Graphische Darstellung der Digitalisierung

eHealth and Communication

Studieninformationen zum berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang, Master of Science (M.Sc.)
Graphische Darstellung der Digitalisierung
Foto: Shutterstock
Eckdaten
Studienabschluss
Master of Science
Studienform
berufsbegleitend
Zulassung
zulassungsfrei (ohne NC)
Regelstudienzeit
3 Semester
Credits/ECTS
60
Lehrsprachen
Deutsch, Englisch
Gebühr/Entgelt
12.900,00 €
4300 € pro Semester
Semesterbeitrag
ermäßigt
Studienbeginn
Sommersemester
Teilzeit möglich
nein
zuständige Einrichtung
Medizinische FakultätExterner Link
Bewerbung & Fristen

Inhalt und Aufbau

Der Masterstudiengang eHealth and Communication (M.Sc.) setzt sich mit der schnell fortschreitenden Digitalisierung im Gesundheitsbereich auseinander. Die Integration von eHealth
in Informationsvermittlung und Kommunikation in unterschiedlichen Praxiskontexten steht dabei
im Fokus. Ziel ist die Kompetenzstärkung im Umgang mit digitalen Informationen bzw. Medien und deren Einsatz in der Kommunikation mit Patienten, Angehörigen und anderen Laien, sowie innerhalb und zwischen Gesundheitsorganisationen und in der Forschung. Mit unseren Inhalten können Sie unmittelbar in Ihren beruflichen Alltag erfolgreicher kommunizieren.

Der Studiengang vermittelt vertiefende Kenntnisse zu eHealth Literacy, technischen Grundlagen, Evidenz- und Risikokommunikation, digitaler Kommunikation und deren Anwendungsmöglichkeiten, sowie ethischen, rechtlichen und ökonomischen Aspekten bei der Implementierung von eHealth-Anwendungen. Die Studierenden lernen dabei, Informationen und Fachwissen an die Gesundheitskompetenz ihrer Gesprächspartner anzupassen und optimale Kommunikationsstrategien zu finden. Damit verbunden ist auch die Kommunikation als Führungs- und Leitungskompetenz, sodass die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in der Lage sind, zentrale Aufgaben in Organisationen des Gesundheitswesens zu übernehmen.

Die Module im Überblick

  1. eHealth Literacy – Wissen goes digital: Zusammenhänge und Auswirkungen der Gesundheitskompetenzen erkennen und beeinflussen

  2. eHealth Communication – Dr. Google, Medien und Medizin, Wikipedia & Telemedizin als
    nationales Gesundheitsportal? Evidenz- und Risikokommunikation

  3. eHealth Applications – eHealth-Technologien in Forschung, Versorgung und Alltag:
    Grundlagen und Anwendungen in einer diversen Gesellschaft

  4. eHealth Implementation – Vom Forschungsprojekt zum Business-Case:
    rechtliche, ethische und ökonomische Gesichtspunkte

  5. Projektarbeit – Modulübergreifendes Praxisprojekt in Kleingruppen:
    Analyse oder Weiterentwicklung eigener oder vorhandener eHealth-Anwendungen)

  6. Masterarbeit – Ihre Hypothese / Idee und die Umsetzung in einer wissenschaftlichen
    Arbeit mit Präsentation der Ergebnisse im Science Slam

Besonderheiten des Studienganges

Durch den Fokus auf eHealth and Communication stellt der Masterstudiengang mit seinem berufsbegleitenden Charakter eine besondere Möglichkeit der Weiterbildung in Deutschland dar. Die Lehrinhalte werden v.a. im Online-Format über eLearning vermittelt und ermöglichen den Studierenden größtmögliche räumliche und zeitliche Flexibilität. Online-Intensivwochen im ersten und zweiten Semester bieten die Möglichkeit Kommiliton*innen und Dozent*innen kennenzulernen und intensiv in die Themen der Module einzusteigen. Im letzten Semester findet ein Abschlusswochenende in Präsenz in Jena statt, um mit Kommiliton*innen persönlich ins Gespräch zu kommen. Ein nachhaltiges Netzwerk wird Dozierende und Studierende mit Kooperationspartnern und Förderern verbinden und langfristig unterstützen. 

Internationalisierung

Unser Ziel ist es, einem vielfältigen Publikum die Möglichkeit zu bieten, eHealth and Communication zu studieren und aktiv zur Verbesserung der Patientenversorgung beizutragen. Deshalb bieten wir den Studiengang nun in zwei Sprachversionen an:

Deutsch: Für deutschsprachige Studierende, die ihre Fähigkeiten in der eHealth and Communication vertiefen möchten.
Englisch: Für internationale Studierende, die einen globalen Zugang zum Fachgebiet suchen.

Mindestteilnehmerzahl und Sprachwahl:
Wir starten beide Jahrgänge bei jeweils mindestens 15 Einschreibungen. Sollte ein Jahrgang nicht genügend Anmeldungen erreichen, wird der Studiengang in der Sprache angeboten, die die meisten Einschreibungen hat.

Aussichten

Die Digitalisierung wird die Medizin in den nächsten Jahren sehr stark verändern. Dabei ist die Telemedizin nur ein Anfang. Diese Möglichkeiten bieten Chancen einer besseren Versorgung aber auch die Risiken einer immer weiteren Entfernung und Entfremdung vom Patienten. Die Arbeitswelt der Zukunft wird noch stärker geprägt sein von komplexen Mensch-Maschine-Interaktionen und Netzwerkstrukturen. Gerade versorgungsschwache Gebiete können hiervon jedoch wesentlich profitieren und einen Ausgleich zu Personalmangel und Landflucht bieten. Für viele Tätigkeiten können sinnvoll eingesetzte digitale Applikationen Entlastung bringen, die wir für andere Kernaufgaben nutzen können.

Weiterhin wird der Vermittlung von Forschungsideen und -ergebnissen an Laien in Zukunft
eine hohe Bedeutung zukommen. Damit wird eine verständliche Kommunikation über
hochkomplexe Zusammenhänge auch unter den Spielregeln moderner Medien erforderlich.

Nach erfolgreichem Abschluss des M.Sc. eHealth and Communication eröffnet sich Ihnen
aufgrund Ihres Wissens ein neuer Zugang zur sich wandelnden Gesundheitsbranche.
Potentielle Arbeitgeber sind Kliniken, Praxen, Krankenkassen sowie Medien oder andere Profit-
und Non-profit-Organisationen.

Durch Ihre Expertise sind Sie in der Lage Leitungsfunktionen im Management und Qualitätsmanagement im Bereich der eHealth-Entwicklungen einzunehmen. Sie arbeiten an der Schnittstelle zwischen Anwender und Entwickler oder direkt an Patienten bzw. Kunden und nehmen eine zentrale Rolle in der Kommunikation ein. Nicht zuletzt stellt Ihnen der Studiengang Wissen und Fähigkeiten für eine selbstständige Tätigkeit bereit, beispielsweise im  Medizinjournalismus, der Öffentlichkeitsarbeit, in der eigenen Praxis oder im eigenen Start-Up.

Zugangsvoraussetzungen

  • Hochschulabschluss mit 240 ECTS

    Für die Zulassung zum Masterstudium benötigen Sie einen Hochschulabschluss mit mindestens 240 Leistungspunkten (ECTS) oder vergleichbaren Abschluss (Magister, Diplom, Staatsexamen u.ä.) aus dem Gebiet der Gesundheitsberufe. Möglich sind u.a. Medizin, Psychologie, Pharmazie, Ernährungswissenschaften, (Bio-)Informatik, Public Health oder Kommunikationswissenschaften.

    Außerdem ist eine mindestens einjährige inhaltlich relevante Tätigkeit im Bereich des Gesundheitswesens nachzuweisen. Ihr Arbeitsplatz findet sich in Kliniken, Krankenhäuser,
    Praxen, Apotheken, Krankenkassen, Unternehmen im Bereich (digitale) Gesundheit oder Gesundheitsministerien.

    Einzureichende Bewerbungsunterlagen sind:

    • Tabellarischer Lebenslauf
    • Nachweis über eine mindestens einjährige beruflich relevante Tätigkeit
    • Einfache Kopie des Hochschulabschlusses (Zeugnis + Notenübersicht)
  • Hochschulabschluss mit weniger als 240 ECTS

    Bewerber und Bewerberinnen mit einem Hochschulabschluss mit weniger als 240 Leistungspunkten (ECTS) können zugelassen werden, wenn sie eine mindestens einjährige inhaltlich relevante Tätigkeit im Bereich des Gesundheitswesens nachweisen und im Rahmen einer Einzelfallprüfung belegen können, dass sie durch ihren Werdegang ein äquivalentes Kompetenzprofil erreicht haben. Dies kann u.a. der Fall sein durch Fort- und/oder Weiterbildungen, Zertifikate, Zusatzausbildungen oder Umschulungen.

    Einzureichende Bewerbungsunterlagen sind:

    • Tabellarischer Lebenslauf
    • Nachweis über eine mindestens einjährige beruflich relevante Tätigkeit
    • Einfache Kopie des Hochschulabschlusses (Zeugnis + Notenübersicht)
    • Motivationsschreiben
    • Nachweise über zusätzliche Kompetenzerweiterungen
  • Sprachnachweis

    Für das Studium in Englisch: benötigen alle Bewerber:innen Englischkenntnisse im Umfang von B2 nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER)
    Für das Studium in Deutsch: benötigen Internationale und deutsche Bewerber:innen mit ausländischer Hochschulzugangsberechtigung Deutschkenntnisse auf dem Mindestniveau DSH-2 (oder äquivalent) siehe Sprachvoraussetzungen für deutschsprachige Studiengänge

Bewerbungsunterlagen

  • Lebenslauf

    Bitte verfassen Sie den Lebenslauf in tabellarischer Form und geben Sie alle Daten Ihres
    schulischen, akademischen und beruflichen Werdegangs an.

  • Zeugnis und Notenübersicht des ersten Hochschulabschlusses

    Hierbei ist der Nachweis des Hochschulabschlusses wichtig, mit dem Sie sich um Zulassung zum Masterstudiengang bewerben möchten. Bitte laden Sie sowohl die Zeugnisurkunde als auch die Notenübersicht hoch. Sollten Sie zum Zeitpunkt Ihrer Bewerbung noch keinen Abschluss nachweisen können, legen Sie bitte die geforderte detaillierte aktuelle Notenübersicht (Transcript of Records) im Bewerbungsportal bei. Die Notenübersicht sollte eine von der Hochschule autorisierten Durchschnittsnote enthalten. Ist dies nicht der Fall, lassen Sie sich bitte einen zusätzlichen Nachweis über die vorläufige Durchschnittsnote von Ihrer Hochschule ausstellen.

  • Nachweis über relevante Berufstätigkeiten

    Für die Zulassung benötigen sie eine mindestens einjährige Berufserfahrung in einem tätigkeitsrelevanten Bereich (Gesundheitsbranche). Bitte laden Sie bei Ihrer Bewerbung daher 
    einen entsprechenden Nachweis in Form des Arbeitsvertrages oder (soweit vorhanden) Arbeitszeugnisses hoch.

  • Motivationsschreiben

    Das Motivationsschreiben umfasst drei bis fünf DIN A4-Seiten und hat die Darstellung Ihrer Motivation zur Aufnahme dieses spezifischen Masterstudiengangs zum Inhalt. Sie können innerhalb des Motivationsschreibens auf folgende Aspekte näher eingehen:

    • Weshalb möchten Sie dieses Masterstudium aufnehmen?
    • Was befähigt Sie zu diesem Masterstudium?
    • Welche Besonderheiten dieses Studiums haben Sie zur Bewerbung veranlasst?
    • Welche Ziele verfolgen Sie mit dem Abschluss durch diesen Masterstudiengang?
  • Nachweise über zusätzliche Kompetenzerweiterung

    Bewerberinnen und Bewerber mit einem Hochschulabschluss mit weniger als 240 ECTS müssen belegen, dass sie durch ihren beruflichen und persönlichen Werdegang ein Kompetenzprofil erreicht haben, dass in Relation zu dem eines Hochschulabschlusses mit 240 ECTS steht. Hierunter fallen beispielsweise Fort- und Weiterbildungen, Zusatzqualifikationen, Zertifikate, Zusatzausbildungen
    oder Umschulungen im Gesundheitsbereich. Die entsprechenden Nachweise sind der Bewerbung beizufügen.

  • Sprachnachweis

    Sprachnachweise in Englisch und/oder Deutsch

Kontakt

Studienfachberatung / Studienkoordinatorin – Sarah Salomo

Universitätsklinikum Jena
Bachstraße 18k, Gebäude 14
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link

Studiengangsleitung – Prof. Dr. med. Jutta Hübner

Universitätsklinikum Jena, Raum Klinik für Innere Medizin II, Abteilung Hämatologie und Internistische Onkologie
Bachstraße 18k, Gebäude 14
07743 Jena

Weiterbildung

Öffnungszeiten:
INFO-TRESEN im SSZ:
Montag, Mittwoch, Freitag
10 - 12 Uhr
Dienstag, Donnerstag
13 - 15 Uhr

TELEFON-HOTLINE:
Montag - Freitag
09 - 11 Uhr


Kontaktlose Bearbeitung Ihrer Anliegen im Service-Desk unter www.uni-jena.de/service-wtb oder auch postalisch.

Postanschrift:
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Dezernat 1 - Studierende
Bereich Weiterbildung
Fürstengraben 1
07737 Jena

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