Projekt E-Learning-Marktplatz
Die Universität Jena besitzt ein leistungsstarkes Portfolio digitaler Dienste für das Lehren und Lernen, das von zahlreichen Angeboten für Austausch, Qualifizierung und Support begleitet wird. Durch die Erneuerung unseres Portals möchten wir einen universitären Online-Marktplatz schaffen und die Orientierung der Lehrenden und Studierenden erleichtern. Jedes Angebot soll zielgruppenspezifisch beschrieben und mit wichtigen Kontextinformationen angereichert werden: Wo sind didaktische Qualifizierung und Unterstützung zu finden, wo sind technische Anleitungen hinterlegt, wer kann kontaktiert werden und welche relevanten Angebote werden zusätzlich empfohlen? Zum Auffinden des richtigen Angebots werden wir eine elaborierte Kategorisierung und Verschlagwortung sowie eine Suche mit flexiblen Filtermöglichkeiten entwickeln. Die Zusammenstellung von Informationen soll durch Nutzerinnen und Nutzer individualisiert werden können, sodass ein effizienter Zugriff ermöglicht wird. Dazu sind ein abteilungsübergreifender digitaler Redaktionsprozess zu entwickeln, die Neustrukturierung aller Inhalte zu konzipieren und wiederverwendbare, webbasierte Portalkomponenten zu implementieren. Das Projekt "E-Learning-Marktplatz@uni-Jena" wird von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre für 3 Jahre gefördert (2023-2026).
Projektverlauf
Im Rahmen des Projektes wird die bestehende Informationsseite www.elearning.uni-jena.de zu einem Portal weiterentwickelt, in dem die Angebote der Universität abteilungsübergreifend gesucht und miteinander verknüpft werden können. Die Veröffentlichung der überarbeiteten Seite ist zum Wintersemester 2025 geplant.
Zur TURN-Tagung 2024 wurde das Projekt in einem Poster vorgestellt, das den aktuellen Projektstand beschreibt und Einblicke in erste Arbeitsergebnisse liefert (Stand November 2024).
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Projektschritte 2023
Das Projekt startete in 2023 mit den folgenden Arbeitsschritten:
- Ist-Analyse und Dokumentation der bestehenden Informationsquellen zu universitären Angeboten und Diensten für digitale Lehre und Studium an der Universität Jena
- Analyse der Nutzerbefragungen und Ableitung von Nutzeranforderungen an das Portal
- Zielgruppenanalyse mit Erstellung von Personas
- Erarbeitung von Use Cases für die technischen und redaktionellen Nutzeranforderungen an das Portal
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Projektschritte 2024
Im Jahr 2024 stand die Neukonzeption des Portals im Vordergrund:
- Konzeption neuer Navigationsstrukturen sowie Such- und Filtermechanismen
- Entwurf einheitlicher Vorlagen für die Angebotsbeschreibungen inkl. effizienter Verschlagwortung
- Systemanforderungsanalyse und Begleitung der technischen Entwicklung des gewählten Pilotsystems in Zusammenarbeit mit dem Universitätsrechenzentrum
- Testweise Erstellung neuer Inhalte und Migration in das Pilotsystem
- Entwicklung eines abteilungsübergreifenden Redaktionsprozesses zur Erstellung der Angebotsbeschreibungen digitaler Dienste für Lehre und Studium und Dokumentation des Prozessmodells
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Projektschritte 2025
Die weiteren Schritte für 2025 sind:
- Technische und konzeptionelle Weiterentwicklung des Pilotsystems
- Begleitung der beteiligten Akteure bei der Migration bestehender und der Erstellung neuer Inhalte
- Implementierung des abteilungsübergreifenden Redaktionsprozess
- Austausch mit Nutzerinnen und Nutzern und Integration des Feedbacks, Durchführung von User Tests
- Übersetzung der Inhalte ins Englische
- Integration des Portals in das Campusmanagementsystem der Universität
Ausschreibung "Fokus Portale" der Stiftung Innovation in der Hochschullehre
Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) engagiert sich seit 2021 bundesweit für Innovationen in Studium und Lehre. Dafür fördert sie Projekte an einzelnen Hochschulen oder Verbundvorhaben. Das Projekt der Universität Jena für die Entwicklung eines E-Learning-Marktplatzes wurde als eines von acht Vorhaben zur Weiterentwicklung lehrbezogener PortaleExterner Link ausgewählt. Lehrbezogene Portale sind Webseiten, die systematisch lehrbezogenes Wissen zur Verfügung stellen. Zudem haben Netzwerke und Portale das Potential, als innovationsfördernde Akteure zu wirken und gute Ideen in die Breite zu tragen. Ziel der Förderung ist es, Netzwerke und Portale in dieser Rolle zu stärken, ihre Strukturen zu konsolidieren und ihre Sichtbarkeit und Erreichbarkeit zu erhöhen.