Close the gap

"Close the gap: Wie können Geschlechteraspekte stärker in der Forschung berücksichtigt werden?"
Onlinediskussion mit Prof. Dr. Oliver Werz und Prof. Dr. Anna Kipp
Moderation: Dr. Michael Wutzler

Die Dominanz männlicher Perspektiven hat auch in der Wissenschaft dazu geführt, dass geschlechterspezifische Daten in vielen Bereichen der Forschung und der Gesellschaft unzureichend erfasst sind: Sei es bspw. bei der Wirkung von Medikamenten, den Arten der Fortbewegung, bei Sicherheitstechnologien oder der Altersvorsorge. Dabei führt Gendersensibilität zu einer höheren wissenschaftlichen Qualität und präziseren Ergebnissen, die auch in der Praxis zu besseren Anwendungen führen. Nicht zuletzt trägt gendersensible Forschung zu einer gleichstellungsorientierten gesellschaftlichen Entwicklung bei. Dahingehend hat sich in den letzten Jahren einiges getan.

Im Gespräch wollen wir darüber diskutieren, welche Herausforderungen auftreten und welche Potenziale sich bieten, wenn Geschlechteraspekte stärker in der natur-, sozial- und geisteswissenschaftlichen Forschung berücksichtigt werden. Welche Strategien helfen, um den Gender-Data-Gap zu schließen und die Chancengleichheit in der Wissenschaft zu fördern? Die Veranstaltung wird durch das neue universitätsweite Projekt "Gender in Focus" begleitet, das Forschende bei der Berücksichtigung von Genderaspekten in der Forschung unterstützt. Deshalb wollen wir zugleich auch ganz konkret ausloten, wie Sie als Forschende geschlechterspezifische Fragestellungen für ihre eigene wissenschaftliche Arbeit entwickeln können. 

Die Veranstaltung ist Teil der Postdoc Appreciation Week (PAW), die vom 16. bis zum 20. September stattfindet. In dieser Woche werden an Forschungseinrichtungen und Universitäten in ganz Deutschland Informationsangebote, Workshops und andere Veranstaltungen rund um die Postdocphase angeboten. Mehr Infos zur PAW und das gesamte Programm der Woche finden Sie hierExterner Link.