Grüner und mehr Sitzgelegenheiten sind die Hauptwünsche

Der Ernst-Abbe-Platz ist für Jena und für unsere Universität Vieles: zentraler Treffpunkt und Kommunikationsort, Symbol für die Revitalisierung der Innenstadt nach der politischen Wende 1989/90 – aber eben auch ein Hitze-Hotspot.

Die Umgestaltung des Platzes ist daher dringend notwendig. Mit dem Projekt „Klimaangepasste Umgestaltung des Ernst-Abbe-Platzes“Externer Link geht die Stadt Jena diese nun an. Der Bund fördert das Vorhaben mit insgesamt über 6,3 Millionen Euro im Rahmen des Programms „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“. Das Projekt hat im Frühjahr 2024 mit der Planungsphase und verschiedenen Beteiligungsformaten begonnen.

Uniweite Umfrage im Rahmen des städtischen Vorhabens zur "Klimaangepassten Umgestaltung des Ernst-Abbe-Platzes"

Dazu gehörte unter anderem ein Beteiligungsworkshop und eine Befragung von Angehörigen der Friedrich-Schiller-Universität - einer der Anrainer des Ernst-Abbe-Platzes. Die Umfrage fand im März 2024 statt und wurde durch das Green Office und die Abteilung Hochschulkommunikation koordiniert.

Nach Auswertung durch das Green Office liegen die Ergebnisse nun in Form von zwei Berichten vor: einem quantitativen Bericht mit statistischen Daten zur Teilnehmendenzahl und Priorisierungen sowie einem qualitativen Bericht zu konkreten Umgestaltungsvorschlägen. Beide Berichte hat das Green Office inzwischen mit Mitarbeitenden des Dezernats 4 - Bau und Liegenschaften diskutiert und den Projektbeteiligten zur Verfügung gestellt. Diese fließen somit direkt in die weitere Planung ein, welche von der Stadtverwaltung koordiniert wird.

Mehr Informationen zum aktuellen Stand des Projektes finden Sie auf der Webseite der Stadt Jena.Externer Link

Zusammenfassung wesentlicher Ergebnisse der Befragung

Anzahl Teilnehmende

Die Befragung fand im März 2024 als Online-Umfrage statt. Insgesamt 3842 Universitätsangehörige haben teilgenommen, davon rund 66 Prozent Studierende, 13 Prozent akademische Mitarbeitende, 11 Prozent Mitarbeitende aus Technik und Verwaltung (inklusive Auszubildende) und 4 Prozent Hochschullehrende.

Wichtigkeit der Aspekte

Die Teilnehmenden konnten auf einer Skala von 1 (=unwichtig) bis 5 (=sehr wichtig) angeben, wie wichtig ihnen einzelne Aspekte der Neugestaltung sind. Insgesamt zeigt sich, dass sich die Bedürfnisse und Anforderungen aller Statusgruppen ähneln und es zwischen Studierenden und Mitarbeitenden nur wenige Unterschiede bei der Bewertung der Wichtigkeit der genannten Aspekte gibt.

Am wichtigsten bewertet wurden über alle Statusgruppen hinweg die Aspekte Begrünung, Einbringung von Bäumen und Gehölzen, Grünflächen und Sitzgelegenheiten. Aber auch Aspekte wie Qualität, Langlebigkeit und Ökobilanz der verwendetetn Materialien und Produkte spielen für viele Befragte eine Rolle. Die Verfügbarkeit von Fahrradbügeln sehen die Befragten - insbesondere die akademischen Mitarbeitenden - ebenfalls als durchaus wichtig an. Weitergehende Ausstattung der Fahrradstellplätze wie etwa Videoüberwachung oder Stellplätze in abgeschlossenen Räumen sind dabei jedoch weniger wichtig. Als weniger wichtig bewertet wurden zudem mobile Sitzgelegenheiten und Kinderspielmöglichkeiten, wobei letztere von den Mitarbeitenden in Technik und Verwaltung als etwas wichtiger eingestuft wurden als von den anderen Statusgruppen.

Außerdem konnten die Teilnehmenden die drei für sie wichtigsten Aspekte auswählen. Sitzgelegenheiten und Begrünung wurden von allen Statusgruppen am häufigsten ausgewählt. Fahrradbügel wurden von Mitarbeitenden etwas häufiger ausgewählt als von Studierenden. Studierende haben hingegen die Aspekte Plätze zur Essenseinnahme und studentische Arbeitsplätze im Freien häufiger genannt als die Mitarbeitenden.

Die ausführlichen Ergebnisse finden Sie - nach Login - in der quantitativen Auswertung (Gesamt)Dieser Link erfordert eine Anmeldung bzw. in der quantitativen Auswertung (nach Statusgruppen)Dieser Link erfordert eine Anmeldung.