- Internationales
Meldung vom: | Verfasser/in: Axel Burchardt
Die Friedrich-Schiller-Universität Jena erhält von ihren internationalen Studierenden wieder Bestnoten. 90 Prozent von ihnen waren „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ mit allen Aspekten ihres Studiums an der Thüringer Landesuniversität, wie das aktuelle „International Student Barometer“ belegt. Das ist eine bewährte Erhebung von „Tribal i-graduate“, bei der Ende 2022 internationale Studierende an 146 Hochschulen in 17 Ländern befragt wurden, wie zufrieden sie mit den Studien- und Lebensbedingungen an ihrer Universität sind.
Reputation, Lehre und Karriereaussichten besonders positiv
Besonders positiv werden die wissenschaftliche Reputation und die Lehre an der Universität Jena sowie die Karriereaussichten als Absolvent der forschungsstarken Universität beurteilt. Durchgehend positiv bewertet wird auch der Service der Universität, beispielsweise die Beratung der Career Services, etwa im Career Point, sowie die schnelle Zulassung zum Studium und die Angebote, die die rasche Integration in die Studierendenschaft erleichtern. Mit dem Studienumfeld sind die internationalen Studierenden ebenfalls in hohem Maß zufrieden: Jena wird als Ort mit hoher Aufenthaltsqualität wahrgenommen. Gegenüber der letzten Umfrage von 2018 haben sich die Punkte Wohnen, Integration und Internetzugang erheblich verbessert. „Hier hatten die Universität und das Studierendenwerk seitdem erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Situation internationaler Studierender zu verbessern – dies spiegelt sich nun auch in diesen Ergebnissen wider“, sagt Dr. Claudia Hillinger, die Leiterin des Internationalen Büros der Universität Jena.
Es gab bei den Aussagen der Studierenden aber auch kritische Anmerkungen, aus denen die Universität Handlungsbedarfe ableitet und weitere Verbesserungen anstrebt. So wurde zwar die digitale Vorbereitung auf die Studienzeit in Jena mit Hilfe von Online-Workshops sehr positiv wahrgenommen, aber die Ankunftsphase selbst als herausfordernd bewertet. Eine bürokratische Hürde hat die Friedrich-Schiller-Universität bereits zum Sommersemester 2023 durch einen verschlankten Immatrikulationsprozess abgebaut. „Die Universität wird zusammen mit den Fächern auch weiter nach Wegen suchen, neue Studierende noch besser in der Studienstartphase zu begleiten und ihnen die Vielzahl bestehender Beratungs- und Serviceangebote, die noch nicht hinlänglich bekannt sind, vorzustellen“, betont Hillinger. Dazu gehöre eine noch stärker fachbezogene Karriereberatung, die von den Studierenden ausdrücklich erwartet wird. Zudem wünschen sie sich mehr digitale Lern- und Prüfungsformate. Und die Wohlfühlatmosphäre in den Universitätsgebäuden und im Umfeld kann verbessert werden – dazu werden die Neubauten, etwa am Inselplatz, und die Umgestaltung des Campus mit Sicherheit beitragen.
An der Befragung nahmen 533 internationale Studierende der Universität Jena teil, das sind 21 Prozent der insgesamt 2.571 internationalen Studierenden des Wintersemesters 2022/23. Die meisten Antworten kamen von Studierenden aus Indien, gefolgt von China, Russland, Italien und Vietnam. An der Erhebung der britischen Agentur „Tribal i-graduate“ beteiligte sich die Friedrich-Schiller-Universität das sechste Mal. Auch in den Vorjahren lagen die Zufriedenheitswerte stets über 90 Prozent.