Flachbildrelief mit Keilschrift (Assurnasirpal II., 883–859 v. Chr.)

Akkadisch (Assyrisch-Babylonisch)

Das Akkadischangebot bei SprachKult Jena
Flachbildrelief mit Keilschrift (Assurnasirpal II., 883–859 v. Chr.)
Foto: The MET

Unser Kursangebot und Anerkennungsmöglichkeiten

  • Einführung in das Akkadische (Altbabylonische) I

    3 SWS + 2 SWS Tutorium, jedes Wintersemester.

    Lehrbuch: M. P. Streck, Altbabylonisches Lehrbuch, 4. Aufl., Wiesbaden 2021.

  • Einführung in das Akkadische (Altbabylonische) II

    3 SWS, jedes Sommersemester.

    Lehrbuch: M. P. Streck, Altbabylonisches Lehrbuch, 4. Aufl., Wiesbaden 2021.

  • Anerkennungsmöglichkeiten
    • Alle Sprachkurse können in vielen Studiengängen innerhalb von ASQ-Modulen belegt werden. Die Anmeldung erfolgt über den jeweiligen Studiengang in Friedolin Externer Link.
    • Alle Sprachmodule können zudem als Zusatzmodule  belegt werden. Die Anmeldung erfolgt hierzu über das Vorlesungsverzeichnis in Friedolin Externer Link.
Information

Eine Übersicht über alle aktuell angebotenen Sprachkurse und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie in Friedolin Externer Link: Vorlesungsverzeichnis > Veranstaltungen im Bereich Sprachen und Kulturen > Akkadisch.

Was ist Akkadisch?

  • Kurzvorstellung

    Akkadisch (Assyrisch-Babylonisch), obwohl heute ausgestorben, war eine der bedeutendsten Sprachen des Alten Orients und hatte großen Einfluss auf die Kulturen der Region. Als Sprache der Keilschrifttexte und der Verwaltung von Reichen wie Akkad, Babylon und Assyrien spielte es eine zentrale Rolle in der Geschichte der antiken Welt. Akkadisch ist durch seine umfangreiche Literatur und historischen Dokumente gut dokumentiert und bietet einen tiefen Einblick in die Kulturen und Zivilisationen Mesopotamiens und benachbarter Regionen.

    Im alltäglichen Gebrauch der damaligen Zeit gab es zahlreiche regionale Dialekte des Akkadischen, die sich stark von der Standardvarietät unterschieden. Diese Dialekte, wie das Babylonische und das Assyrische, wiesen erhebliche Unterschiede in Wortschatz und Grammatik auf, ähnlich wie moderne Dialekte innerhalb einer Sprache. In unseren Akkadisch-Kursen konzentrieren wir uns vor allem auf das Altbabylonische, d.h. das Akkadische der Zeit des berühmten Königs Ḫammurapī, das neben dem Sumerischen für die meisten literarischen und administrativen Texte der Zeit verwendet wurde.

  • Geschichte der Sprache

    Das Akkadische (Assyrisch-Babylonische), eine der frühesten semitischen Sprachen und eng verwandt mit dem Hebräischen, Aramäischen und Arabischen, war in der Zeit vor der Entstehung der arabischen Kultur in Mesopotamien und Vorderasien weit verbreitet. Ab etwa dem 24. Jahrhundert v. Chr. breitete sich das Akkadische durch die politischen und kulturellen Expansionen des Reiches von Akkad und später, im ersten Jahrtausend v. Chr., durch das babylonische und assyrische Reich aus. Bis zur Zeitenwende war es eine bedeutende Sprache in Verwaltung, Diplomatie, Literatur und Wissenschaft in Mesopotamien und benachbarten Regionen des fruchtbaren Halbmondes.

    Das moderne Interesse am Akkadischen entwickelte sich im 19. Jahrhundert durch die Entzifferung und das Studium antiker Keilschrifttexte. Heute ist Akkadisch eine wichtige Sprache für die Forschung und das Verständnis der alten mesopotamischen Kulturen und ihrer Beiträge zur Weltgeschichte. Überliefert sind auch zahlreiche Dialekte, deren Studium einen tiefen Einblick in die sprachliche, soziale und kulturelle Vielfalt des antiken Zweistromlandes ermöglicht. Nach dem Altgriechischen stellt das Akkadische das größte Textkorpus der Antike. Kulturgeschichtlich (aber nicht sprachlich) weist das Akkadische eine enge Beziehung zum Sumerischen auf.

Ihr Ansprechpartner

Johannes Hackl, Prof. Dr.
Universitätsprofessor
vCard
Lehrstuhl Altorientalistik
Porträtaufnahme von Prof. Dr. Johannes Hackl
Foto: Jürgen Scheere (Universität Jena)
Raum D 307
Zwätzengasse 4
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link
Sprechzeiten:
nach Vereinbarung

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