Flaggen verschiedener Länder und der EU.

Den Horizont im Ausland erweitern

Das Projekt IDEAS der Universität Jena wird vom DAAD mit 625.000 Euro bis 2029 weiter gefördert
Flaggen verschiedener Länder und der EU.
Foto: Anne Günther (Universität Jena)
  • Internationales

Meldung vom: | Verfasser/in: Stephan Laudien

Das Projekt „IDEAS – Interkulturalität & Diversität erfahren durch Auslandsstudien“ der Friedrich-Schiller-Universität Jena wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) für weitere fünf Jahre gefördert. Die Universität Jena erhält bis 2029 eine Fördersumme von knapp 625.000 Euro aus dem Programm „Lehramt.International“, teilte der DAAD mit. Ziel des bereits seit 2019 laufenden Programms ist es, sowohl Studierende als auch Lehrende durch vielfältige interkulturelle Lerngelegenheiten zu unterstützen, selbst pädagogisch wirksam und sensibel mit verschiedenen Dimensionen von Diversität umzugehen.

Die bewährten Angebote werden weiterentwickelt 

Studienaufenthalte im Ausland sind gewissermaßen der Königsweg zur interkulturellen Kompetenz. Unsere Studierenden berichten aber nicht nur von horizonterweiternden Einblicken in andere Länder, sondern auch von persönlich sehr prägenden Erfahrungen, etwa dem Kennenlernen neuer internationaler Freunde“, sagt Prof. Dr. Lukas Eibensteiner, der das Projekt IDEAS leitet. Dabei kooperieren er und die Projektmitarbeiter Sophie Elly Ewers und Philipp Kramer eng mit dem Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung der Universität Jena. Als internationale Kooperationspartner wurden die Université de Strasbourg (Frankreich), die University of Turku (Finnland), die Universitat de Barcelona (Spanien), die Université de Montréal (Kanada), die Tbilissi State University (Georgien) und die Hebrew University of Jerusalem (Israel) gewonnen. 

Über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten bisher an verschiedenen IDEAS-Veranstaltungen teilnehmen, 20 Lehramtsstudierende erhielten ein Stipendium für ein Semester im Ausland. Zu den etablierten Formaten zählen die Veranstaltungsreihe „Talks for IDEAS“, deren 21 Veranstaltungen über 400 Interessierte besuchten. 

Projektmitarbeiter Philipp Kramer betont, dass die Angebote in der jetzt beginnenden zweiten Förderphase weiterentwickelt und noch mehr an die Bedürfnisse der Studierenden angepasst werden. Neben erneuten Stipendien für den Aufenthalt an der University of Turku sei eine wesentliche Neuerung die Integration von Praxisanteilen an Schulen am Studienort, um mehr Berufspraxis zu ermöglichen. „Ein neues Format sind zudem einwöchige Exkursionen ganzer Seminargruppen an die Universitäten Strasbourg und Barcelona“, sagt Kramer. Die gemeinsamen Aufenthalte von Studierenden und Lehrenden dienen dem Austausch zu fachspezifischen Inhalten sowie zum Schulalltag und der Lehramtsausbildung in beiden Ländern. Abgerundet wird das Angebot durch digitale Bausteine wie Planspiele, bei denen internationale Studierende in der Gruppe gemeinsam Aufgabenstellungen bearbeiten sowie durch internationale Seminarkooperationen über alle Fächer hinweg, so Projektkoordinatorin Sophie Elly Ewers.  

Kontakt:

Lukas Eibensteiner, Juniorprof. Dr.
vCard
Professur Didaktik der roman. Schulspr.
Raum 405
Ernst-Abbe-Platz 8
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link