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Sprachpraxis Rumänisch: Niveau A1
10 SWS, Beginn Wintersemester
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Sprachpraxis Rumänisch: Niveau A2
10 SWS, Beginn Wintersemester
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Sprachpraxis Rumänisch: Niveau B1
4 SWS, jährlich
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Sprachpraxis Rumänisch: Grammatik
4 SWS, unregelmäßig
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Sprachpraxis Rumänisch: Hören und Lesen
4 SWS, jährlich
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Sprachpraxis Rumänisch: Textproduktion
4 SWS, jährlich
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Sprachpraxis Rumänisch: Übersetzung 1
4 SWS, jährlich
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Sprachpraxis Rumänisch: Übersetzung 2
4 SWS, jährlich
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Anerkennungsmöglichkeiten
- Alle Sprachmodule und zwei Fachmodule können als ASQ-Module belegt werden. Die Anmeldung erfolgt über das Vorlesungsverzeichnis in FriedolinExterner Link.
- Alle Sprachmodule und Fachmodule können als Zusatzmodule belegt werden. Die Anmeldung erfolgt über das Vorlesungsverzeichnis in FriedolinExterner Link.
- Das Zertifikat Rumänische Sprach- und Kulturstudien (20 oder 30 ECTS). Die Anmeldung erfolgt über das Vorlesungsverzeichnis in FriedolinExterner Link. Die Prüfungsanmeldung und Ausstellung des Zertifikats erfolgt im Institut. Siehe Faltblatt pdf, 432 kb.
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Kurzvorstellung Rumänisch
Rumänisch – die östlichste romanische Sprache – ist die Staatssprache Rumäniens und der Republik Moldau. Darüber hinaus wird es von den rumänischsprachigen Minderheiten in der Ukraine, in Ungarn, in Serbien und Bulgarien gesprochen. Seit den 1990er Jahren leben mehrere Millionen Rumänen im Ausland, insbesondere im westlichen Europa und Nordamerika, zahlreiche auch in Deutschland. Insgesamt gibt es rund 24 Millionen Sprecher.
Das aktuelle Rumänisch benutzt das lateinische Alphabet mit den besonderen Buchstaben ă [ə], â/î [ɨ], ș [ʃ] und ț [ts].
Rumänisch ist eine flektierende Sprache. Zu seinen Besonderheiten im Vergleich zu den anderen romanischen Sprachen zählen: drei Genera der Substantive (Maskulinum, Femininum und Neutrum – auch Ambigen genannt), der nachgestellte bestimmte Artikel, die Verwendung des Konjunktivs anstelle des Infinitivs. Die rumänische Satzsyntax ist einfach.
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Geschichte der Sprache
Rumänisch gehört zusammen mit dem Süd- und Zentralitalienischen zur Gruppe der ostromanischen Sprachen. Gleichzeitig ist es ein Teil des sogenannten Balkansprachbunds, in dem mehrere miteinander nicht verwandte Sprachen und Dialekte (die wichtigsten dabei sind Rumänisch, Bulgarisch und Albanisch) strukturelle Ähnlichkeiten aufweisen, die sich aus ihrer langen regionalen Koexistenz erklären.
Als romanische Sprache hat das Rumänische eine lateinische Grundstruktur, die in der Morphologie und der Wortbildung gut erkennbar ist.
Im Unterschied zu den anderen romanischen Sprachen ist Rumänisch durch gänzlich andere historische Einflüsse geprägt: Bis zum ausgehenden 18. Jh. stand es nur mit nichtromanischen Sprachen im Kontakt. Die meisten Einflüsse stammen aus dem Slawischen: in erster Linie aus dem Altbulgarischen, aber auch aus den anderen benachbarten slawischen Sprachen. Darüber hinaus gibt es mittel- und neugriechische, türkische, ungarische und deutsche Entlehnungen.
Dass das Rumänische trotzdem einen primär romanischen Charakter aufweist, hat mit der Modernisierung der Sprache seit dem späten 18. Jahrhundert zu tun. In dieser Zeit fand eine bewusste Zuwendung zu Westeuropa statt. Die Sprache veränderte sich radikal durch Übernahmen aus dem gelehrten Latein, dem Französischen sowie Italienischen. Diese Modernisierung wird als „Reromanisierung“ bezeichnet.
Rumänische Texte gibt es erst seit dem 16. Jh. Bis zum 19. Jh. wurde in der Schrift das kyrillische Alphabet verwendet. Seit seiner Reromanisierung wird das Rumänische mit dem lateinischen Alphabet geschrieben. In der Republik Moldau (die 1812-1918 und 1944-1991 Teil des Russischen Reichs bzw. der Sowjetunion war) wurde bis 1989 das kyrillische Alphabet benutzt