Uni-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal spricht während des Festaktes zu seiner Verabschiedung am 24. Oktober 2023.

Abschiedsfeier für den Präsidenten Walter Rosenthal

O-Töne, Impressionen und das Video zum Nachschauen
Uni-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal spricht während des Festaktes zu seiner Verabschiedung am 24. Oktober 2023.
Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
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Meldung vom: | Verfasser/in: Ute Schönfelder

Mit einer Festveranstaltung hat die Universität Jena am 24. Oktober ihren Präsidenten Prof. Dr. Walter Rosenthal verabschiedet. Rund 250 geladene Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, Weggefährtinnen und -gefährten sowie zahlreiche Angehörige der Universität waren dazu in die Aula im Universitätshauptgebäude gekommen oder hatten sich per Livestream zugeschaltet.

O-Töne

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow würdigte in seiner Abschiedsrede Walter Rosenthal als Motor für die Veränderungsprozesse nicht nur in der Universität während seiner insgesamt neunjährigen Amtszeit. Als erfolgreicher Manager habe er die großen Bauvorhaben der Universität auf den Weg gebracht und damit einen Transformationsprozess in Gang gesetzt, der sich auch unter den aktuell herausfordernden Bedingungen fortsetzen werde. Rosenthal habe die Universität als Unternehmer geformt und entwickelt. „Das, was Sie während Ihrer Amtszeiten unternommen haben, wird Jena und die Universität noch lange Zeit prägen.“ Der Ministerpräsident dankte dem scheidenden Uni-Präsidenten für sein Engagement. „Die Ausstrahlung der Lichtstadt Jena in Thüringen, Deutschland und weltweit trägt Ihre Handschrift.“

Für die Verabschiedung durch die Universität sprach der Vorsitzende des Universitätsrates Prof. Dr. Wolfgang Marquardt. Er unterstrich Rosenthals Verdienste im Bereich der Berufungsverfahren der Universität. „Es ist Ihnen gelungen, herausragende Kolleginnen und Kollegen für die Universität zu gewinnen und sie in Jena zu halten.“ Zu den Erfolgsfaktoren dabei zählte Marquardt die von Rosenthal vorangebrachte Professionalisierung des Berufungsmanagements an der Universität ebenso, wie dessen Urteilsfähigkeit über die Breite der Fächer und nicht zuletzt Charme und Überzeugungskraft in Berufungsverhandlungen. Über 230 Professorinnen und Professoren sind während Rosenthals Amtszeiten berufen worden. Der Frauenanteil wurde dabei messbar erhöht.

Prof. Rosenthal blickte im Anschluss auf seine Zeit als Universitätspräsident zurück: „Eine intensive, eine spannende Zeit, mit Höhepunkten und Tiefpunkten.“ Als er vor neun Jahren nach Jena kam, sei die Universität eine Unbekannte für ihn gewesen. „Die Zeit in Jena war eine spannende Entdeckungsreise, die ich nicht missen möchte, am wenigsten die Persönlichkeiten, die ich kennen- und schätzen gelernt habe und mit denen ich verbunden bleibe.“ Er habe die Universität als eine lebendige akademische Gemeinschaft schätzen gelernt. Beim Abschied empfinde er vor allem Dankbarkeit und empfahl „seiner“ Universität für die Zukunft „groß zu denken, über den Tag hinaus, sich weiter auf das Wesentliche und die Gemeinsamkeiten einer akademischen Gemeinschaft zu konzentrieren. Ich wünsche ihr, dass sich die so positive Entwicklung der letzten Jahre fortsetzt und dass sie bei den nationalen und internationalen Wettbewerben erfolgreich ist.“

Podiumsdiskussion zur Rolle der Hochschulen 

Auf Wunsch von Prof. Rosenthal schloss sich eine Podiumsdiskussion zur Rolle der Universitäten im deutschen Wissenschaftssystem an, die von der FAZ-Redakteurin Heike Schmoll moderiert wurde. „Die Hochschulen erfahren nicht die gesellschaftliche und politische Anerkennung, sie haben leider nicht die wissenschaftspolitische Stellung, die ihnen angesichts ihrer Bedeutung zusteht“, so Rosenthals These. Auf dem Podium diskutierten neben Prof. Rosenthal der Präsident des Stifterverbandes Prof. Dr. Michael Kaschke, die Vorsitzende der Joachim Herz Stiftung Prof. Dr. Sabine Kunst, der DFG-Vizepräsident Prof. Dr. Axel Brakhage, Dr. Gisela Kopp, die Sprecherin der Jungen Akademie sowie der Universitätsratsvorsitzende Prof. Dr. Wolfgang Marquardt.

Mitschnitt der Veranstaltung

Die Podiumsdiskussion sowie die gesamte Festveranstaltung sind hier zu sehen.

Vorschaubild für die Festveranstaltung.
Foto: Jan-Peter Kasper (Universität Jena)

Impressionen der Veranstaltung

  • Uni-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal (l.) begrüßt den Ministerpräsidenten Thüringens, Bodo Ramelow, vor Beginn des Festakts.
    Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
  • Prof. Dr. Wolfgang Marquardt, Universitätsratsvorsitzender, Bodo Ramelow, Ministerpräsident Thüringens, Prof. Dr. Walter Rosenthal, Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena, und Wolfgang Tiefensee, Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, v.li.
    Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
  • Universitätsratsvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Marquardt (v. l.), Prof. Dr. Walter Rosenthal und Wolfgang Tiefensee, Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft vor Beginn des Festaktes.
    Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
  • Prof. Dr. Walter Rosenthal und Gäste vor der Abschiedsveranstaltung in der Aula der Universität Jena.
    Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
  • Bodo Ramelow, Ministerpräsident Thüringens, spricht während des Festaktes zur Verabschiedung von Prof. Dr. Walter Rosenthal.
    Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
  • Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (v. l.), Uni-Präsident Walter Rosenthal, Rosenthals Ehefrau Elke Rosenthal, Uni-Vizepräsident Christoph Steinbeck.
    Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
  • Universitätsratsvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Marquardt hält eine Abschiedsrede im Namen der Universität für Prof. Dr. Walter Rosenthal.
    Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
  • Prof. Dr. Walter Rosenthal, Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena, spricht während des Festaktes zu seiner Verabschiedung.
    Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
  • Prof. Dr. Walter Rosenthal, Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena, spricht während des Festaktes zu seiner Verabschiedung. .
    Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
  • Blick in die Aula während der Verabschiedung von Uni-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal.
    Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
  • Moderiert von Heike Schmoll (v. r.) diskutieren auf dem Podium Prof. Dr. Axel Brakhage, Dr. Gisela Kopp, Prof. Dr. Wolfgang Marquardt, Prof. Dr. Walter Rosenthal, Prof. Dr. Sabine Kunst und Prof. Dr. Michael Kaschke. diskutieren neben Walter Rosenthal Prof. Dr. Michael, Präsident des Stifterverbandes, Kaschke, Prof. Dr. Sabine Kunst,  Vorsitzende der Joachim Herz Stiftung, Prof. Dr. Axel Brakhage, DFG-Vizepräsident, Dr. Gisela Kopp, Sprecherin der Jungen Akademie sowie Prof. Dr. Wolfgang Marquardt, Universitätsratsvorsitzender.
    Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
  • Uni-Kanzler Dr. Thoralf Held (r.)  und Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche während des Festaktes zur Verabschiedung von Prof. Dr. Walter Rosenthal.
    Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
  • Die Rektorinnen der Universität Leipzig, Prof. Dr. Eva Inés Obergfell (v. r.), und der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Claudia Becker, waren unter den Gästen der Abschiedsveranstaltung für Prof. Dr. Walter Rosenthal.
    Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
  • Prof. Dr. Uwe Cantner (v. l.), Prof. Christoph Steinbeck, Prof. Dr. Walter Rosenthal, Prof. Karina Weichold, Dr. Thoralf Held.
    Foto: Jens Meyer (Universität Jena)

Kontakt:

Katja Barbara Bär
Chief Communications Officer (CCO)
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Abteilung Hochschulkommunikation
Universitätshauptgebäude
Fürstengraben 1
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link