Missouri River

University of South Dakota

Wintersemester 2022/23
Missouri River
Foto: Daniel, Uni Jena
  • University of South Dakota

Meldung vom:

Daniel, Masterstudent Umwelt- und Georessourcenmanagement

Anreise

Mein Auslandssemester hat mit einem Besuch im Internationalen Büro angefangen. Mithilfe der Mitarbeiter konnte ich alle Anträge und Papiere zusammenbringen, um mein Ziel von einem Semester in den USA zu verwirklichen. Vor der Anreise empfehle ich, sich rechtzeitig um Flug und eventuelle Stipendien zu kümmern um die Kosten gering zu halten. Zusätzlich hat es mir sehr geholfen eine Kreditkarte bei meiner Bank zu beantragen. Ein internationaler Führerschein kann helfen ist aber nicht unbedingt notwendig und für mobile Handydaten kann man einfach vor Ort einen Prepaidvertrag abschließen.

Campus im Sommer
Campus im Sommer
Foto: Daniel, Uni Jena

Campus - Studium

Der Campus der University of South Dakota in Vermillion ist der zentrale Ort und lebensmittelpunkt in meinem Auslandsemester gewesen. Er besteht aus mehreren Gebäuden, die mit Wiesen und Wegen verbunden sind und bildet mit seinem Wahrzeichen “Old-Main“ den Kern der Stadt. Man erreicht ihn einfach durch die Unterstützung des Internationalen Büros vor Ort, die einen Shuttel-service vom Sioux Falls Flughafen nach Vermillion anbieten. Die erste wichtige Entscheidung sollte nun auch schon getroffen sein: Wo will man in Vermillion wohnen? Es gibt mehrere Optionen: ein Zweibett-Zimmer in einem Dorm (Studentwohnheim) ein Appartement Zimmer (vergleichbar mit einer WG) oder auch privates Wohnen (z.b. in The Heights). Hier sind alle Optionen empfehlenswert je nach dem wie viel Budget man zur Verfügung hat und wie sehr man auf die eigene Privatsphäre erpicht ist. Ich hatte ein Zweibett-Zimmer gewählt und war damit auch sehr zufrieden, konnte mich mit meinem Zimmergenossen aber sehr gut verstehen, was die Zeit sehr angenehm gemacht hat. Zusätzlich kommt hinzu, dass man im Zweifelsfall auch sowieso nicht so viel Zeit in dem Zimmer verbringt. Nachdem ich durch Besuche bei Freunden alle Wohneinrichtungen kennenlernen konnte, scheinen die Heights Preis/Leistungstechnisch gesehen am besten, allerdings sind sie auch eine Viertelstunde zu Fuß Vom Campus entfernt. Abgesehenen davon kommt jede Wohneinrichtung mit einem Aufenthaltsraum der Gelegenheit zum Abhängen, Billiard/Tischtennisspielen oder auch gemeinsam lernen bietet. Das alles wird ergänzt durch mein Lieblingsgebäude, dem Wellnescenter, welches innen und im Sommer auch außen Sportanlagen bietet. Das letzte unbedingt zu erwähnende Gebäude ist das Münster Center (MUC), das mit Mensa, Foodcourt und Aulen den Kern im Studienalltag bildet. Das Essen in der Mensa ist übrigens Buffet style und ein Eintritt wird im Mealplan als Swipe angegeben. Hier kann ich den Yote 10 Mealplan empfehlen – man kann seinen Mealplan aber auch noch einfach innerhalb der ersten Wochen vor Ort ändern und somit den eigenen Vorzügen anpassen.

"Old Main"
"Old Main"
Foto: Daniel, Uni Jena
Mein Zimmer in Burgess Hall
Mein Zimmer in Burgess Hall
Foto: Daniel, Uni Jena

Das Studium an der USD kann individuell ausfallen, wobei ich zu meinem Bereich „Sustainability“ sagen kann, dass er aus vielen netten und engagierten Leuten besteht und ich zwar einiges auch wusste, aber trotzdem noch neues lernen konnte.Besonders an der USD ist der enge Bezug zu indigenen Studien der amerikanischen Ureinwohner. Zusätzlich waren ich und andere internationalen Studenten vom Studiensystem etwas überrascht, da es sich mit mehr Tests, Hausaufgaben und Zwischenprüfungen  für uns sehr schulisch angefühlt hat.

Pregames- Go Yotes
Pregames- Go Yotes
Foto: Daniel, Uni Jena

Vermillion - Freizeit

Der Alltag in Vermillion ist durch eine maßgebliche Sache bestimmt. Vermillion ist eine amerikanische Mid-West Kleinstadt! Sie ist zwar auf das studentische Leben ausgerichtet und hat alles, was man zunächst braucht, aber will man etwas mehr oder besonderes kann es manchmal schlecht aussehen. Zusätzlich gibt es keinen ausgebauten regionalen Personalverkehr und um in andere Städte zu kommen ist das Auto bei weitem die beste Wahl.
Zwei Reisen nach außerhalb bietet dafür das Internationale Büro vor Ort an. Eine größere nach Rapid City und den Sehenswürdigkeiten Mount Rushmore und Badlands sowie eine kleiner nach Sioux Falls mit Besuch im Stadtpark und Shoppingtour.

Das Internationale Büro veranstaltet auch weitere Aktionen wie eine Gala Nacht oder einen monatlichen Around-the-World-Nachmittag. Dieser wird vom International Club organisiert. Die Clubs(AGs) an der USD sind auch meine Empfehlung für die beste Freizeitgestaltung und um Kontakte zu knüpfen. Es ist eigentlich für jeden was dabei und durch die Verbundenheit vom Campus kann man tolle Freundschaften entwickeln. Eine Liste mit Clubs gibt es hier: https://usdinvolved.usd.edu/Externer Link 
Neben den Clubs gibt es noch die Intramurales um neben dem Studium noch was mit anderen Studenten zu unternehmen. Hierbei handelt es sich um Sport Turniere und Ligen, die innerhalb der Uni ausgetragen werden, es gibt Team Einzel, Spaß und Wettkampf Ligen/Turniere.

Weitergehend bietet Vermillion jede Woche die ein oder andere Aktion an wie zum Beispiel Theateraufführungen, die für Studenten kostenlos sind oder das Fire-Festival im Stadtpark. Die größten Veranstaltungen sind allerdings die Heimspiele der Uni Mannschaften. Die im örtlichen Stadium im Dakota-Dome stattfinden. Im Fall Semester ist Football-Zeit, welcher immer ein „Pregame“ einer Feier vor dem Spiel vorausging. Das krönende Festival jedoch im Fall Semester sind die Dakota-Days. Mit Parade und heiterer Stimmung sind sie zu vergleichen mit unserem Fasching/Karneval, wobei das Verkleiden in den USA an Halloween erfolgt.
Abschließend war South Dakota zwar nicht meine erste Wahl, aber ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit dazu hatte und würde eine Auslandssemester and der USD auch weiterempfehlen, da es eine seltene Gelegenheit ist, eine Region in den USA kennenzulernen, die keine typische Tourismus Gegend ist und deren Einwohner sehr freundlich und herzlich sind. Das Fall Semester kann ich empfehlen, da es einen allgemeineren Start ins Studium bildet, wie das Wintersemester bei uns mit mehr Studiums-Anfang-Aktionen. Das Wetter startet warm und wird ab Mitte November kalt. Allerdings ist bis es Mitte Dezember bis auf ein paar extreme Tage auszuhalten und vergleichbar, wenn auch manchmal etwas kälter als in Deutschland