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Meldung vom: | Verfasser/in: Ute Schönfelder
Mit einer Festveranstaltung hat die Universität Jena am 24. Oktober ihren Präsidenten Prof. Dr. Walter Rosenthal verabschiedet. Rund 250 geladene Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, Weggefährtinnen und -gefährten sowie zahlreiche Angehörige der Universität waren dazu in die Aula im Universitätshauptgebäude gekommen oder hatten sich per Livestream zugeschaltet.
O-Töne
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow würdigte in seiner Abschiedsrede Walter Rosenthal als Motor für die Veränderungsprozesse nicht nur in der Universität während seiner insgesamt neunjährigen Amtszeit. Als erfolgreicher Manager habe er die großen Bauvorhaben der Universität auf den Weg gebracht und damit einen Transformationsprozess in Gang gesetzt, der sich auch unter den aktuell herausfordernden Bedingungen fortsetzen werde. Rosenthal habe die Universität als Unternehmer geformt und entwickelt. „Das, was Sie während Ihrer Amtszeiten unternommen haben, wird Jena und die Universität noch lange Zeit prägen.“ Der Ministerpräsident dankte dem scheidenden Uni-Präsidenten für sein Engagement. „Die Ausstrahlung der Lichtstadt Jena in Thüringen, Deutschland und weltweit trägt Ihre Handschrift.“
Für die Verabschiedung durch die Universität sprach der Vorsitzende des Universitätsrates Prof. Dr. Wolfgang Marquardt. Er unterstrich Rosenthals Verdienste im Bereich der Berufungsverfahren der Universität. „Es ist Ihnen gelungen, herausragende Kolleginnen und Kollegen für die Universität zu gewinnen und sie in Jena zu halten.“ Zu den Erfolgsfaktoren dabei zählte Marquardt die von Rosenthal vorangebrachte Professionalisierung des Berufungsmanagements an der Universität ebenso, wie dessen Urteilsfähigkeit über die Breite der Fächer und nicht zuletzt Charme und Überzeugungskraft in Berufungsverhandlungen. Über 230 Professorinnen und Professoren sind während Rosenthals Amtszeiten berufen worden. Der Frauenanteil wurde dabei messbar erhöht.
Prof. Rosenthal blickte im Anschluss auf seine Zeit als Universitätspräsident zurück: „Eine intensive, eine spannende Zeit, mit Höhepunkten und Tiefpunkten.“ Als er vor neun Jahren nach Jena kam, sei die Universität eine Unbekannte für ihn gewesen. „Die Zeit in Jena war eine spannende Entdeckungsreise, die ich nicht missen möchte, am wenigsten die Persönlichkeiten, die ich kennen- und schätzen gelernt habe und mit denen ich verbunden bleibe.“ Er habe die Universität als eine lebendige akademische Gemeinschaft schätzen gelernt. Beim Abschied empfinde er vor allem Dankbarkeit und empfahl „seiner“ Universität für die Zukunft „groß zu denken, über den Tag hinaus, sich weiter auf das Wesentliche und die Gemeinsamkeiten einer akademischen Gemeinschaft zu konzentrieren. Ich wünsche ihr, dass sich die so positive Entwicklung der letzten Jahre fortsetzt und dass sie bei den nationalen und internationalen Wettbewerben erfolgreich ist.“
Podiumsdiskussion zur Rolle der Hochschulen
Auf Wunsch von Prof. Rosenthal schloss sich eine Podiumsdiskussion zur Rolle der Universitäten im deutschen Wissenschaftssystem an, die von der FAZ-Redakteurin Heike Schmoll moderiert wurde. „Die Hochschulen erfahren nicht die gesellschaftliche und politische Anerkennung, sie haben leider nicht die wissenschaftspolitische Stellung, die ihnen angesichts ihrer Bedeutung zusteht“, so Rosenthals These. Auf dem Podium diskutierten neben Prof. Rosenthal der Präsident des Stifterverbandes Prof. Dr. Michael Kaschke, die Vorsitzende der Joachim Herz Stiftung Prof. Dr. Sabine Kunst, der DFG-Vizepräsident Prof. Dr. Axel Brakhage, Dr. Gisela Kopp, die Sprecherin der Jungen Akademie sowie der Universitätsratsvorsitzende Prof. Dr. Wolfgang Marquardt.
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Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
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