v. l.: Prof. Christian Jogler, Ministerin Susanna Karawanskij, Staatssekretär Carsten Feller, Uni-Präsident Prof. Walter Rosenthal, Uni-Kanzler Dr. Thoralf Held.

Einweihung des Laborgebäudes in der Neugasse 24

Das denkmalgeschützte Gebäude ist für rund sechs Millionen Euro umfassend saniert und modernisiert worden
v. l.: Prof. Christian Jogler, Ministerin Susanna Karawanskij, Staatssekretär Carsten Feller, Uni-Präsident Prof. Walter Rosenthal, Uni-Kanzler Dr. Thoralf Held.
Foto: Jürgen Scheere (Universität Jena)

Meldung vom: | Verfasser/in: Konstanze Gerling-Zedler

Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij und Wissenschaftsstaatssekretär Carsten Feller waren am 18. September Gäste der feierlichen Einweihung des neuen Laborgebäudes der Friedrich-Schiller-Universität in der Neugasse 24 in Jena. Für insgesamt rund 6 Mio. Euro wurde das denkmalgeschützte, bereits seit Jahrzehnten von der Universität Jena als Labor genutzte Gebäude umfassend modernisiert. Die neuen Labor- und Arbeitsräume ermöglichen künftig exzellente Forschung und Lehre im Rahmen des Exzellenzclusters „Balance of theMicroverse“. Die wissenschaftliche Profilierung der Universität Jena in der Erforschung der mikrobiellen Kommunikation setzt moderne Rahmenbedingungen voraus.

Als Bauministerin freue ich mich vor allem, dass das Vorhaben nach eingehender Untersuchung als Bestandssanierung umgesetzt werden konnte. Ressourcensparendes und ökologisch nachhaltiges Bauen und Modernisieren im Bestand ist ein wichtiger Beitrag, um unseren ökologischen Fußabdruck zu begrenzen. Die Sanierung des denkmalgeschützten Laborgebäudes war eine komplexe Herausforderung – insbesondere im Hinblick auf Barrierefreiheit. DieHerausforderung wurde gemeistert und der Aufwand hat sich gelohnt“, so Ministerin Karawanskij.

Die Friedrich-Schiller-Universität genießt national und international ein sehr hohes Ansehen. Im Bereich der mikrobiellen Kommunikation wird hier Spitzenforschung betrieben. Die sanierten Räumlichkeiten werden dem jetzt gerecht. Das stärkt den Wissenschaftsstandort Jena“, ergänzt Wissenschaftsstaatssekretär Carsten Feller.

Universitätspräsident Walter Rosenthal betont, dass die vollständige Sanierung des markanten Gebäudes unmittelbar zu einer Verbesserung der Qualität von Studium, Lehre und Forschung beiträgt. „Die Universität hat die Sanierung aus eigenen Mitteln getragen, da sie damit mehrere Ziele gleichzeitig erreicht: Sie steigert dadurch ihre Attraktivität für Studierende und Forschende und erhält ein denkmalgeschützes Gebäude in der Innenstadt mit deutlich reduziertem Energieverbrauch.“

Im Zuge der Grundsanierung des Laborgebäudes wurden die gesamte Anlagentechnik und die Raumausstattungen erneuert. Fassaden, Fenster und das Dach wurden bis auf kleine Eingriffe im Bestand erhalten. Die brandschutztechnischen Anlagen wurden ertüchtigt und für den barrierefreien Zugang in allen Geschossen ein Aufzug errichtet. Indem das Gebäude trockengelegt wurde, kann nun der Keller in die Nutzung einbezogen werden. Die gesamte Haustechnik (Heizung, Sanitär, Lüftung und Elektro) wurde komplett ausgetauscht. Kernstück sind die neu geschaffenen Laborbereiche. Die künftigen Arbeitsabläufe und die gentechnische Sicherheit können mit den neuen baulichen Gegebenheiten nun besser eingehalten werden. Durch einen wesentlich verbesserten räumlichen Zuschnitt sind zentrale Geräte (Mikroskopie, Robotik) künftig auch für kooperative Forschergruppen verfügbar.

Die Sanierung der Neugasse 24 hat die Universität Jena entsprechend der Hochschulgesetznovelle von 2018 in eigener Verantwortung umgesetzt. Die Fachaufsicht übte das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft aus. Die Finanzierung des Vorhabens erfolgte aus der Friedrich-Schiller-Universität Jena zugewiesenen Haushaltsmitteln.