Notfallschlaftplatzangebot

Schlafplätze gesucht

Freie Zimmer und Zwischenunterkünfte anbieten
Notfallschlaftplatzangebot
Foto: Freepik

Im Herbst und Frühjahr kommen wieder viele internationale Studierende nach Jena. Nicht alle erhalten einen Wohnheimplatz. Sie haben bei der Zimmersuche schlechtere Chancen: wenn sie erst im Oktober anreisen können, wenn sie einen englischsprachigen Masterstudiengang studieren und nur wenig oder kein Deutsch sprechen, oder wenn sie in Jena noch kein soziales Netzwerk haben, das bei der Zimmersuchen helfen könnte. Manchmal haben sie noch nicht mal einen Schlafplatz für die ersten Nächte. Alle Hostels und günstigeren Hotels sind ausgebucht.

Bitte helfen Sie ihnen!

Bieten Sie freie WG- oder Kinderzimmer, Sofas und Schlafplätze* unter dem Stichwort "international", wenn möglich auf Deutsch und Englisch, an:

Die Mitarbeiter/innen der INFOtakeExterner Link am Ernst-Abbe-Platz helfen gern beim Inserieren.

Bitte weitersagen, Nachbarn, Freunde und Bekannte informieren!

HERZLICHEN DANK.

* bitte sprechen Sie Ihr Angebot vorher mit allen Wohnungsmitbewohner/innen bzw. der Hausverwaltung (z.B. Studierendenwerk) ab.

Hinweis

Sie suchen ein Zimmer? Bitte nutzen Sie den oben genannten Link und beachten Sie unsere Hinweise zum WOHNEN unter Leben in Jena. Bitte nutzen Sie auch unsere Wohnungssuche-Workshops im Rahmen der Willkommenstage.

  • Häufige Fragen von Zimmeranbietenden

    Wer sucht ein Zimmer/Schlafgelegenheit?

    Internationale Studierende kommen aus allen Teilen der Welt, um in Jena ein Bachelor- oder Masterstudium zu absolvieren oder einen Sprachkurs vor Beginn des Studiums zu besuchen. Die meisten kommen aus Asien, Afrika und Osteuropa. Die Student/innen sind zwischen 19 und 35 Jahren alt. Sie haben  gerade Jena als Ort für ihr Studium gewählt und kommen mit großen Erwartungen zu uns.

    Warum haben sie keinen Wohnheimplatz?

    Die Jenaer Hochschulen erwarten für den Herbst 2019 zwischen 5.500 und 6.000 neue Studierende insgesamt. Das Studierendenwerk Thüringen verfügt über zirka 3.000 Wohnplätze in Jena. Ein Großteil ist bereits durch schon immatrikulierte Studierende belegt. Freie Plätze werden an neue Bewerber/innen vergeben, nach Reihenfolge der Bewerbungen. Dabei werden natürlich auch deutsche Bewerber/innen berücksichtigt. Es gibt eine Warteliste für Nachrücker/innen bei Absagen.

    Was tun die Jenaer Hochschulen und das Studierendenwerk?

    Die Hochschulen und das Studierendenwerk setzten sich stets dafür ein, dass  mehr bezahlbarer Wohnraum für Studierende entsteht, so wie gerade am Saalbahnhof, aber das geht leider nicht so schnell wie benötigt. Wir unterstützen die Kampagne Kopf braucht DachExterner Link.

    Wir helfen mit Workshops zur Wohnungssuche, Betreuung durch Mentor/innen, die Einbindung von Landsleuten und unsere Wohnraumkampagne, um den Anfang für alle möglichst reibungslos zu gestalten. 

    Ab wann und wie lange wird das Zimmer/der Schlafplatz gebraucht?

    Die Anreisephase beginnt Mitte-Ende September und dauert 3 Wochen bis Vorlesungsbeginn Mitte Oktober. Wer einen Wohnheimplatz reserviert hat, kann ihn in der Regel ab 1. Oktober nutzen.

    Wer (noch) keinen Platz bekommen hat, dem empfehlen wir, täglich weiter nach einer permanenten Unterkunft zu suchen. Manche Studierende brauchen daher nur einen Schlafplatz für 1-2 Nächte. Aber nicht alle haben gleich Glück und so freuen sie sich auch über längerfristige Zimmerangebote. Jede/r neue/e Student/in kann im Laufe des Wintersemesters einen neuen Antrag auf einen Wohnheimplatz ab April stellen.

    Welche Voraussetzungen muss das Zimmer/Schlafplatz erfüllen?

    Ein richtiges Bett oder zum Schlafen geeignete Unterlage sollte es sein, und nicht jede/r bringt einen Schlafsack mit. Ein bisschen Privatsphäre und Platz für eigene Dinge sollte auch gegeben sein. Für längerfristige Bleibemöglichkeiten sollte es ein abgetrennter Raum sein. Küche und Bad sollten mitbenutzt werden dürfen, wobei Anbieter/innen keine „Vollpension“ bieten müssen. Die Studierenden sind alle digital natives, ein Zugang zum W-Lan ist also sehr willkommen.

    Kann man sein Studentenwohnheimzimmer mit jemandem teilen?

    Wer sein Zimmer im Studierendenwerk mit jemandem teilen will und wenn das Zimmer groß genug dafür ist, kann dies für bis zu 3 Monate tun. Es muss jedoch mit der Wohnheimverwaltung und den Mitbewohner/innen abgesprochen sein. Dann stellt das Studierendenwerk für die 2. Person weitere Möbel zur Verfügung.

    Sprechen die Studierenden Deutsch?

    Viele, aber nicht alle. Viele Masterstudierende in englischsprachigen Studiengängen haben nur geringe oder keine Grundkenntnisse in Deutsch; alle können Englisch. In Wohnraumangeboten sollte angegeben werden, in welchen Sprachen man miteinander kommunizieren kann.

    Wieviel Miete darf man verlangen?

    Internationale Studierende haben genauso wenig Geld wie deutsche. (Nur sehr wenige erhalten ein Stipendium, die meisten finanzieren sich das renommierte Studium in Deutschland mit Hilfe von Ersparnissen der ganzen Verwandtschaft.)

    Wenn Sie Ihren Gast für 1-2 Nächte also kostenlos bei sich aufnehmen, ist das sehr großzügig und sehr hilfreich, denn das Budget eines Studierenden für Miete beträgt ca. 230-250€/Monat. Der Preis einer Übernachtung in einer Jugendherberge beträgt € 26-40€/Nacht. Die fairen Monatsmieten im Studierendenwerk liegen für ein WG-Zimmer, je nach Ausstattung, bei 199€/Monat (warm). Vielleicht revanchiert sich Ihr Gast mit einem typischen Essen seiner/ihrer Heimat?

    Welche Punkte sollten Angebote enthalten?

    Anbieter/innen sollten im Angebot präzise Angaben zum Zimmer, Lage, Verkehrsanbindung (ÖPNV), ggf. Kosten, Kommunikationssprache(n) machen, um spätere beiderseitige Enttäuschungen zu vermeiden.

    Welche Aspekte sollten bei einer längerfristigen Vermietung beachtet werden?

    Für längerfristige Wohnangebote empfiehlt sich der Abschluss eines (Unter)Mietvertrages (Beispiele onlineExterner Link [ohne Gewähr], ggf. an die rechtlich unverbindliche engl. Übersetzung denken). Mieter/innen müssen ihre/n Vermieter/in um Erlaubnis der Untervermietung bitten; WG-Mitbewohner/innen sollten auch befragt werden.

    Erst nach Abschluss eines Mietvertrages kann eine Kaution (üblicherweise 2 Kaltmieten) verlangt werden. Vermieter/innen sind verpflichtet, (Unter)Mieter/innen neben dem Mietvertrag eine Wohnungsgeberbescheinigung für das Einwohnermeldeamt auszuhändigen.

    Beachten Sie bitte, dass internationale Studierende erst nach Anmeldung ihres Wohnsitzes (dafür brauchen sie den Mietvertrag und eine Wohnungsgeberbescheinigung, s.o.) ein Bankkonto eröffnen können, von dem aus die Miete überwiesen werden kann. Das Prozedere kann bis zu 4 Wochen dauern.

    Wie sind die Studierenden versichert?

    Die Hochschulen empfehlen allen internationalen Studierenden, für die Reise nach Deutschland eine kombinierte Reise- und Krankenversicherung (90 Tage) abzuschließen. Ab Einschreibung sind sie bei Wegeunfällen zwischen Wohn- und Studienort versichert; für die Einschreibung müssen sie eine längerfristige Studentenkrankenversicherung nachweisen. Die Hochschulen raten allen Studierenden, eine private Haftpflichtversicherung abzuschließen, kontrollieren dies aber nicht. Hausratversicherungen sind unüblich.

    Was tun, wenn es dem Gast „zu gut“ gefällt?

    Stellen Sie gleich zu Beginn des Kennenlernens klar, für welchen Zeitraum Sie die Unterkunft anbieten. Ihr Gast wird trotz weiterer Suche eventuell nicht sofort ein anderes Zimmer finden. Vielleicht können Sie Ihrem Gast helfen, eine andere Kurzzeitunterkunft oder sogar permanente Bleibe in der Region zu finden. Das Studierendenwerk Thüringen steht als AnsprechkontaktExterner Link bereit.

    Was bringt mir das?

    Vor allem sehr viel Dankbarkeit des Gastes. Aber auch neue Einblicke in eine andere Kultur, die Gepflogenheiten eines anderen Landes oder einer anderen Religion. Ein Auffrischen der Englischkenntnisse. Spannende, manchmal knifflige Kommunikationssituationen, und sicher auch viel Spaß, wenn Sie alle offen und rücksichtsvoll miteinander umgehen. 

Kooperationspartner und Unterstützer

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