Die Nobelpreisträgerinnen Herta Müller (l.) und Irina Scherbakowa.

„Facetten der Freiheit“

Podiumsgespräch mit den Nobelpreisträgerinnen Herta Müller und Irina Scherbakowa
Die Nobelpreisträgerinnen Herta Müller (l.) und Irina Scherbakowa.
Foto: Jan-Peter Kasper/Jens Meyer
Veranstaltungseckdaten
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Beginn
Ende
Veranstaltungsarten
Podiumsdiskussion
Ort
Carl-Zeiss-Straße 3, Hörsaal 1
07743 Jena
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Moderator/in
Ernest Wichner
Referenten
Prof. Dr. Irina Scherbakowa
Dr. Herta Müller
Veranstalter
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Veranstaltungssprache
Deutsch
Barrierefreier Zugang
ja
Öffentlich
ja
Anmeldung erforderlich
ja
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Die Veranstaltung ist ausverkauft. Falls Tickets nicht genutzt werden und es freie Plätze gibt, werden wartende Interessierte kurzfristig eingelassen. Bitte ein Ausweisdokument bereithalten.

In diesem Jahr jährt sich die Friedliche Revolution in Deutschland zum 35. Mal. Bürgerinnen und Bürger der DDR hatten im Herbst 1989 mutig und friedlich gegen ihren repressiven Staat protestiert und so Freiheit und Demokratie in ganz Deutschland möglich gemacht. Heute sind Freiheit und Demokratie in Deutschland wieder bedroht: durch völkisch denkende Bewegungen und Parteien, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit, Verschwörungsmythen, Wissenschaftsskepsis und Politikverdrossenheit.

Wie lässt sich diesen demokratiegefährdenden Tendenzen wirksam begegnen? Wie müssen sich gesellschaftliche Debatten und Diskurse ändern? Wie kann die Freiheit in Gesellschaft, Medien und Wissenschaft besser geschützt werden? Diesen Fragen widmet sich die Universität Jena mit zwei öffentlichen Podiumsdiskussionen. Unter dem Titel „Facetten der Freiheit“ lädt sie Personen der Zeitgeschichte ein, um über aktuelle Aspekte von Freiheit und freiheitlichen Werten zu diskutieren und mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.

Podiumsgespräch:
Die Nobelpreisträgerinnen Herta Müller und Irina Scherbakowa diskutieren über „Menschenrechte und Menschenwürde. Haben wir aus Diktaturerfahrungen gelernt?“. Es moderiert Ernest Wichner.

Die Schriftstellerin Herta Müller ist 2009 mit dem Literaturnobelpreis geehrt worden. 2017 erhielt sie die Ehrendoktorwürde der Universität Jena.

Die Germanistin, Historikerin und Menschenrechtsaktivistin Irina Scherbakowa ist Gründungsmitglied der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial, die 2022 den Friedensnobelpreis erhielt.

Ernest Wichner studierte Germanistik und Politologie in Berlin und war dort von 1987 bis 2017 Mitarbeiter des Literaturhauses Berlin, von 2003 bis 2017 dessen Leiter.