Die Expertenkommission Forschung und Innovation hat ihr aktuelles Jahresgutachten an Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger übergeben.

Beratung

Wie die Universität Jena ihre wissenschaftliche Expertise Entscheidungsträgerinnen und -trägern zur Verfügung stellt
Die Expertenkommission Forschung und Innovation hat ihr aktuelles Jahresgutachten an Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger übergeben.
Foto: David Ausserhofer

Angehörige der Universität Jena stehen Akteurinnen und Akteuren in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen mit ihrer fachlichen Expertise zur Verfügung, um Entscheidungen und Initiativen auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Informationen zu ermöglichen.

Dementsprechend betrachtet die Universität Jena die Vermittlung von Expertinnen und Experten – sowohl für Einzelgespräche als auch für Gutachten oder Gremienarbeit – als wichtige Aufgabe im Bereich der Third Mission.

Politische und gesellschaftliche Beratung

Angehörige der Universität Jena sind deshalb in verschiedenen Feldern beratend tätig. Ihre Aufgabe sehen sie vor allem darin, wissenschaftliche Erkenntnisse zugänglich aufbereitet zu vermitteln, damit politische Akteurinnen und Akteure optimal informiert Entscheidungen treffen können.

Jenaer Expertinnen und Experten arbeiten beispielsweise in Gremien auf Bundesebene – im Bereich Wirtschaftspolitik – in der Expertenkommission Forschung und Entwicklung (Prof. Dr. Uwe Cantner) oder – im Bereich der zivilen Sicherheit – im Expertenkreis Sicherheitsforschung am Bundesministerium für Bildung und Forschung (Prof. Dr. Anika Klafki).

Im Rahmen des Zentrums für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration (KomRex) tragen Forschende aus verschiedenen Bereichen Wissen zu den entsprechenden Themenfeldern zusammen und bieten ebenfalls Beratung beispielsweise zu den entsprechenden Bereichen an. Gesellschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler erstellen jährlich den Thüringen-Monitor und erarbeiten gemeinsam mit den Universitäten Halle und Mannheim einen Deutschland-Monitor.

Das Zentrum Digitale Transformation Thüringen (ZeTT) analysiert aktuelle Entwicklungen im Bereich Digitalisierung sowie ihre Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeitswelt. Ausgehend davon berät es Unternehmen und Beschäftigte in den Schlüsselbranchen des Freistaates und entwickelt und erprobt innovative Lehr- und Lernkonzepte für aufgefundene Qualifizierungsbedarfe.

Weitere Beratungsschwerpunkte liegen beispielsweise im Bereich Klimafolgenforschung, in der Medizin- und Gesundheitsforschung – und damit verbundener Rechtsfragen – oder in Fragen der Angewandten Ethik.

Gutachten

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Jena stehen für Gutachten und Folgenabschätzungen zur Verfügung, um Einrichtungen und Akteurinnen und Akteure bei weitreichenden und schwer überschaubaren Themenkomplexen Hilfestellung zu geben. Jenaer Juristinnen und Juristen unterstützen beispielsweise bei rechtlichen Fragen.