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Gruppenbild DelegationsteilnehmerInnen DAAD in Indien
Foto: DAADIndien ist nicht nur die bevölkerungsreichste Nation der Welt, sondern entwickelt sich rasant zu einer der führenden Wirtschafts- und Innovationsstandorte. Mit massiven Investitionen in Forschung, Technologie und Hochschulbildung sowie über 46.000 Hochschulen und mehr als 43 Millionen Studierenden bietet Indien ein enormes Potenzial für internationale Kooperationen. Die steigende Nachfrage nach Studienplätzen und der Wunsch nach internationalem Austausch machen das Land zu einem zentralen Partner für Deutschland, das bereits rund 50.000 indische Studierende an seinen Hochschulen zählt.
An der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist die Gruppe internationaler Studierender aus Indien die zweitgrößte und hat sich in den letzten fünf Jahren nahezu verdreifacht. Derzeit hat die Universität fünf bilaterale Verträge mit Bildungseinrichtungen in Indien, wobei die älteste Kooperation im zwanzigsten Jahr ihres Bestehens ist.
Unser Universitätspräsident, Prof. Dr. Andreas Marx war vom 15. bis 24. März in Indien auf einer hochschulpolitischen Reise, die vom Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD) organisiert wurde und hochrangige Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft zusammenbrachte. Gemeinsam wurde über den akademischen Austausch und die wissenschaftliche Zusammenarbeit beraten sowie über den Ausbau der Beziehungen zwischen den Hochschulen in Indien und Deutschland. Ein bedeutender Meilenstein auf diesem Weg war die Aufnahme unserer Universität als Mitglied des Deutschen Wissenschaftshauses in Neu-DelhiExterner Link, die unser Präsident mit der Entgegennahme der Mitgliedsurkunde offiziell besiegelte.
Im Rahmen der Auslandsreise hat Marx am "Indo-German Forum" in Neu-Delhi teilgenommen und zahlreiche renommierte Forschungseinrichtungen und Universitäten besucht, darunter die University of Hyderabad mit ihrem Bio-Inkubator BioNest, das Indian Institute of Chemical Technology (CSIR) sowie die Ashoka University in New Delhi. Ziel seiner Gespräche vor Ort waren mögliche Kooperationen in den Lebens- und Naturwissenschaften, der Ausbau internationaler Mobilitäten und die Förderung von Nachwuchswissenschaftler*innen und Promovierenden im deutsch-indischen Forschungsraum. Besonders erfreulich ist die neue Partnerschaft mit der University of Mumbai, die Studierenden der Studiengänge "Deutsch als Fremdsprache" (DaF) und "Deutsch als Zweitsprache" (DaZ) zukünftig Weiterbildungsmöglichkeiten in einem trilateralen Kooperationsprogramm "Deutsch unterrichten" bietet. Die Lehrkräftebildung soll weiter vertieft werden, um nachhaltige Forschungs- und Bildungskooperationen zu etablieren.