die Lehrpreisträger (v.l.n.r): Dr. Silke Braselmann, Dr. Marco Dederichs, Dr. Stephanie Viebranz und Thüringer Staatssekretär Carsten Feller

Lehrpeis 2023

die Lehrpreisträger (v.l.n.r): Dr. Silke Braselmann, Dr. Marco Dederichs, Dr. Stephanie Viebranz und Thüringer Staatssekretär Carsten Feller
Foto: Anne Günther (Universität Jena)

Prämiert werden im Jahr 2023 die beste Lehrveranstaltungskonzeption (2.500 €) sowie der Lehrpreis unter dem Themenschwerpunkt „Gute Prüfungspraxis“ (2.500 €). Aus den eingegangenen Nominierungen konnten zwei herausragende Lehrkonzepte für die Lehrpreise 2023 ausgewählt.

Aufgrund der Güte vieler eingegangener Nominierungen hat sich das Gremium zunächst jeweils auf eine Shortlist verständigt. Diese sahen wir folgt aus: 

Allgemeiner Lehrpreis:

  • Prof. Dr. Martin Leiner und PD Dr. Roland M. Lehmann mit der Lehrveranstaltung „Friedenstheologie“
  • PD Dr. Barbara Aehnlich mit der Lehrveranstaltung „Historische Quellen im digitalen Zeitalter | Flurnamen und Digitalisierung“
  • Dr. Stephanie Viebranz und Dr. Marco Dederichs mit der Lehrveranstaltung „Theoretische Kursbegleitung Prothetik“

Themenbezogener Lehrpreis:

  • PD Dr. Barbara Aehnlich mit der Lehrveranstaltung „Historische Quellen im digitalen Zeitalter | Flurnamen und Digitalisierung“
  • Dr. Silke Braselmann mit der Lehrveranstaltung „Einführung in die Englische Fachdidaktik“
  • Mark Blacher mit der Lehrveranstaltung „Algorithm Engineering“

 

Den diesjährigen allgemeinen Lehrpreis für die beste Lehrveranstaltungskonzeption (2.500 €) erhalten Dr. Stephanie Viebranz und Dr. Marco Dederichs (Medizinische Fakultät) für das Seminar "Theoretische Kursbegleitung Prothetik".

Die Auswahl wird wie folgt begründet:
Mit der Lehrveranstaltung „Theoretische Kursbegleitung Prothetik“ wird ein didaktisch vielseitiges Lehrkonzept ausgezeichnet. Den beiden Lehrenden gelingt es, mittels Kombination geeigneter Lehrmethoden, die Lernziele auf herausragende Weise zu adressieren. Der Einsatz unterschiedlicher Methoden und Medien (z.B. Peyton-Methode, Audience-Response-Systeme) erfolgt dabei jeweils in didaktisch begründeter Weise und wird systematisch umgesetzt. Kern des Konzepts ist die konsequente Arbeit mit Fallbeispielen, die auf komplexen realen Behandlungsfällen beruhen. Den Studierenden wird es durch die selbstständige Auseinandersetzung mit der klinischen und röntgenologischen Diagnostik besonders gut ermöglicht, das theoretisch erlernte Wissen zu vertiefen und zudem mit den im Fachgebiet der Prothetik notwendigen praktischen Fertigkeiten zu vereinen. Ferner erlangen die Studierenden damit ein tiefgreifendes Verständnis für die Komplexität derartiger Fälle. Besonders hervorzuheben ist die intensive Interaktion mit den Studierenden, die u.a. dafür genutzt wird, das Seminar stetig an den Lernstand und den Bedarfen der Studierenden anzupassen. Dass es sich auch aus Studierendensicht um eine außerordentliche Lehrveranstaltung handelt, zeigt die sehr hohe Teilnehmendenquote unter allen eingeschriebenen Studierenden an diesem fakultativen Lehrangebot.

zur Pressemitteilung: Theorie und Praxis hervorragend verzahnt

Lehrpreisvergabe an Dr. Stephanie Viebranz und Dr. Marco Dederichs

Foto: Anne Günther (Universität Jena)

Den Preis im Themenschwerpunkt „Gute Prüfungspraxis“ (2.500 €) erhält Dr. Silke Braselmann (Philosophische Fakultät) für das Seminar „Einführung in die Englische Fachdidaktik“.

Diese Auswahl wird wie folgt begründet:
Das prämierte Seminar erhält den Lehrpreis im diesjährigen Themenschwerpunkt, da die Lehrende mit „multimodale take-home exams“ ein innovatives und kompetenzorientiertes Prüfungsformat eingesetzt hat, das konsequent didaktischen Prämissen folgt und so als Vorbild für andere Fachgebiete wirken kann. Mit diesem Prüfungsformat gelingt auf besondere Weise die Adressierung höherer berufsrelevanter Kompetenzstufen als in herkömmlichen Prüfungen. In der Englischdidaktik wird außerdem die hoch relevante Multiliteralität gefördert. Bereits während des Semesters werden die Studierenden ausgehend von theoretischen Grundlagen an die praktische Tätigkeit der Unterrichtsplanung herangeführt. Innerhalb der Prüfung haben die Studierenden 48 Stunden Zeit, eigenständig einen Unterrichtsentwurf zu erstellen, ihn didaktisch zu begründen und zu reflektieren. Zudem wird die Kenntnis des Fachwissens mittels eines zu erstellenden kurzen Essays geprüft.
Besonders hervorzuheben ist, dass es sich um ein inklusionssensibles Prüfungsformat handelt. Damit wird den Studierenden die Bearbeitung in eigenen Zeit- und Arbeitsstrukturen ermöglicht und zugleich ihre wissenschaftliche Selbstständigkeit gefördert.

zur Pressemitteilung: Innovative Ideen für die Prüfung

Lehrpreisvergabe an Dr. Silke Braselmann

Foto: Anne Günther (Universität Jena)

Beide Lehrpreise wurden im Rahmen des  DIES LEGENDI am 21. November 2023 feierlich verliehen.