- Chung-Ang University
Meldung vom:
Ihr habt bestimmt schon von Frau Frießleben den „FACT SHEET“ sowie den Pre-departure guide der Chung-Ang Universität weitergeleitet bekommen. Ich lege Euch sehr ans Herz euch beides durchzulesen, da dort echt alles wichtige drinsteht. Natürlich bekommt Ihr vor Ort noch einen Buddy, den Ihr an der Willkommenszeremonie, wenn nicht sogar später, kennen lernen werdet. Mein „GLAM“ hat einen Gruppenchat eröffnet, wo Ihr euch mit ihr/ihm austauschen könnt sowie mit 10-15 anderen internationalen Austauschstudenten. Es werden Euch auch noch bestimmt Situationen begegnen, wo Ihr auf die Hilfe von Eurem GLAM angewiesen seit, z.B. bezüglich der Residence Card und der Überweisung der Health Insurance. Ich kann Euch aber versichern, dass Euch immer sehr gerne geholfen wird. Eine andere Anlaufstelle für Fragen vor Ort ist das Office of International Affairs.
Vor der Ankunft mein Tipp: Bestellt Euch eine SIM Karte von Amazon, damit Ihr direkt bei der Ankunft das Internet benutzen könnt. Die gibt es extra für Korea und haben eine Laufzeit von drei Monaten, welche man mit der Residence Card verlängern kann, hat jmd. vor länger zu bleiben.
Zur Ankunft: Ich denke das günstigste ist, die U-Bahn zu nehmen. Dafür braucht Ihr eine T-Money Card, die Ihr auch direkt am Kiosk aufladen könnt, jedoch braucht Ihr jedes Mal für die Aufladung Bargeld, also vergesst nicht zuerst am ATM Bargeld abzuheben. Die T-Money Card gibt es beim Seven Eleven am Flughafen. Aufgrund COVID wurde bei uns der Shuttle Service der Uni nicht angeboten, das wäre sonst eine Alternative zur U-Bahn.
Eine Navigationsapp, die ich Euch sehr ans Herz lege ist entweder Naver (leider alles in koreanisch)
oder Citymapper (in engl.). Google Maps funktioniert dort nicht wirklich bzw. sind viele Läden, Cafés nicht eingezeichnet.
Damit ihr einen reibungslosen Start habt, bekommt ihr von der Uni natürlich die wichtigen Mails mit Anleitungen für die Kurswahl etc. Da aber vieles auf koreanisch ist, habe ich viel mit Papago übersetzten lassen. Die beste App, wenn es um Übersetzungen aus dem koreanischen geht.
Wenn Ihr im Dormitory lebt, gibt es viele Veranstaltungen und Angebote, an denen ihr kostenlos teilnehmen könnt. Meistens hängen neben den Aufzügen Zettel mit den jeweiligen QR-Code für die Anmeldung. Z.b. gibt es einen Ausflug zur Grenze nach Nordkorea, Suwon (bekannt für deine historische Stadtmauer) oder Nami Island. Ich glaube, Nami Island war gar nicht vom Dormitory sondern vom GLAM geplant. Manche GLAMs planen was mit ihren Austauschstudenten, manche sind leider nicht so ambitioniert.
Um aber Koreaner kennen zu lernen, oder auch andere Austauschstudenten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ich denke nämlich dass ihr eher in Kursen mit anderen Austauschstudenten sein werdet und nicht mit Koreanern, zumindest ist die Wahrscheinlichkeit kleiner. Für den Austausch gibt es über das Dormitory eine Veranstaltung namens „International Cultural Exchange“, bei dem ihr in einer Gruppe mit höchsten fünf anderen Auslandsstudenten seit. Ihr plant dann zusammen kulturelle Aktivitäten, die was mit der koreanischen Kultur zu tun habt, müsst diese nachweisen und bekommt diese vom Dormitory finanziert. Ihr müsst nur am Schluss eine PP einreichen und somit beweisen, dass ihr wirklich diese Aktivitäten gemacht habt. Eine zweite Möglichkeit ist die Club Activity. Über Kakao-Talk werden manchmal Club Activities weitergeleitet, aber ihr müsst sehr schnell sein, da sie sehr beliebt sind. Ich war zB in einem Movie Club. 1/2 waren koreanisch und zusammen haben wir einmal die Woche englische Filme geguckt und danach und drüber unterhalten, was echt lustig war. Aber ich muss sagen dass es schwer ist, koreanische Freundschaften zu schließen, da die Koreaner sehr zurückhaltend diesbezüglich sind. Meistens denke ich, liegt es aber an der Angst nicht gut genug Englisch zu sprechen. Man hört meistens „I‘m sorry, my english is not so good“. Verstehen tun sie dich aber meistens.
Beim Essen gehen ist das meistens ein bisschen anders, vollem wenn du traditionell Essen gehst, da ist der Übersetzer dein bester Freund. Außer natürlich du kannst ein bisschen koreanisch. Wenn es mal schnell gehen soll oder du keine Lust hast mal wieder in der Mensa essen zu gehen, gibt es rund um den Campus viele Möglichkeiten, günstig essen zu gehen. Ich denke so um die 7.000 Won im Durchschnitt, was umgerechnet ca. 5€ sind. Am meisten war ich mit meinen Freunden bei „Pomato“, günstig, traditionell und lecker. Mal sehen, ob Ihr es findet.
Wenn ihr aus Berlin kommt, kommt Euch Seoul vllt nicht so groß vor wie mir. Ich denke die CAU hat einen ziemlich guten Standort um einfach von A nach B zu kommen. Und es gibt sehr viele Möglichkeit und Activities dort. Und ich denke, Ihr werdet nur mit guter Planung alles durchbekommen, was ihr Euch vorgenommen habt.
Bezüglich des Unialltags kann ich Euch sagen, dass die Professor *innen, die mir begeht sind, super waren, aber jede Einschätzung ist individuell. Ihr habt eine Zwischen- und eine Abschlussprüfung, die alle in die Abschlussnote zählen. Du darfst höchstens dreimal fehlen, ansonsten bist du durchgefallen und bei manchen spielt auch die Unterrichtsbeteiligung eine Rolle für die Note. Ehrlich gesagt ist das Niveau leicht und ihr kommt gut mit. Wenn ihr nicht so gut im koreanischen seid, empfehle ich Euch einen Kurs zu belegen, da lernt ihr dann die alltäglichen Floskeln und auch wie ihr Essen bestellen könnt.
Ach und zum Abschluss noch ganz wichtig, solltet Ihr vorhaben, einen Kurztrip nach Japan zu machen oder woandershin, ist es ganz wichtig, die RC Karte zu besitzen, sonst kommt ihr nicht mehr nach Korea rein. Bei uns hat der Ausstellungsprozess sehr lange gedauert, das heißt, dass wir die Karte erst zum Ende bekommen haben. Ich wünsche Euch mehr Glück. Ich denke es gibt aber auch genug Ziele innerhalb in Korea wie Busan, die empfehlenswert sind.
Ich wünsche Euch eine unvergessliche Zeit in Korea!