Das Gründungsteam der Polytives GmbH (v. l.): Oliver Eckardt, Viktoria Rothleitner und Prof. Dr. Felix Schacher.

Energiesparen in der Kunststoffproduktion

Mit der Polytives GmbH belegt eine Ausgründung der Uni Jena den zweiten Platz des diesjährigen Lothar-Späth-Award
Das Gründungsteam der Polytives GmbH (v. l.): Oliver Eckardt, Viktoria Rothleitner und Prof. Dr. Felix Schacher.
Foto: Susann Nürnberger
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Meldung vom: | Verfasser/in: Ute Schönfelder

Die Polytives GmbH, ein im Jahr 2020 aus der Universität Jena ausgegründetes Unternehmen im Bereich der Kunststofftechnik, ist am 16.11. mit dem zweiten Platz beim renommierten Lothar-Späth-Award ausgezeichnet worden. Der Preis würdigt Kooperationspartnerschaften zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen und ist mit insgesamt 100.000 Euro dotiert – das Jenaer Team erhält 30.000 Euro. Ausgezeichnet wird die Kooperationspartnerschaft zwischen der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Felix Schacher vom Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie der Uni Jena und den Mitgründern von Polytives, Oliver Eckardt und Viktoria Rothleitner. Mit der Auszeichnung werden zum einen die praxisnahen Forschungsergebnisse prämiert, die in praktische Anwendungen münden, und zum anderen indirekt die Unterstützungsleistungen der Universität beim Thema Gründen.

Die Wurzeln von Polytives liegen in der Arbeitsgruppe von Prof. Schacher, in der Oliver Eckardt im Rahmen seiner Dissertation Forschungsarbeiten zum Thema verzweigte Polymere durchführte. „Die Zusammenarbeit mit der Universität Jena war für die Entwicklung unseres Startups entscheidend“, betont Eckardt, der heutige Geschäftsführer von Polytives. „Die Universität hat uns nicht nur den Raum für innovative Forschung geboten, sondern auch durch den K1-Gründungsservice in der Vorgründungsphase umfangreich unterstützt.“ 

Das Ziel von Polytives ist es, durch innovative Lösungen einen Beitrag zur Energieoptimierung in der Kunststoffproduktion zu leisten und die Brücke zwischen Grundlagenforschung und industrieller Anwendung zu schlagen. Das erste Produkt des Unternehmens ist ein sogenanntes Additiv, welches die Eigenschaften von Kunstoffen steuern kann. Durch den innovativen Ansatz, Kunststoffe mit sich selbst zu additiveren, werden nicht nur Energieeinsparungen im Verarbeitungsprozess erzielt, sondern auch mechanische Eigenschaften verbessert. Das Additiv ist nachweislich in mindestens elf verschiedenen Polymersystemen anwendbar, was auf eine breite Einsatzmöglichkeit hindeutet.

Information

Weitere Informationen zum Preis: https://www.lothar-spaeth-award.deExterner Link

Kontakt (an der Uni Jena):

Felix Schacher, Prof. Dr.
vCard
Professur Nanostrukturierte Polymermaterialien
Prof. Dr. Felix Schacher
Foto: Anne Günther (Universität Jena)
Technikum Optik, Raum 122
Lessingstraße 8
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link