Auszeichnung für Hartmut Rosa

Die Philosophische Fakultät der Universität Aarhus hat Prof. Dr. Hartmut Rosa die Ehrendoktorwürde verliehen. Damit zeichnete die dänische Universität Rosas viel beachtete Arbeiten zu Zeit, Beschleunigung und Resonanz in der Spätmoderne aus. „Der wissenschaftliche Wert von Rosas Arbeit besteht nicht zuletzt in dem Bestreben, konsistente große Theorien zu entwickeln, die sich in den Geistes- und Sozialwissenschaften disziplinübergreifend als relevant und anwendbar erwiesen haben“, heißt es in der Begründung der Fakultät. Die Ehrenpromotion fand am 15. September im Rahmen der jährlichen Festveranstaltung der 1928 gegründeten Universität Aarhus statt.

Zwischen dem Jenaer Soziologen und der dänischen Universität besteht bereits eine langjährige Zusammenarbeit. Im Jahr 2013 war Rosa erstmals zu Gast am Zentrum für soziologische Studien der Universität Aarhus, woraus sich ein dauerhafter Austausch entwickelte. Er hielt mehrfach Vorträge bei wissenschaftlichen Konferenzen und gab Vorlesungen und Seminare für Studierende in Aarhus. 

Zur Person

Hartmut Rosa ist seit 2005 Professor für Allgemeine und Theoretische Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und seit 2013 zugleich Direktor des Max-Weber-Kollegs an der Universität Erfurt. Darüber hinaus ist er Sprecher des DFG-Sonderforschungsbereiches TRR 294 „Strukturwandel des Eigentums“Externer Link, der die sozialwissenschaftliche Forschung an beiden Einrichtungen zusammenführt und auf andere Fachbereiche erweitert.

In diesem Jahr ist Hartmut Rosa zudem mit dem renommiertesten deutschen Forschungspreis, dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, ausgezeichnet worden.