Als Postdoc gehören Sie an der Friedrich-Schiller-Universität zu einer Gruppe von ca. 700 promovierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die in Forschung und Lehre eine wesentliche Stütze der Universität darstellen und sich gleichzeitig für die Berufung auf eine Professur weiterqualifizieren können.
"Postdoc" bedeutet: Sie haben mit Abschluss der Promotion Ihren "Gesellenbrief" als Wissenschaftlerin bzw. Wissenschaftler erhalten und haben jetzt mehr Rechte und Möglichkeiten, um Ihre eigenen Forschungsideen zu verfolgen, eigenständig Projekte einzuwerben und durchzuführen, Kooperationen aufzubauen und in der Betreuung von Promovierenden mitzuwirken.
Die Postdoc-Phase kann vom Abschluss der Promotion bis zur Berufung auf eine Professur dauern. Solange jemand an der Friedrich-Schiller-Universität forscht und sich damit wissenschaftlich weiterqualifizieren will, gilt er oder sie als Postdoc der Universität Jena – egal, ob damit derzeit eine Anstellung an der Universität Jena, eine externe Anstellung (zum Beispiel bei externen Habilitierenden), ein Stipendium oder eine Übergangsphase ohne Finanzierung verbunden ist.
Wenn Sie derzeit nicht an der Friedrich-Schiller-Universität angestellt sind, aber an einer Professur oder Arbeitsgruppe der Universität als Forscher/in angebunden sind und dabei an einer Habilitation oder anderen wissenschaftlichen Leistungen arbeiten oder Ihren eigenen Drittmittelantrag schreiben, können Sie sich als Postdoc der Universität Jena registrieren. Damit haben Sie einen Status als Universitätsangehörige/r und können zum Beispiel Ressourcen des Universitätsrechenzentrums nutzen.
Das Vizepräsidium für wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung und die Graduierten-Akademie setzen sich dafür ein, die Rahmenbedingungen für Postdocs an der Friedrich-Schiller-Universität zu verbessern. Zwei umfassende Studien zur Situation von Postdoktorandinnen und Postdoktoranden an der Universität Jena (2. Jenaer Postdoc-Studie 2016pdf, 5 mb und 1. Jenaer Postdoc-Studie 2011pdf, 2 mb) haben gezeigt, an welchen Stellen Handlungsbedarf besteht. Durch die Implementierung von hochschulweiten Leitlinien und durch die Unterstützungsangebote der Graduierten-Akademie wird die Situation von Postdocs Stück für Stück verbessert.