Erfahrungsbericht Universidad Autónoma de Chile

Universidad Autónoma de Chile

Wintersemester 2022/23
Erfahrungsbericht Universidad Autónoma de Chile
Foto: Monika, Uni Jena
  • Universidad Autónoma de Chile

Meldung vom:

Monika, Masterstudentin Psychologie

Vorbereitung

Die Vorbereitung auf mein Auslandssemester in Chile startete einige Monate nach der Bewerbung. Es gab einiges zu klären: Das Studierendenvisum, die Kurse an der Universidad Autonoma (UA), die Wohnungssuche, etc. Im Nachhinein und als Tipp an zukünftige Studierende würde ich diesen ganzen Vorbereitungsprozess entspannter angehen.
Die Beantragung des Visums erfolgt neuerdings an einer zentralen Stelle in Chile über eine Internetplattform. Leider kam es hierbei zu Überforderungen des neuen Systems, sodass ich bis zu meinem Abflug keine Rückmeldung zu meinem Visum erhielt. Ich flog also ohne Visum nach Chile, was sich unproblematischer gestaltet hat, als erwartet. Ich erhielt das "Visa Transitorio" automatisch an der Grenze und durfte damit 90 Tage in Chile bleiben, danach besteht die Möglichkeit 100 Dollar zu bezahlen, um eine Verlängerung um 90 Tage zu erhalten oder aus dem Land aus- und einzureisen, was mir eine schöne Reise nach Argentinien bescherte.

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Foto: Monika, Uni Jena

Die Kurswahl im Vorhinein ist notwendig, um das Learning Agreement ausfüllen zu können. Bei meiner Ankunft in Chile durfte ich allerdings noch einmal neue Kurse wählen und mich hier dann auch zwischen allen Kursen meines Studienfaches Psychologie entscheiden. Bei der Wohnungssuche war ich allerdings froh, schon bei Ankunft einen sicheren Anlaufort gehabt zu haben. Ich habe ein Zimmer in einem Haus von der Plattform "Santiago Exchange" gebucht. Hier wohnen vor allem Austauschstudierende, aber auch einige Chilen:innen (https://www.santiagoexchange.com/housing/Externer Link ).
Ich kenne allerdings auch Austauschstudierende, die in den ersten Tagen in einem Hostel unterkamen und von dort aus lokal WG-Zimmer gesucht haben. Da das Angebot ausreichend war und die meisten Zimmer möbliert vermietet werden, haben sie auch damit gute Erfahrungen gemacht.

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Foto: Monika, Uni Jena

Vor Ort

Nun ging es Anfang August auch schon los nach Santiago, wo ich mich gleich von Anfang an wohl fühlte. Die Koordinatorin und einige Studierende der UA haben sich viel Mühe gemacht, uns einen schönen Start in Santiago zu ermöglichen. Aufgrund der kleinen Gruppe an Austauschstudierenden ist gleich eine familiäre Atmosphäre entstanden. Auch in den Kursen wurden wir freundlich empfangen und konnten immer Nachfragen stellen.
Der Unialltag gestaltete sich etwas anders, als ich es aus Deutschland gewohnt war. Jedes meiner Fächer hatte drei Klausuren und einige praktische Übungen, sodass ich von Anfang an Abgaben vorbereiten musste. Die Klausuren sind in ihrem Umfang dafür aber kleiner, beinhalten Präsentationen, Aufsätze oder Tests und werden meistens in Gruppenarbeit ausgeführt. So kam auch zum Ende des Semesters keine stressige Klausurenphase auf mich zu. Das Gebäude liegt zentral und hat eine sehr schöne Dachterrasse, wo wir selbst bei der Vorbereitung unserer Abgaben viel Spaß hatten.
Santiago ist eine riesige und vielfältige Stadt. Ich habe es nicht geschafft, alle Stadtviertel zu besuchen, aber auch so viele schöne Orte kennen gelernt. Vor Allem in Providencia und Nunoa habe ich an verschiedenen Veranstaltungen von Theater bis Tanzkurs teilgenommen oder einfach in schönen Cafes Zeit verstreichen lassen.

Am Wochenende blieb mir aber auch viel Zeit für Reisen und ich hatte die Möglichkeit viele großartige Naturwunder kennen zu lernen, darunter die blühende Wüste im Norden und rauchende Vulkane im Süden. Auch wenn Chile nicht gerade billig ist, gibt es sehr gute Möglichkeiten hier auch mit weniger Geld zu reisen. In gemütlichen Nachtbussen erreicht man fast alle Orte und findet dort in Backpackerhostels schöne Unterkünfte.
Aufgrund der Verschiebung des Semesters geht es für mich Ende Dezember jetzt schon los auf eine längere Reise, bei der ich noch mehr Orte Chiles kennen lernen werden. Santiago vermisse ich jetzt schon.

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Foto: Monika, Uni Jena