Umwelt und die Menschen hinter den Produkten?

    Biologisch, weil...

    ...im Anbau der Lebensmittel auf synthetische Dünge- und chemische Pflanzenschutzmittel sowie Gentechnik verzichtet wird. Das ist gesund für dich und die Umwelt. Hierdurch kann eine größere Biodiversität in der Natur erhalten werden. Auch das Tierwohl wird gestärkt.

    Saisonal & regional, weil…

    …saisonale Produkte in der Umgebung, also regional, angebaut werden können. Damit werden Treibhausgasemissionen und Ressourcen wie Wasser gespart, die sonst bei weitem Transport und langer Verarbeitung und Lagerung der Lebensmittel entstehen oder verbraucht werden.

    Fair Trade, weil…

    …Produkte mit diesem Siegel sowohl soziale als auch ökologische Standards entlang der Lieferkette einhalten. Gerechtere Löhne, Verbot von Zwangs- und Kinderarbeit, ökologische Beständigkeit – das sind die Prinzipien hinter dem Fair-Trade- Logo. Auf siegelklarheit.deExterner Link findest du eine Übersicht über Sinn und Unsinn verschiedener Siegel, die dir beim Einkaufen begegnen. Das Ganze gibt es auch als App.

    So kannst du deine Ernährung nachhaltiger gestalten:

    • In der Mensa: Vegetarische und vegane Gerichte sind im Speiseplan gekennzeichnet. Achte außerdem auf die Siegel "Mensa regional" und "Mensa vital"! 
    • Nutze einen Saisonkalender! Was wächst zu welcher Jahreszeit in deiner Region?
    • Koche selbst! Verarbeitete Lebensmittel haben oft eine schlechte CO2-Bilanz und sind meist ungesünder (viel Zucker, Geschmacksverstärker, etc.).
    • Schau dich in deiner Umgebung nach Initiativen um, bei denen du regionale, biologisch angebaute Lebensmittel erhalten oder vor der Mülltonne retten kannst, wie:
    • Mach deinen eigenen Brotaufstrich! Viele leckere vegane Rezeptideen hat das Umweltrefrat des StuRa in der Broschüre „Pflanzen aufs Brot“Externer Link zusammengestellt.
    • Pflücken von frischem Obst in deiner Umgebung: Auf mundraub.orgExterner Link kannst du frei zugängliche Obstbäume entdecken und selbst ergänzen.
  • Probier’s mal vegetarisch/vegan
    Ein kleiner Mensch trägt eine große Karotte.
    Ein kleiner Mensch trägt eine große Karotte.
    Collage: Julian Ukena, Tabea Seeßelberg, via canva.com: Dany Smythe, DanFLCreativo

    Das Angebot wächst

    Ob im Supermarkt oder in der Mensa: Inzwischen gibt es fast überall vergetarische oder vegane Angebote und pflanzliche Alternativen zu tierischen Produkten. 

    Es wird also immer einfacher, auf Fleisch und Milchprodukte zu verzichten. Probiere es doch einfach mal aus.

    Es gibt viele gute Gründe für eine pflanzenbasierte Ernährung:

    • Ressourcen wie Wasser und Flächen, die in großen Mengen für Tierhaltung benötigt werden, können gespart werden.
    • Treibhausgasemissionen durch Futtermittelproduktion, Tierhaltung, Verarbeitung und Transport werden durch eine pflanzliche Ernährung minimiert.
    • Auch die Biodiversität ist weniger gefährdet, da der Anbau in Monokulturen geringer ist als bei Futtermitteln für die Tierhaltung. Beispielsweise wird in Südamerika der Regenwald abgeholzt, um Tiere zu halten oder Futtermittel anzubauen.
    • Der Einsatz von Antibiotika ist insbesondere in der konventionellen Tierhaltung weit verbreitet. Durch Tierausscheidungen gelangen Rückstände der Medikamente in Lebensmittel und Grundwasser und tragen zur Bildung resistenter Keime bei. Wird stattdessen vermehrt für pflanzliche Ernährung produziert, wird dieser Effekt reduziert.

    Weitere spannende Fakten rund um den Fleischkonsum findest du im Fleisch-AtlasExterner Link der Heinrich-Böll-Stiftung.

    Es muss nicht der vollständige Verzicht sein! Achte insgesamt auf eine ausgewogene Ernährung. Bei der Zusammenstellung deiner Mahlzeiten kann dir die vegane ErnährungspyramideExterner Link helfen.

    Du willst mehr über vegane Ernährung und Möglichkeiten vor Ort erfahren? Schau mal bei JenaVeganExterner Link vorbei!

    Was in Cafeterien und Mensen in Sachen Ernährung und Nachhaltigkeit bereits passiert, erfährst du auf der Website des Studierendenwerks ThüringenExterner Link.