Prämiert wurde die beste Lehrveranstaltungskonzeption (2.500 €). Zusätzlich wurde in diesem Jahr eine Auszeichnung im Themenschwerpunkt "Integration des Lehramtsstudiums in die universitäre Lehre" (2.500 €) vergeben.
Aus den eingegangenen Nominierungen konnten zwei hervorragende Lehrkonzepte für den Lehrpreis 2019 ausgewählt werden.
Den Preis für die beste Lehrveranstaltungskonzeption erhält Dr. Carina Gräf-Giesen (Institut für Psychologie) für die Vorlesung "Empirische Forschungsmethoden".
Begründung:
Mit dieser Vorlesung wird eine Lehrveranstaltung prämiert, in der die ausgewählten Lehrmethoden auf herausragende Weise für die Vermittlung der entsprechenden Lehrinhalte geeignet sind. Der Einsatz unterschiedlicher Methoden und Medien (z.B. Live-Demonstration, Befragung und Peer-to-peer-Instruction mit PINGO) erfolgt dabei jeweils in didaktisch begründeter Weise und wird konsequent umgesetzt. So wird es möglich, schwierige und abstrakte Vorlesungsinhalte, die grundlegend für das Studium sind, für Studierende erfahrbar zu machen und damit eine lernrelevante Aktivierung der Studierenden auch im Rahmen einer Großveranstaltung zu erreichen. Besonders hervorzuheben ist darüber hinaus die gute Übertragbarkeit dieses Lehrkonzepts auf andere Fachbereiche im Rahmen der Vermittlung empirischer Forschungsmethoden.
Den Preis im Themenschwerpunkt "Integration des Lehramtsstudiums in die universitäre Lehre" erhält Dr. Fabian Pettig (Institut für Geographie) für das Seminar: "Sinn und Unsinn digitaler Lernumgebungen im Geographieunterricht".
Begründung:
In diesem Seminar wird eine zentrale Herausforderung im Bereich der Lehrerbildung aufgegriffen, die Digitalisierung. Das Potential digitaler Medien im Geographieunterricht wird dabei wissenschaftsbasiert und fachbezogen reflektiert. Mit dieser Vorgehensweise gelingt auf vorbildliche Weise die didaktische Begründung von Digitalisierungskonzepten.
Gleichzeitig zeichnet sich dieses Lehrkonzept durch eine hervorragende Verknüpfung von Wissenschaft und Anwendungsbezug aus und geht so auf spezifische Bedürfnisse von Lehramtsstudierenden ein: Es werden Unterrichtskonzepte entworfen und über das gesamte Semester hinweg weiterentwickelt. Zudem ist die Erstellung einer gemeinsamen Kurszeitschrift zum Seminarende ein positiv motivierendes Ziel für die Studierenden. Neben der gut funktionierenden Verschränkung von Peer-Feedback und Dozentenfeedback ist auch bei diesem Lehrkonzept die Übertragbarkeit auf andere Lehrveranstaltungen im Lehramtsstudium gesondert hervorzuheben.
Beide Lehrpreise wurden im Rahmen des DIES LEGENDI am 12. November 2019 in den Rosensälen feierlich verliehen.