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Effizient Texte bearbeiten

Viel Text? – Wenig Zeit? Damit Sie anspruchsvolle Texte noch leichter und schneller verstehen, finden Sie hier verschiedene Tipps und Lesestrategien. 
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Illustration: Adobe Stock

Texte über Texte. Wer soll das alles Lesen? Wer im Studium täglich mit langen und komplexen Texten konfrontiert wird, braucht Lesestrategien und -techniken, um die eigenen Ressourcen gut nutzen zu können – egal, ob es um die nächste Hausarbeit, das Referat oder die Literaturliste für die Prüfung geht.

SQ3R-Lesetechnik

Die SQ3R-Methode unterstützt das aktive und verstehende Lesen. Die folgenden 5 Schritte helfen dabei, eine strukturierte Herangehensweise an wissenschaftliche Texte zu etablieren.

Survey (Überblick) | Schritt 1

Im ersten Schritt verschaffen Sie sich einen Überblick über den Text. Dazu können Sie den Text überfliegen oder sich vorerst orientieren – zum Beispiel am Titel, am Abstract, den Überschriften, der Einleitung, den Kapitelzusammenfassungen, dem Fazit oder auch eventuellen weiteren strukturierenden Textbestandteilen (Bilder, Tabellen, Kästchen etc.). Sie können außerdem Infos über den:die Autor:in suchen. Auf der Basis dieser Informationen können Sie den Text schon beim Lesen sortieren und Wichtiges von weniger Wichtigem trennen.

Question (Fragen) | Schritt 2

Ausgehend von Ihrem Vorwissen und dem Leseanlass formulieren Sie Fragen, die auch Ihre weiteren Schritte begleiten: Welche Fragen soll der Text für mich beantworten? Welche Fragen hat sich der/die Verfasser:in gestellt? Was könnte für mich an Wissen herausspringen?

Read (Lesen) | Schritt 3

Sie lesen aufmerksam und abschnittsweise den Text. Markieren Sie dabei, was für Ihre Fragen wichtig ist (Markierungstechniken)

Recite (Wiedergeben) | Schritt 4

Fassen Sie die wichtigsten Informationen in Ihren eigenen Worten zusammen. Denken Sie daran: Sätze, die Sie später als Zitat verwenden möchten, wortwörtlich abzuschreiben und kennzeichnen Sie diese deutlich. Notieren Sie sich unbedingt die Seitenzahl.

Review (Rekapitulieren) | Schritt 5

Kondensieren Sie die wichtigsten Informationen nochmal in wenige zusammenfassende Sätze. Dabei nehmen Sie auch auf die eingangs formulierten Fragen Bezug.

Weiterführende Literatur: Kruse, Otto: Lesen und Schreiben. Der richtige Umgang mit Texten im Studium. Wien 2010, S. 36. | Robinson, Francis Pleasant: Effective Study. 4. Auflage. New York 1970

Markierungstechniken

Im Verlauf des Studiums kann es hilfreich sein, seinen persönlichen Markierungscode zu entwickeln. Dazu können sowohl verschiedene Farben, als auch unterschiedliche Symbole genutzt werden.

  • »Weniger ist Mehr«: Mechanisches Markieren trägt nichts zum Textverständnis bei, entscheidend ist, was mit den Markierungen im weiteren Verarbeitungsprozess geschieht.
  • Ritualisierung trägt zur Erhöhung der Handlungssicherheit bei und erleichtert auch das Wiederlesen von Texten.
Zentrale Studienberatung

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