Vertrag & Logos

Universität Jena als Unterstützerin im Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus Tokyo aufgenommen

Delegationsreise nach Japan mit Wissenschaftsminister Tiefensee
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Foto: DWIH Tokyo

Die Universität Jena nahm vom 20. bis 27. April 2024 mit dem vorläufigen Leiter, Prof. Dr. Georg Pohnert und der Leiterin des Internationalen Büros, Dr. Claudia Hillinger an der Delegationsreise des Thüringer Ministers für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, Wolfgang Tiefensee nach Japan teil.

Stationen der 40köpfigen Delegation mit Vertreter:innen aus Wirtschaft und Wissenschaft waren Osaka, Kyoto, Kobe und Tokyo. Eine Vielzahl an Gesprächen und Besichtigungen standen auf dem Programm wie der Austausch mit Technologietransfer-Einrichtungen, Labortermine auf dem Tsukuba Science Campus, Gespräche mit Rektoren u.a. der Meiji-Universität und Reitaku Universität. Mit letzterer wurde anlässlich der Reise der bestehende Kooperationsvertrag um weitere 5 Jahre verlängert. Termine mit dem Goethe Institut und Vertretern der Deutschen Schule in Japan rundeten das Programm ab.

Im Rahmen der Reise wurde die Universität Jena zudem offiziell als Unterstützerin in das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus TokyoExterner Link aufgenommen.

Die Universität Jena hat eine lange Historie der Beziehungen zu Japan, die bis in die Meiji-Periode im 19. Jahrhundert zurückreicht. Sie pflegt seit vielen Jahren einen intensiven akademischen Austausch und Kooperationen in Forschung, Lehre und Transfer. Aktuell bestehen 13 institutionelle Partnerschaften, die zum einen die langjährige Tradition der Beziehungen in den Geistes- und Sozialwissenschaften in Fächern wie Geschichte, Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Philosophie aufgreifen.

Zum anderen wurden in den vergangenen zwei Jahrzehnten Kooperationen insbesondere in Technologiefeldern wie Optik/Photonik, Biomaterialien (bioaktive Gläser), Festkörperphysik, Chemie, Analytischer Mineralogie u.a. entwickelt, die komplementäre Expertise und Forschungsstärken der Partner in beiden Ländern bündeln und Synergien erschließen. Dabei wurden gerade in den letzten Jahren zunehmend auch Transferthemen und Gründungsaktivitäten in den Blick genommen, Industriepartner beider Länder sind z.T. in die Projekte eingebunden. Der International Start-up CampusExterner Link, ein über EXIST gefördertes, gemeinsames Projekt der Universitäten Halle – Jena – Leipzig, bietet eine Plattform und Förderung zur Vernetzung mit dem japanischen Innovationsökosystem.

Es bestehen darüber hinaus gute Kontakte zu den Goethe-Instituten und zur Deutschen Schule in Japan im Rahmen von Angeboten der Lehrerbildung, der Stärkung des Deutschen als Lehrsprache und des interkulturellen Praxiserwerbs im Lehramt.

Zu den wichtigsten Partnern der Universität Jena gehören gegenwärtig die Universitäten Osaka, Chiba, Saitama, Fukuoka, Meji, Dokkyo, Nagoya Institute of Technology, Sokendai, Kansai Gaidai und Kwansai Gakuin, aber auch Partner wie JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency) und aus der Industrie des Hamamatsu Clusters sind von hoher Relevanz für die Zusammenarbeit.

DWIH Tokyo - Vertragsunterzeichung
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Foto: DWIH Tokyo