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Meldung vom: | Verfasser/in: Axel Burchardt
Die Friedrich-Schiller-Universität Jena startet am 1. November mit zwei erfahrenen Persönlichkeiten als Leitungen von zwei neustrukturierten Vizepräsidien. Die Pädagogische Psychologin Prof. Dr. Bärbel Kracke ist neue Vizepräsidentin für Universitätsgemeinschaft und Engagement. Der Physiker Prof. Dr. Thomas Pertsch ist neuer Vizepräsident für Forschung und Innovation. Sie folgen auf die bisherigen Vizepräsidenten Prof. Dr. Uwe Cantner und Prof. Dr. Georg Pohnert.
Präsident Prof. Dr. Andreas Marx, der die neuen Ressorts vorgeschlagen hatte, sagt zu deren Zuschnitt und Leitung: „Ich bin überzeugt, dass das Präsidium mit den bereits amtierenden Mitgliedern und diesen beiden engagierten Persönlichkeiten hervorragend aufgestellt ist. Die neuen Vizepräsidien verdeutlichen unsere Schwerpunkte für die kommenden Jahre. Gemeinsam mit allen Mitgliedern der Universität werden wir unsere Stärken bündeln, um die Friedrich-Schiller-Universität Jena erfolgreich in die Zukunft zu führen.“
Vizepräsidium für Universitätsgemeinschaft und Engagement
„Mit Universitätsgemeinschaft und Engagement sind Aspekte einer Organisation angesprochen, die mir wichtig sind und für deren Weiterentwicklung ich mich einsetzen möchte“, sagt Prof. Bärbel Kracke. „Bei Gemeinschaft geht es darum, wie wir als Mitglieder der Universität miteinander umgehen“, erläutert sie. Die neue Vizepräsidentin möchte daran mitwirken, dass sich alle Uni-Angehörigen „entfalten und den bestmöglichen Beitrag im Studium oder auf der jeweiligen Position im Beschäftigungsgefüge der Universität leisten können. Das geht nur mit wechselseitiger Wertschätzung und respektvollem Umgang“, sagt die ehemalige Gleichstellungsbeauftragte. „Bei Engagement geht es vor allem darum, wie die Universität mit der Gesellschaft in Austausch tritt.“ Der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Gesellschaft werde an der Universität Jena bereits als „Third Mission“ – als dritte Säule neben Lehre und Forschung – verstanden. Dies bilde für die zukünftige systematische Entwicklung schon eine gute Basis. „Wir wollen die bestehenden Aktivitäten sichtbarer machen und als dritte Säule umfassender entwickeln und realisieren“, sagt die Professorin für Pädagogische Psychologie.
Vizepräsidium für Forschung und Innovation
Im neuen Vizepräsidium für Forschung und Innovation sind nun Forschung und der Transfer der an der Universität erreichten Innovationen vereint. „Damit steht die Anwendung von Forschungsergebnissen und deren Überführung in die Praxis gleichberechtigt neben der Grundlagenforschung“, erläutert Prof. Thomas Pertsch. „Ich will eine Balance schaffen von konsequenter Exzellenzorientierung und Fächer- bzw. Themenbreite, um die Wettbewerbsfähigkeit und gleichzeitig auch langfristige Stabilität und Erneuerungsfähigkeit der Universität Jena zu gewährleisten“, sagt Pertsch. Erreichen will der Professor für Angewandte Physik dies u. a. durch „die Verknüpfung von Regionalbezug mit Internationalisierung und Weltoffenheit“. Das Ziel des interdisziplinär arbeitenden Wissenschaftlers ist es, „einen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Universität in ganzer Breite zu leisten“, wobei für ihn Breite bedeutet: alle Fächer, alle Personen und Statusgruppen, alle Gremien aber auch Partner der Universität.
Neben den beiden neuen Mitgliedern, deren Amtszeit drei Jahre beträgt, bilden Präsident Prof. Dr. Andreas Marx, die Vizepräsidentin für Studium und Lehre Prof. Dr. Karina Weichold und Kanzler Dr. Thoralf Held das Präsidium der Jenaer Universität.
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