Vogelschwarm am Himmel in Pfeilformation

Wertschätzende Führung

Gender- und Diversitätskompetenz als Schlüsselqualifikation
Vogelschwarm am Himmel in Pfeilformation
Foto: istock

Gender- und Diversitätskompetenz in der Personalführung und -förderung stellt für Führungskräfte an einer Universität, die sich zur Förderung von Gleichstellung, Diverstität und Diskriminierungsfreiheit verpflichtet sieht, eine Schlüsselqualifikation dar.

Führungskräfte stehen dabei vor der Aufgabe, ihre Mitarbeiter:innen unabhängig von ihren individuellen und sozialen Lebenshintergründen chancengerecht und diskriminierungsfrei auszuwählen, in der Entfaltung ihrer Potentiale zu fördern und in ihrem Teams die Rahmenbedingungen für eine respektvolle, sich gegenseitig bereichernde und konstruktive Zusammenarbeit zu schaffen, in der auch mögliche Konflikte und Vorkommnisse von Benachteiligungen, (sexueller) Belästigung und Gewalt in geschütztem Rahmen thematisiert und Lösungswege gesucht werden.

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Einflüsse auf Beurteilungs- und Entscheidungsprozesse

  • DFG - Vermeidung von Bias in wissenschaftlichen Urteilsbildungsprozessen (mit Zertifikat)

    Im Rahmen ihrer Kommentare zum Kodex "Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) informiert diese zu Stereotypisierung und Urteilsverzerrungen durch Implicit Bias-Effekte. Diese erfolgen meist automatisch bzw. unbewusst und können sich auf verschiedene Dimensionen wie beispielsweise Gender, ethnische Herkunft oder Religion beziehen. Da niemand frei von implicit biases ist, ist es notwendig, sich diese Prozesse vor Augen zu führen, was vor allem in der und für die Wissenschaft relevant ist, die per se fakten- und evidenzbasiert arbeitet.

    Die DFG informiert zum Thema in einem 5-minütigen Film "Vorurteilsfreie Begutachtung" sowie Studien und Handlungsemfpehlungen.

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  • GESIS: Gründe für Geschlechterungleichheiten in Berufungsverfahren (STARQ)

    Das GESIS-Portal bietet Literaturhinweise, in welchen Geschlechterungleichheiten in Berufungsverfahren mit Blick auf folgende Verfahrensschritte analysiert werden : (a) die Zusammensetzung der Berufungskommission; (b) die Leistungsbewertung von Bewerber*innen sowie (c) die Struktur der Bewerbungsverfahren.

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  • Weitere Informationen zu Biases in Personalbeurteilung und -führung

    Broschüren

    Videos zur Einführung in das Thema

    • Understanding Unconscious BiasExterner Link | The Royal Society (UK): Im Animationsvideo der UK-Wissenschaftsakademie wird Unconscious Bias grundlegend erläutert. Es beantwortet Fragen zur Entstehung und zum Umgang mit Unconscious Bias in der Wissenschaft.  [2:59 min]
    • Check Our Bias to Wreck Our Bias Externer Link | Saleem Reshamwala, The New York Times: Das für einen Emmy Award nominierte Video erläutert, wie Unconscious Bias erhoben werden kann und vermittelt Ansätze, um sich die eigenen Vorurteile bewusst zu machen. [3:00 min]
    • Recruitment Bias in Research Institues Externer Link| Centres de Recerca de Catalunya (CERCA): Im Video werden Beispiele aus Berufungskommissionen nachgestellt und es wird beispielhaft aufgezeigt, wie Handlungsalternativen aussehen können, die es ermöglichen, die eigenen Vorurteile kritisch zu hinterfragen. [7:59 min]

    Training

    "Chancengleichheit in Berufungsverfahren - Ein Unconscious Bias Training"Externer Link | TU Berlin und UdK Berlin: Das Unconscious Bias Training richtet sich an Mitglieder von Berufungskommissionen und fokussiert Situationen in Berufungsverfahren, in denen Verzerrungseffekte auftreten können. Der Fokus liegt auf Gender-Bias. Das Training dauert 40-60 Minuten und besteht aus 9  Animationsszenen (Deutsch und Englisch).

  • Online-Selbstlernkurs der Universität Jena: "Unconscious Bias in Einstellungs- und Berufungsverfahren" (mit Zertifikat)

    Der Online-Kurs der Universität Jena widmet sich dem Phänomen unbewusster kognitiver Verzerrungen, dem sogenannten unconcious bias, und dessen Auswirkungen auf die Bewertung von Personen im Rahmen von Berufungsverfahren und Personalauswahlverfahren.

    Neben der Reflexion über Stereotype und unreflektierte Denkmuster vermittelt der Kurs Hinweise, wie sich menschliche unbewusste Wahrnehmungsmuster auf Personalauswahlverfahren übertragen und so die Auswahlentscheidung negativ beeinflussen können. Er vermittelt konkrete Strategien, wie Verzerrungen aufgrund von unconcious bias erkannt und verhindert werden können.

    Der Kurs ist über Moodle zugänglich. Die Teilnahme ist fortlaufend möglich, der Einstiegstermin kann individuell gewählt werden. Informationen zum Kurs und zur Anmeldung finden Sie im Fortbildungsangebot für Führungskräfte der Universität. Bitte registrieren Sie sich bereits vor der Anmeldung in Moodle.

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Angebote der Universität zur Unterstützung wertschätzender und diversitätssensibler Führung

  • Wertschätzendes Verhalten und Schutz vor Diskriminierung in der Personalführung

    Die Friedrich-Schiller-Universität Jena bekennt sich als Bildungseinrichtung und Arbeitsstätte in ihrem Leitbild und ihrer Grundordnung zu den Prinzipien der Gleichstellung und Diversität und wirkt auf die Beseitigung und Verhinderung jeglicher Benachteiligungen ihrer Mitglieder und Angehörigen hin.

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  • Qualifizierungsangebote zu wertschätzender, gender-, diversitäts- und konfliktkompetenter Führung

    Die Abteilung Personalentwicklung und die Graduierten-Akademie bieten für (angehende) Führungskräfte regelmäßig Workshops, Informationsveranstaltungen und Erfahrungsaustausch zum kompetenten Umgang mit verschiedenen Aspekten von Diversität, Konflikten und Diskriminierung in Arbeitsteams an. Regelmäßige Themen sind beispielsweise

    • Führung von Teams unter Diversitätsaspekten (neu) denken
    • Unconscious Bias in Einstellungs- und Berufungsverfahren (als Online-Selbstlern-Format mit Praxisaustausch oder Workshop)
    • Antidiskriminierung als Führungskompetenz
    • Coaching and Peer Support for International Postdocs at Jena University
    • Mikropolitik und Macht im beruflichen Alltag
    • Gewaltfreie Kommunikation und wertschätzendes Feedback
    • Vereinbarkeit von Familie und Beruf
    • Konflikte erkennen und verstehen
    • Interkulturelle Kompetenz
    • Gute wissenschaftliche Praxis - Umgang mit Konflikten im Forschungsalltag
    • Methoden Intervision und Kollegiale Beratung

    Einen Überblick über aktuelle Angebote bieten die Informationseite "Vielfalts- und geschlechtersensibel Führen" sowie das Qualifizierungsportal Externer Linkder Universität (insbesondere die Kataloge der Abteilung Personalentwicklung und der Graduierten-Akademie)

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  • Online-Selbstlernkurs der Universität Jena: "Unconscious Bias in Einstellungs- und Berufungsverfahren" (mit Zertifikat)

    Der Online-Kurs der Universität Jena widmet sich dem Phänomen unbewusster kognitiver Verzerrungen, dem sogenannten unconcious bias, und dessen Auswirkungen auf die Bewertung von Personen im Rahmen von Berufungsverfahren und Personalauswahlverfahren.

    Neben der Reflexion über Stereotype und unreflektierte Denkmuster vermittelt der Kurs Hinweise, wie sich menschliche unbewusste Wahrnehmungsmuster auf Personalauswahlverfahren übertragen und so die Auswahlentscheidung negativ beeinflussen können. Er vermittelt konkrete Strategien, wie Verzerrungen aufgrund von unconcious bias erkannt und verhindert werden können.

    Der Kurs ist über Moodle zugänglich. Die Teilnahme ist fortlaufend möglich, der Einstiegstermin kann individuell gewählt werden. Informationen zum Kurs und zur Anmeldung finden Sie im Fortbildungsangebot für Führungskräfte der Universität. Bitte registrieren Sie sich bereits vor der Anmeldung in Moodle.

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  • Angebote zur Konfliktmoderation und -mediation für Führungskräfte

    In Konfliktfällen steht Ihnen die Abteilung Personalentwicklung zur Verfügung. Ihr Anliegen wird selbstverständlich vertraulich behandelt. Die Abteilung berät Sie zum Vorgehen in Ihrem Konfliktfall sowie zu weiteren Ansprechpartner:innen und Ressourcen der Universität. Sind die Möglichkeiten der internen Konfliktlösung bereits ausgeschöpft, kann sich der Einsatz einer externen Beratung oder Mediation empfehlen. In diesen Fällen wird gerne Ihnen gern eine externe Konfliktmoderation oder Mediation vermittelt.

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  • Gesundheitsbewusstes Führen
  • Gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung
  • Inklusion von Mitarbeitenden mit Behinderung und chronischer Erkrankung

    Behinderungen und chronische Erkrankungen können nach Art und Ausprägung individuell sehr verschieden sein. Zudem können Menschen sehr unterschiedlich mit ihrer Behinderung bzw. Erkrankung umgehen. Um die Zugangs- und Teilhabebedingungen für Menschen mit einer Behinderung oder chronischen Erkrankung fair und angemessen zu gestalten, bedarf es bei der Personalauswahl, der Gestaltung des Arbeitsplatzes und der Arbeitszeiten, dem Onboarding und der Inklusion ins Arbeitsteam gemäß den je spezifischen Möglichkeiten und Bedarfen der neuen Mitarbeiter:innen folglich eines hohen Maßes an Fachwissen. Gleiches gilt für den kompetenten Umgang mit chronischen Gesundheitsproblemen von Mitarbeiter:innen, die während der Beschäftigungszeit auftreten sowie Fragen des gesundheitsbewussten Führens. 

    Führunskräften steht bei diesen Fragen für Informationen, persönliche Beratung und Weiterbildung gerne die Inklusionsbeauftragte und Beauftragte für das betriebliche Wiedereingliederungsmanagement sowie den Arbeitskreis Suchtprävention und Suchthilfe zur Verfügung.

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  • Unterstützung bei der Teamentwicklung

    Die Abteilung Personalentwicklung unterstützt Teamentwicklungsprozesse durch entsprechende Team-Workshops oder begleitende andere Maßnahmen mit internen oder externen Moderatoren/innen. Ziel aller Maßnahmen ist die Verbesserung der Zusammenarbeit und damit die Sicherstellung der Leistungsfähigkeit eines Teams. 

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  • Beratungsdienst zu digitaler Barrierefreiheit für Beschäftigte der Universität

    Das Universitätsrechenzentrum beschäftigt sich intensiv mit dem Abbau von digitalen Barrieren und bietet in diesem Zusammenhang für Beschäftigte der Universität Beratungsleistungen und Hilfestellung bei allgemeinen Fragen und bei der Erstellung von Barrierefreiheitserklärungen an.

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