Eine Person hält eine Petrischale mit Bakterienkulturen (Staphylococcus aureus).

Kipppunkte im Mikrokosmos

Das neu erschienene Forschungsmagazin LICHTGEDANKEN widmet sich den Mikroorganismen und ihrem Einfluss auf globale Prozesse
Eine Person hält eine Petrischale mit Bakterienkulturen (Staphylococcus aureus).
Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
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Meldung vom: | Verfasser/in: Ute Schönfelder

Sie leben in 100 Grad heißem Wasser, sie nutzen Radioaktivität für ihren Stoffwechsel oder überdauern Jahrmillionen in einer Art „Dornröschenschlaf“ – Mikroorganismen besiedeln nicht nur jeden Lebensraum der Erde. Sie sind auch erstaunliche Überlebenskünstler. Vor allem aber spielen sie und ihre komplexen Gemeinschaften für Umwelt, Klima und die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen eine entscheidende Rolle. Sie halten globale Nahrungsnetze und Stoffkreisläufe am Laufen, sie sorgen für Sauerstoff und binden Kohlendioxid in der Atmosphäre.

Die aktuelle Ausgabe des Forschungsmagazins LICHTGEDANKEN nimmt in ihrem Schwerpunkt die Welt dieser so bedeutsamen Kleinstlebewesen in den Blick. Sie stellt Forschende der Universität Jena vor, die untersuchen, wie die mikrobiellen Lebensgemeinschaften Umwelt- und Lebensprozesse steuern: so etwa das Darmmikrobiom, das nicht nur bei Krankheiten wie Diabetes oder Infektionen eine Rolle spielt, sondern auch das menschliche Verhalten beeinflusst.

Entscheidend für all diese Vorgänge ist das Gleichgewicht der mikrobiellen Systeme, was im Fokus des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“Externer Link der Uni Jena steht. Im LICHTGEDANKEN-Interview mit der Sprecherin des Clusters erfahren die Leserinnen und Leser, wie Jenaer Forschende und ihre Kooperationspartnerinnen und -partner daran arbeiten, das Gleichgewicht der lebenswichtigen Mikrobiome zu verstehen und schützen.

Die Hefte liegen in Uni-Gebäuden und Mensen aus und sind uniintern über den Uni-Shop zu beziehen.