Aspekte von Geschlecht und Gender

Neuigkeiten von "Gender in Focus"

Sommersemester 2025
Aspekte von Geschlecht und Gender
Foto: KI-generiert
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Meldung vom:

"Gender in Focus" stellt sich vor

Eine Pinnwand, an die Posts geheftet werden.

Foto: Anna Schroll

Liebe Forschende und Mitarbeitende an der Universität Jena,

wir freuen uns, Ihnen mit diesem ersten Newsletter das Projekt Gender in Focus vorzustellen. Dieses, im Januar 2025 mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung gestartete Projekt zielt darauf ab, Geschlechter- und Genderaspekte systematisch in allen relevanten Forschungsbereichen an unserer Universität zu integrieren. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt läuft über fünf Jahre (2024–2029) und schafft nachhaltige Strukturen, um die Qualität der Jenaer Forschung weiter zu verbessern.

Das Thema ist hoch relevant, wie ein kursorischer Blick in die aktuelle Forschung zeigt: 

Kürzlich wurde eine Leitlinie zum Umgang mit Geschlechtsinkongruenz und Geschlechtsdysphorie bei Kindern und Jugendlichen veröffentlicht, die unter Beteiligung von Prof. Florian Zepf (Jena) sehr kontrovers diskutiertExterner Link wurde, da das einflussreiche Phänomen Genderidentität und eine noch fehlende klinische Evidenz für die Folgen der Verabreichung von Pubertätsblockern und Hormonpräparatenpdf, 246 kb ein gravierendes Forschungsdesiderat erkennen lassen. Ein weiterer Schwerpunkt zeigt sich in gegenwärtigen medizinischen und pharmakologischen Untersuchungen zu den geschlechtsspezifisch verschiedenen Auswirkungen von Entzündungs- und Alterungserscheinungen im menschlichen Körper. Und schließlich kann geschlechter- und gendersensible Forschung in den Sozial- und Verhaltenswissenschaften dazu beitragen, mit klischeebehafteten Vorstellungen über Frauen und Männer aufzuräumen: Wussten Sie zum Beispiel, dass romantische Beziehungen für Männer wichtigerExterner Link sind als für Frauen, die zudem häufiger eine Trennung initiieren - obwohl weiterhin ein gravierender Gender Pay Gap besteht, der für Frauen Ungleichheit und wirtschaftliche Benachteilung bringt?  

Wir laden Sie herzlich ein, an unseren Veranstaltungen teilzunehmen, Ihre Erfahrungen zu teilen und die Angebote im Projekt zu nutzen. Und wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Ihnen, die von unseren bereits aktiven Botschafter:innen und Expert:innen unterstützt wird. Gemeinsam stärken wir die Hervorhebung der Relevanz von geschlechter- und gendersensibler Forschung und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Exzellenz.​

Das Projekt-Team

Die Mitarbeiter:innen der Koordinationsstelle von "Gender in Focus".

Foto: Anna Schroll

Von links nach rechts: Falk Bornmüller, Isabelle Ida Ahner, Maya Köthe, Calin Serban, Jana George

Hinweis

Das Projekt "Gender in Focus" führt momentan eine Umfrage unter allen Forschenden an der Universität Jena durch. Es soll ermittelt werden, wie die Ziele des Projekts bislang wahrgenommen wurden und welche Wünsche und Erwartungen die Forschenden in Bezug auf die geplanten Maßnahmen im Projekt haben. Eine Teilnahme an der UmfrageExterner Link ist noch bis zum 30. April 2025 möglich.

Botschafter:innen für "Gender in Focus"

Oliver Werz, ein Botschafter für "Gender in Focus"

Foto: Anna Schroll

Das Projekt wird seit diesem Jahr aktiv von Personen unterstützt, die auf der Grundlage eigener geschlechter- und gendersensibler Forschung eine Inspiration für andere Wissenschaftler:innen an der Uni Jena sein können und einen konkreten Beitrag leisten, indem sie über die jeweiligen Profillinien für das Anliegen und die Umsetzung der Ziele des Projekts einstehen und beratend tätig sind. 

Profillinie LIGHT 

  • Prof. Dr. Holger Cartarius, Leiter der Arbeitsgruppe Fachdidaktik der Physik und Astronomie, beschäftigt sich mit der Frage, in welchen Zusammenhängen es zielführend sein kann, Schülerinnen und Schüler auf geschlechter- bzw. genderspezifische Weise an naturwissenschaftliche Phänomene heranzuführen. 

Profillinie LIFE

  • Prof. Dr. Oliver Werz, Inhaber des Lehrstuhls für Pharmazeutische/Medizinische Chemie, hat in seiner Forschung u.a. die Regulation von altersbedingten Entzündungen im Blick, deren verschiedene Ausprägungen vom biologischem Geschlecht abhängen, und trägt mit seinen Erkenntnissen zur Entwicklung von optimierten, geschlechtsspezifischen bzw. personalisierten Pharmakotherapien bei. 

Profillinie LIBERTY

Förderung und Unterstützung

Ein leeres Blatt, welches beschrieben werden soll.

Foto: Anna Schroll

Mit einem vielfältigen Angebot werden Forschende an der Uni Jena durch "Gender in Focus" gefördert und dabei unterstützt, ihre Forschungsvorhaben mit Geschlechter- und Genderbezug weiter voranzubringen.
Aktuell sind der Förderpreis "Geschlechteraspekte im Blick 2025"pdf, 313 kb und die Förderfonds "Gender in Focus 2025" ausgeschrieben. Darüber hinaus werden Workshops und Schulungen zur praktischen Umsetzung von gender- und geschlechtersensibler Forschung angeboten, z.B. mit dem Kurs "Geschlecht und Vielfalt im Forschungsfokus"Externer Link für den wissenschaftlichen Nachwuchs.

 

Eindrücke von der Auftaktveranstaltung am 29. Januar 2025

  • Schlüsselanhänger am Empfang
    Foto: Anna Schroll
  • Blick in den Veranstaltungsraum
    Foto: Anna Schroll
  • Die Moderatorin Dörte Wehner
    Foto: Anna Schroll
  • Vertreter:innen der am Projekt beteiligten Einrichtungen
    Foto: Anna Schroll
  • Vorstellung des Projekts durch die Koordinationsstelle
    Foto: Anna Schroll
  • Teilnehmende im Gespräch
    Foto: Anna Schroll
  • Teilnehmende im Gespräch
    Foto: Anna Schroll
  • Michael Wutzler präsentiert die Graduierten-Akademie
    Foto: Anna Schroll
  • Mareile Knees präsentiert die Servicestelle Forschung und Transfer
    Foto: Anna Schroll
  • Oliver Werz während seines Vortrags
    Foto: Anna Schroll
  • Ivonne Löffler während ihres Vortrags
    Foto: Anna Schroll
  • Victoria Hegner während ihres Vortrags
    Foto: Anna Schroll
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