Innenansicht der Kuppel der Schah-Moschee, Isfahan, Iran

Persisch

Das Persischangebot bei SprachKult Jena
Innenansicht der Kuppel der Schah-Moschee, Isfahan, Iran
Foto: DIego Delso (Wikimedia Commons)

Kursangebot

  • Persisch I

    Unregelmäßig bzw. auf Anfrage im Rahmen des Moduls Aram W1: Weitere Islamsprache I

    5 SWS

    Lehrbuch: G. Toulany und E. Orthmann, Lehrbuch der persischen Sprache, Hamburg 2016.

  • Persisch II

    Unregelmäßig bzw. auf Anfrage im Rahmen des Moduls Aram W2: Weitere Islamsprache II

    5 SWS

Information

Eine Übersicht über alle aktuell angebotenen Sprachkurse und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie in FriedolinExterner Link.

Ihr Ansprechpartner

Enrico Boccaccini, Dr.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
vCard
Seminar für Orientalistik
Raum 203
Zwätzengasse 4
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link

Was ist Persisch?

  • Kurzvorstellung

    Das im Seminar vermittelte moderne Persisch ist Muttersprache von rund 60 Mio. Menschen und Zweitsprache von weiteren 50 Mio. im Iran und umliegenden Ländern. In fast identischer Form wird es auch in Afghanistan (hier Dāri genannt) und Tadschikistan gesprochen. Die neupersische Literatur geht bis in das 9. Jh. n. Chr. zurück und wird seitdem ununterbrochen gepflegt. Darüber hinaus hatten persische Sprache und Kultur großen Einfluss auf die Kultur des osmanischen Reiches, so dass Persischkenntnisse auch für das Studium des osmanischen Türkisch unerlässlich sind.

  • Geschichte der Sprache

    Persisch ist eine plurizentrische Sprache in Zentral- und Vorderasien und gehört zum iranischen Zweig der indogermanischen Sprachfamilie. Neupersisch entwickelte sich ab dem 9. Jahrhundert zur internationalen Standardsprache dieser Region und enthält Elemente aus parthischen, mittelpersischen sowie anderen iranischen Sprachen. Trotz seines Namens ist Neupersisch nicht ausschließlich auf das Alt- oder Mittelpersische der Provinz Fars zurückzuführen, sondern wurde stark von ostiranischen Sprachen wie Baktrisch und Sogdisch beeinflusst. Neupersisch wurde im Mittelalter, stark vom Arabischen beeinflusst, zur wichtigsten Gelehrten- und Literatursprache der östlichen islamischen Welt und prägte benachbarte Turksprachen, Armenisch, Georgisch sowie die Sprachen Nordindiens, insbesondere Urdu. Über Jahrhunderte war Persisch die höhere Amts- und Bildungssprache im Mogulreich und in weiteren islamischen Staaten des indischen Subkontinents.