Petersdom am Abend

Latein (Klassisches Latein)

Das Latein (Klassisches Latein) bei SprachKult Jena
Petersdom am Abend
Foto: Susanne Kochs

Unser Kursangebot und Anerkennungsmöglichkeiten

  • Latein I

    6 SWS + 2 SWS Tutorium, jedes Wintersemester

    achttägiger Ferienkurs Latein in der vorlesungsfreien Zeit (März)

  • Latein II

    6 SWS + 2 SWS Tutorium, jedes Sommersemester

  • Lektüreübungen

    Lektüreübungen verschiedener Autoren und Themen (auch sprachübergreifend) finden in der Regel jedes zweite Semester statt.

  • Anerkennungsmöglichkeiten
    • Alle Sprachkurse können in vielen Studiengängen innerhalb von ASQ-Modulen belegt werden. Die Anmeldung erfolgt über den jeweiligen Studiengang in Friedolin Externer Link.
    • Alle Sprachmodule können zudem als Zusatzmodule  belegt werden. Die Anmeldung erfolgt hierzu über das Vorlesungsverzeichnis in Friedolin Externer Link.
    • Nach dem Kurs Latein II kann das Zertifikat „Latinum“ erworben werden. Siehe auch die Hinweise unter: Prüfungsmodalitäten. Die Griechischkurse sind dazu über das Vorlesungsverzeichnis in FriedolinExterner Link zu buchen.
Information

Eine Übersicht über alle aktuell angebotenen Sprachkurse und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie in Friedolin Externer LinkExterner LinkVorlesungsverzeichnis > Veranstaltungen im Bereich Sprachen und Kulturen > Latein.

Was ist Latein?

  • Kurzvorstellung

    Digitalisierung, Globalisierung, Feminismus, Mobilität, Extremismus, Koexistenz …  schlägt man die Zeitung auf, ist man von Lateinischem umgeben. Unzählige Wörter aus unserem Alltag wie Fenster, Straße, Keller und selbst das Radieschen haben ihren Ursprung im Lateinischen. Doch das ist möglicherweise kein ausreichender Grund, Latein zu lernen. Darüber hinaus ist Latein die Sprache großer Denker, Dichter, Philosophen und Theologen der Antike, des Mittelalters und der Renaissance wie Cicero, Horaz, Seneca, Augustinus und Erasmus, auch aber Gelehrter der Neuzeit wie Newton und Leibniz. Ihr scharfer Geist und Verstand, aber auch ihre künstlerische Fähigkeit haben dazu geführt, dass ihre Werke bis heute erhalten geblieben sind. Ihre Texte in „ihrer“ – nämlich der lateinischen - Sprache zu lesen hat vielfachen Sinn: Grundbefindlichkeiten menschlicher Existenz wahrzunehmen (Was macht mich als Menschen aus? Was brauche ich zum Glücklichsein?), historische Zusammenhänge und ihre Deutungsmuster zu verstehen (Sind Kriege legitim? Welche gesellschaftlichen Konstellationen können einen (demokratischen) Staat in Gefahr bringen?), theologische Debatten, die zur Ausbildung heutiger Theologie und Kirche führten, zu begreifen (Wer ist Gott? Was glauben wir?) oder aber uns in einer Welt, die bisweilen zu Redundanz, Variabilität und Oberflächlichkeit neigt, auf den Weg zu machen zu Klugem, Beständigem, Bedeutsamem und Schönem. Kommen Sie mit!

  • Geschichte der Sprache

    Latein gehört zur indoeuropäischen Sprachfamilie. Ursprünglich war Latein eine von mehreren in Italien gesprochenen Sprachen. Latein sprachen die Latiner, ein Volk, das im Großraum der heutigen Stadt Rom lebte (Landschaft Latium). Mit der Expansion der Römer seit dem 4. Jahrhundert v.Chr. breitete sich auch das Lateinische weit über Latium und Italien aus und fasste im gesamten westlichen Mittelmeerraum, auf dem Balkan und in Gallien Fuß.

    Die lateinische Sprache war im Laufe der Zeiten Veränderungen unterworfen. Früheste Zeugnisse in Form von Inschriften stammen aus dem 7. und 6. vorchristlichen Jahrhundert (Frühlatein), erste literarische Zeugnisse aus dem 3. Jahrhundert v.Chr. (Altlatein). Die Phase vom ersten Jahrhundert v.Chr. bis zur Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. gilt als der Höhepunkt und zukünftiger Maßstab der lateinischen Sprache. Dieses „klassische“ Latein Ciceros, Caesars oder Vergils war Literatur- und Bildungssprache der gebildeten Römer. In ihrem Alltag, sozusagen „auf der Straße“, sprachen die Römer jedoch eine Volkssprache, die sich von der gehobenen Literatursprache schon sehr früh und in zunehmendem Maße unterschied (sog. Vulgärlatein). Aus diesem Vulgärlatein entwickelten sich ab dem Mittelalter die sog. romanischen Sprachen wie zum Beispiel Italienisch, Spanisch, Französisch, die heute von mehreren Hundert Millionen Menschen auf der Welt gesprochen werden.

  • Das Wunder der Brotvermehrung (Relief Sarkophag, Vatikanische Museen, Rom)
    Das Wunder der Brotvermehrung (Relief Sarkophag, Vatikanische Museen, Rom)
    Foto: Susanne Kochs
  • Fußbodenmosaik im Eingangsbereich einer Villa in Pompeji („Hüte dich vor dem Hund!“)
    Fußbodenmosaik im Eingangsbereich einer Villa in Pompeji („Hüte dich vor dem Hund!“)
    Foto: Susanne Kochs
  • Petersdom am Abend
    Petersdom am Abend
    Foto: Susanne Kochs
  • Tür der Basilika Santa Sabina mit der ältesten Darstellung der Kreuzigung Jesu (Rom)
    Tür der Basilika Santa Sabina mit der ältesten Darstellung der Kreuzigung Jesu (Rom)
    Foto: Susanne Kochs

Ihr Ansprechpartner

Susanne Kochs, Dr.
Dozentin für Griechisch und Latein
vCard
Sprachlehrkräfte
Raum 002
Fürstengraben 6
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link
Sprechzeiten:
Sprechzeit: nach Vereinbarung per E-Mail
Feriensprechzeit: nach Vereinbarung per E-Mail

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