Bhagavad Gita (Handschrift von 1824)

Sanskrit

Das Sanskritangebot bei SprachKult Jena
Bhagavad Gita (Handschrift von 1824)
Foto: Wikimedia Commons

Unser Kursangebot und Anerkennungsmöglichkeiten

  • Modul Altindische Sprachwissenschaft (IDG BM 6)

    2 Seminare mit je 2 SWS, jedes Sommersemester:

    • Altindische Sprachgeschichte (Sanskrit)
    • Sprachwissenschaftliche Textlektüre (zur altindischen Sprachgeschichte)
  • Anerkennungsmöglichkeiten
    • Alle Sprachkurse können in vielen Studiengängen innerhalb von ASQ-Modulen belegt werden. Die Anmeldung erfolgt über den jeweiligen Studiengang in Friedolin Externer Link.
    • Alle Sprachmodule können zudem als Zusatzmodule  belegt werden. Die Anmeldung erfolgt hierzu über das Vorlesungsverzeichnis in Friedolin Externer Link.
Information

Eine Übersicht über alle aktuell angebotenen Sprachkurse und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie in FriedolinExterner LinkVorlesungsverzeichnis > Veranstaltungen im Bereich Sprachen und Kulturen > Sanskrit.

Was ist Sanskrit?

  • Kurzvorstellung

    Als Sprache der Veden und der klassischen (nord)indischen Literatur ist Sanskrit die wichtigste Sprache der kulturellen Überlieferung des indischen Kulturraumes. Die ältesten heiligen Texte (Veden), die Epen Mahabharata und Ramayana sowie die spätere klassische Literatur und Teile der buddhistischen Tradition sind in verschiedenen Formen des Sanskrits verfasst.

    Zugleich war die Kenntnis des Altindischen in Europa und dessen bemerkenswerte Ähnlichkeit zum Altgriechischen und Lateinischen vor etwas mehr als zweihundert Jahren der entscheidende Anstoß für die Entwicklung der vergleichenden Sprachwissenschaft (Indogermanistik). Seitdem ist Sanskrit eine der wichtigsten Sprachen für die sprachhistorische Erforschung der indogermanischen Sprachen geblieben. 

    Das Lehrangebot wird im Rahmen des Studiums der Indogermanistik angeboten und konzentriert sich daher vor allem auf sprachwissenschaftliche Aspekte; eine ausführlicherer Sprachkurs ist in Jena leider nicht möglich. Im ersten Kursteil wird ein Überblick über die Grammatik des Altindischen gegeben und seine historische Entwicklung im Vergleich mit anderen indogermanischen Sprachen. Im zweiten Teil werden einfachere Sanskrit-Texte gelesen, die auch sprachgeschichtlich kommentiert werden. Kenntnisse der Originalschrift werden nicht vorausgesetzt.

  • Geschichte der Sprache

    Die ältesten der vedischen Texte, die als heilige Grundlage des Hinduismus gelten, stammen noch aus dem zweiten Jahrtausend v. Chr. und wurden seitdem mündlich überliefert; sie sind in einer altertümlichen Form des Altindischen verfasst. Im ersten Jahrtausend wurde die altindische Sprache in ihrer spätvedischen Gestalt als klassische Literatursprache (Sanskrit) kodifiziert, während sich gleichzeitig schon jüngere, mittelindische Sprachformen entwickelten. Sanskrit ist auch die Sprache der beiden großen Epen Indiens und wurde später auch in der buddhistischen Tradition gepflegt (die zunächst nur mittelindische Sprachen verwendet hatte). Noch heute dient Sanskrit als wichtige Quellsprache für den Wortschatz in indischen Sprachen (zumindest der hinduistischen Tradition) und darüber hinaus bis nach Südostasien.

Ihr Ansprechpartner

Martin Joachim Kümmel, Univ.-Prof. Dr.
Professor für Indogermanistik
vCard
Lehrstuhl Indogermanistik
Zwätzengasse 12, 12a
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link

Hier finden Sie weitere Informationen