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Sprachpraxis Italienisch
Sprachpraxis Italienisch Niveau A1
je 4 SWS, Corso di base I (als Intensiv-Vorkurs im Okt.) und II, 1 Semester, Beginn Wintersemester
Sprachpraxis Italienisch Niveau A2
je 4 SWS, Corso intermedio I (als Intensiv-Vorkurs im März/April) und II, 1 Semester, Beginn Sommersemester
Sprachpraxis Italienisch Niveau B1
je 4 SWS, Corso avanzato I und II, 2 Semester, Beginn Wintersemester
Sprachpraxis Italienisch Niveau B2
je 4 SWS, Corso di perfezionamento I und II, 2 Semester, Beginn Wintersemester
Sprachpraxis Italienisch Niveau C1
je 2 SWS, Corso superiore I und II, 2 Semester, Beginn Wintersemester
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Weitere Sprachkurse zu den verschiedenen Sprachniveaus
2 SWS, wechselndes Kursangebot zum Hörverstehen, zur Sprechfertigkeit sowie zur Schreib- und Lesekompetenz und zur Übersetzungskompetenz
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Veranstaltungen zur Landeskunde und den Kulturstudien
je 2 SWS, Einführung und spezielle Themen der Kulturstudien Italiens, 2 Semester, Beginn Sommersemester
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Vorlesungen und Seminare zur italienischen Literatur- und Sprachwissenschaft
2 SWS, wechselnde sprach- und literaturwissenschaftliche Themen, jedes Semester
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Anerkennungsmöglichkeiten
- Alle Sprachmodule und zwei Fachmodule können als ASQ-Module belegt werden. Die Anmeldung erfolgt über das Vorlesungsverzeichnis in FriedolinExterner Link.
- Alle Sprachmodule und Fachmodule können als Zusatzmodule belegt werden. Die Anmeldung erfolgt über das Vorlesungsverzeichnis in FriedolinExterner Link.
- Alle Sprachmodule und Fachmodule können als Zusatzstudium Italienische Sprach- und Kulturstudien (Zertifikat: 20 oder 30 ECTS). Die Anmeldung zu den Kursen erfolgt über das Vorlesungsverzeichnis in FriedolinExterner Link. Die Prüfungsanmeldung und Ausstellung des Zertifikats erfolgt im Institut. Siehe Faltblattpdf, 413 kb.
Eine Übersicht über alle aktuell angebotenen Sprachkurse und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie in FriedolinExterner Link: Vorlesungsverzeichnis > Veranstaltungen im Bereich Sprachen und Kulturen > Italienisch.
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Kurzvorstellung
Das Italienische findet heute nicht nur in Italien, der Schweiz sowie in San Marino und der Vatikanstadt als Amtssprache Verwendung, sondern hat auch in Teilen Sloweniens und Kroatiens einen offiziellen Status. Zudem hat es sich durch verschiedene Auswanderungswellen innerhalb Europas, in Nord- und Südamerika sowie in Australien als Migrantensprache verbreitet. Mit ca. 65 Millionen Menschen, die das Italienische als Muttersprache sprechen, ist es die viertgrößte romanische Sprache nach dem Spanischen, Portugiesischen und Französischen.
In der Vergangenheit spielte das Italienische nicht nur migrationsbedingt eine wichtige Rolle außerhalb Italiens. Bedeutender als seine Präsenz im östlichen Afrika während der Kolonialzeit waren dabei seine Verbreitung als Verkehrssprache im Mittelmeerraum vom Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit sowie seine Geltung als Kultursprache, die im Europa der Renaissance ihren Höhepunkt hatte und in bestimmten Bereichen bis heute anhält. Spuren der Verbreitung und des Prestiges des Italienischen finden sich im Wortschatz zahlreicher Sprachen – z.B. in den Bereichen Schifffahrt, Kunst, Architektur, Musik, Küche oder Finanzwesen.
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Geschichte der Sprache
Wie alle romanischen Sprachen geht auch das Italienische auf das Lateinische zurück. Erste Spuren des Italoromanischen finden sich in schriftlichen Zeugnissen aus dem Zeitraum zwischen dem 9. und 10. Jahrhundert. Zunächst entwickelten sich verschiedene italoromanische Idiome, die im Mittelalter parallel ausgebaut wurden und unter denen das Florentinische, die Sprache Dantes, Petrarcas und Boccaccios, eine besondere Geltung erlangte. Dieses wurde im 16. Jahrhundert zur überregionalen Literatursprache Italiens erhoben und bildet die Grundlage für das Standarditalienische. Dass dieses im Laufe der Zeit seinen archaischen Charakter verloren hat, ist u.a. dem Wirken von Literaten wie Alessandro Manzoni geschuldet, deren Ziel es war, das Italienische an den zeitgenössischen Sprachgebrauch anzupassen.
Als gesprochene Sprache konnte sich das Standarditalienische erst im 20. Jahrhundert wirklich flächendeckend verbreiten. Die Alphabetisierung, die Wehrplicht sowie die audiovisuellen Medien trugen dazu bei, dass weite Teile der Bevölkerung Italiens erstmals mit dem Standard in Kontakt kamen. Noch heute zeichnet sich Italien jedoch durch eine Vielzahl von mehr oder weniger vitalen Dialekten aus. Selbst das gesprochene Italienisch weist bis heute je nach Gebiet oft noch Spuren der jeweiligen Dialekte auf und lässt somit die regionale Identität der Sprecherinnen und Sprecher hörbar werden.