Sprachen öffnen Türen und Fenster

Griechisch (Neugriechisch)

Das Neugriechischangebot bei SprachKult Jena
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Foto: Andreea Pascaru
Information

Eine Übersicht über alle aktuell angebotenen Sprachkurse und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie in FriedolinExterner LinkVorlesungsverzeichnis > Veranstaltungen im Bereich Sprachen und Kulturen > Griechisch (Neugriechisch).

Anerkennungsmöglichkeiten

  • Alle Sprachkurse können in vielen Studiengängen innerhalb von ASQ-Modulen belegt werden. Die Anmeldung erfolgt über den jeweiligen Studiengang in FriedolinExterner Link.
  • Alle Sprachmodule können zudem als Zusatzmodule  belegt werden. Die Anmeldung erfolgt hierzu über das Vorlesungsverzeichnis in FriedolinExterner Link.

Was ist Neugriechisch?

  • Kurzvorstellung

    Das Neugriechische (oder einfach Griechisch) hat als Tochter des Altgriechischen eine überaus reiche Literaturgeschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Aus der mittelalterlichen Volkssprache entwickelte sich das moderne Neugriechisch, das vielfältig, nuancenreich und ausdrucksstark ist. Unsere Kurse vermitteln nicht nur die Sprache, sondern auch Gastfreundschaft, Leidenschaft und das gewisse „Meraki“.

    Beim Erlernen dieser melodiösen Sprache tauchen Sie tief in die faszinierende Kultur und Geschichte der griechischen Welt ein. Griechischkenntnisse sind der Schlüssel zu Mythologie, köstlichem Essen und herzlichen Menschen. Unser Institut ist am Aufbau der Greek Collection Externer Linkan der Kommission Vanishing Languages and Cultural HeritageExterner Link beteiligt und beherbergt seit 2023 die Forschungsstelle Bessarion zur Förderung neugriechischer Studien.

  • Geschichte der Sprache

    Die griechische Sprache ist ein Hauptzweig der indogermanischen Sprachfamilie und eine der ältesten kontinuierlich verwendeten Sprachen der Welt. Ihre Geschichte erstreckt sich über mehr als drei Jahrtausende, beginnend mit dem Mykenischen Griechisch im zweiten Jahrtausend v. Chr., belegt durch in Linear B geschriebene Tontafeln. Mit Beginn der klassischen Periode (etwa 800 v. Chr.) entstand das Altgriechische in Dialekten wie Ionisch, Dorisch und Attisch. Das Attische Griechisch wurde zur dominierenden Literatursprache. Während des Hellenistischen Zeitalters verbreitete sich das Koine-Griechisch, die lingua franca des östlichen Mittelmeers und des Nahen Ostens wurde und Sprache des Neuen Testaments war. Im Mittelalter entwickelte sich das mittelgriechische oder byzantinische Griechisch (6. bis 15. Jahrhundert), das die Amtssprache des Oströmischen Reiches war. Mit dem Fall Konstantinopels 1453 und während der osmanischen Herrschaft überlebte das Griechische in Literatur, Kirche und Volkskultur, unterlief aber erhebliche Veränderungen, darunter eine Annäherung an die benachbarten Balkansprachen. Seit der Unabhängigkeit Griechenlands 1830 entwickelte sich das moderne Griechisch weiter, beeinflusst durch nationale Identitätsbestrebungen und Sprachvereinheitlichung. Die Katharevousa war eine im 19. Jahrhundert künstlich geschaffene Form des Griechischen, mit der das moderne Griechisch wieder an das Altgriechische angenähert werden sollte. Im Gegensatz dazu entwickelte sich die Dimotiki als Alltagssprache des Volkes und wurde 1976 als offizielle Amtssprache Griechenlands anerkannt. Heute ist Neugriechisch die offizielle Sprache Griechenlands und Zyperns, wird von mindestens 13 Millionen Menschen gesprochen und durch eine große Diaspora eine sehr weite Verbreitung.

Hörpobe Neugriechisch

Der Heilige und der Hund. Erzählung aus der Vita des Heiligen Porphyrios Kausokalybites. „Der Hund“: Es geht um einen weißen Hund, der jedes Mal, wenn der heilige Porphyrios aus seiner Zelle kam, zu ihm lief. Er erschien nur, wenn er dort war und ging nur zu ihm.

Audio: Thede Kahl

  • Gallicianò im Aspromonte, einer griechischsprachigen Region in Italien
    Gallicianò im Aspromonte, einer griechischsprachigen Region in Italien
    Foto: Andreea Pascaru
  • Grafik zur Geschichte der Pontosgriechen auf dem Handy
    Grafik zur Geschichte der Pontosgriechen auf dem Handy
    Foto: Andreea Pascaru
  • Reich verzierte Höhlenkirchen zeugen von der griechischen Vergangenheit Kappadokiens
    Reich verzierte Höhlenkirchen zeugen von der griechischen Vergangenheit Kappadokiens
    Foto: Thede Kahl
  • Römische Spuren in Thessaloniki
    Römische Spuren in Thessaloniki
    Foto: Thede Kahl

Ihr Ansprechpartner

Thede Kahl, Univ.-Prof. Dr.
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Professur Südslawistik
Raum 326
Ernst-Abbe-Platz 8
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