Ein Tablet als Verbindung zwischen Mensch und Künstlicher Intelligenz an Hochschulen.

Sind die Hochschulen bereit für generative KI?

Forschungsgruppe am Institut für Bildung und Kultur der Friedrich-Schiller-Universität Jena untersucht den Umgang von Hochschulen mit generativer Künstlicher Intelligenz
Ein Tablet als Verbindung zwischen Mensch und Künstlicher Intelligenz an Hochschulen.
Grafik: KI-generiert
  • Forschung

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Die generative Künstliche Intelligenz oder GenAI nutzt vorhandene Daten, um daraus Neues zu kreieren. Es ist eine Technologie, die derzeit große Fortschritte macht und die geeignet ist, weite Felder der Gesellschaft tiefgreifend umzugestalten. Dabei stellt sich die Frage, wie gut Hochschulen in Deutschland auf die Integration von GenAI vorbereitet sind. Welche Absichten gibt es, diese Tools an den Bildungseinrichtungen zu integrieren? Mit ihrem Forschungsprojekt „AI4Uni“ wollen Prof. Dr. Käthe Schneider und ihr Team vom Institut für Bildung und Kultur der Friedrich-Schiller-Universität Jena diesen Fragen nachgehen.

Wie gut sind Hochschulen in Deutschland auf die Integration von GenAI vorbereitet?

„Der Wettbewerb zwischen Hochschulen innerhalb und außerhalb Deutschlands hinsichtlich der besten Praktiken zur Nutzung von generativer künstlicher Intelligenz erfordert den sicheren und verantwortungsvollen Einsatz dieser und verwandter Technologien in Bildungseinrichtungen“, sagt Prof. Dr. Käthe Schneider. Die Inhaberin des Lehrstuhls für Erwachsenenbildung wird gemeinsam mit dem Wissenschaftlichen Mitarbeiter Dr. Michael Agyemang Adarkwah untersuchen, wie weit die Bereitschaft gediehen ist, GenAI institutionell zu implementieren.

Zum Einsatz kommt dabei das von Forschenden von EDUCASE entwickelte „Higher Education Generative AI Readiness Assessment“-Instrument. Darüber hinaus misst die Studie basierend auf der Theorie des geplanten Verhaltens die institutionellen Absichten zur Nutzung von GenAI. Die Studie sei die erste, die diese Theorie verwendet, um die Absicht von Innovationsförderern an deutschen Hochschulen zu untersuchen, GenAI-Tools zu integrieren, sagt Dr. Adarkwah.

„Im Kern geht es darum, dass sich Hochschulen in Deutschland im Vergleich zu anderen Hochschulen ein umfassendes Bild von ihrer Bereitschaft machen können, GenAI in die Hochschulen zu integrieren.“ Befragt werden deshalb Innovationsförderer an allen Hochschulen in Deutschland, beginnend im Juni 2024. Das übergeordnete Ziel der Studie besteht darin, die Beurteilung der GenAI-Bereitschaft und -Absichten auf europäische Universitäten auszuweiten.

Die Ergebnisse der Studie werden vielfältige Vorteile erbringen. Erstens werden die Führungskräfte der Hochschulen auf die Bedeutung der institutionellen Bereitschaft zum Einsatz von GenAI im Hochschulbetrieb aufmerksam gemacht. Zweitens erhalten die Führungskräfte datengestützte Einblicke über die zentralen GenAI-Strategien, die man kennen sollte, um transformative Maßnahmen zur Unterstützung der GenAI-Entwicklung zu ergreifen. Drittens werden die Ergebnisse der Studie den Grad der GenAI-Bereitschaft deutscher Universitäten aufzeigen und es den Hochschulleitungen ermöglichen, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um das Potenzial der innovativen Technologie voll auszuschöpfen.

Käthe Schneider sagt, man könne davon ausgehen, dass nur Hochschulen, die gut auf die Integration von KI in die Hochschulbildung vorbereitet sind, den Hochschulbetrieb wie Forschung, Lehre, Transfer und Verwaltung revolutionieren können. Folglich werde das Konzept der GenAI-Bereitschaft in der Diskussion über die digitale Transformation der Bildung im digitalen Zeitalter zu einem wesentlichen Bestandteil.

Kontakt:

Käthe Schneider, Univ.-Prof. Dr.
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