Marionna, Sarah-Charlotte, Joel, Sara und ich

Krzysztof Kieślowski Film School Teil II

Węgiel Film Festival, Examen und Abschluss BBQ
Marionna, Sarah-Charlotte, Joel, Sara und ich
Foto: Sara H.

Meldung vom: | Verfasser/in: Dschamila Noe

Węgiel Film Festival

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Węgiel Film Festival, Examen und Abschluss BBQ 

Let's get back to Business!

Mit diesem Gefühl starteten wir nach dem Spring Break (Frühlingsferien), da das Węgiel Film Festival in Katowice vor der Tür stand. Am 10. Mai gab es eine Eröffnungszeremonie mit dem Dresscode Abendgaderobe. Im Kino studyjne ŚwiatowidExterner Link wurde das Film Festival klassisch vor der Leinwand eingeleitet, die wichtigen Gäste, Veranstalter*innen und Organisator*innen geehrt. Im Anschluss wurde ein Film gezeigt, Blue Moon von Alina Grigore, der auf georgisch war mit polnischem Untertitel - Volltreffer. Aber ich erinnerte mich an die Geschichte, die uns unser Dozent und Filmemacher Dr. Jan Paweł MatuszyńskiExterner Link im Kurs Directing Actors erzählt hatte:

Er hätte am Set einer seiner Filme einen Angestellten gehabt, der weder polnisch noch englisch gesprochen hätte und Matuszyński hätte den Herrn angesprochen und gefragt, wie und warum er denn den Film verstehen würde, wenn er kein einziges Wort verstehen würde. Daraufhin hätte sein Gesprächspartner geantwortet, dass die Sprache und das dazugehörige Verständnis nicht wichtig sei, da man entweder dem Film ein JA geben würde oder ein NEIN. Entweder man würde den Film fühlen oder nicht. 

Diesen Tipp wendete ich über die gesamte Zeit des 20. Węgiel Film Festival an und war positiv überrascht, wie fast flächendeckend Körpersprache und die Anwendung der Taktik JA oder NEIN, Interantionale Filme schauen, auf ein ganz neues Niveau gebracht hatte.

Eine Übersicht zu allen gezeigten Kurz-, Dokumentar- und Langzeitfilmen findet ihr hierExterner Link. In der ersten Bildergalerie sind das Programm und eine Fotografie vom Umbau der Film School. Für das Film Festival wurde die Film School im Foyer mit Ständen von Industrie, Sponsoren und anderen Film Schulen, die vertreten waren. Im Atrium wurde ein Dolly mit Krahn aufgebaut. Objektive in allen Größenordnungen waren an Tischen ausgestellt. Die Cafeteria war geöffnet und es gab für zwischendrin Kuchen, Snacks oder ein erfrischendes Getränk. Dazu gute Live-Musik im Atrium, sich national und international vernetzen und austauschen sowie eine legendäre Afterparty durften natürlich nicht fehlen.

Das Atrium
Das Atrium mit Krahn
Der Krahn unterstützt die Kameraführung und schafft einen geschmeidigen Ablauf. Dadurch entsteht ein im Aufbau aufwendig, aber für das Kameraergebnis die fließenden Übergänge der Bewegungen.

Examen an der Krzysztof Kiéslowski Film School 

Examen mit Łukasz Baka
Examen mit Łukasz Baka
Foto: Dschamila Noe

Kommen wir zu den Examen:

Cinematography techniques and equipment-Exam mit Łukasz Baka: Eine Szene ausdenken, in der man als Prüfling das Drehbuch schreibt, castet, Regie und Kamera übernimmt.

In Businessplan ging es darum das ganze Semester über diesen Plan auszufüllen und herauszuarbeiten, wie man in einem Elevator-Pitch einen mögliche*n Investor*in oder Mentor*in Visitenkarten austauscht und die Aufmerksamkeit gewinnt. Auch ein Vortrag Pitch musste als Exam Absolvierung gemacht werden. Dabei habe ich gelernt, dass "PowerPointPräsentationen sind sowas von 2010!" (= oldschool).

In Directing actors sollten wir ein Essay verfassen über unseren Lieblingsfilm in Anlehnung an den Unterrichtsthematik "The Shining" von Stanley Kubrick und dem darauf bezogenen Dokumentarfilm "Room 237" von Rodney Ascher. (Filmempfehlung)

In Photography in relation to literature and directing mit unserer Auslandskoordinatorin M.A. Ada Grzelewska war die Aufgabe Fotografien zu erstellen, die für uns persönlich eine Metapher für Illusion oder Image darstellt. Dazu sollte ein*e Fotograf*in aus dem jeweiligen Land vorstellt werden. Ich habe mich für Peter LindeberghExterner Link entschieden, da er die Modeindustrie der 90er Jahre revolutioniert hatte. 

Eine Fotografieausstellung zu organisieren mit dem Mindest: no budget, war die Examenaufgabe in Photography workshop. Es gab zwei Gruppen, Komfortzone oder Ängste. Ich habe mich für letzteres entschieden. Die Ausstellung sollte so geplant werden, dass Location, Zeitraum, Planung, Titel, Rahmen und Texte vorgearbeitet werden sollten. Es war als Gruppenprojekt aufgebaut und stellte uns natürlich vor Herausforderungen, die wir als Team sehr gut gemeistert haben.

Feature film directing mit Dr. Marta Minorowicz war die Aufgabe ein Essay über das Gefühl von Transzendez zu schreiben. Ich entschied mich für "Interstate 60" von Bob Gale. Der Film geht auf die Metaebenen ein und schafft das 'zwischen den Zeilen' lesen mit den Abenteuern, die dem jungen Neal Oliver auf der Interstate 60 und auf dem Weg seinem Traum zu folgen, wiederfahren. (Filmempfehlung)

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