Rollstuhlfahrerin

Postdoc mit Behinderung

Informationen zu Teilhabeleistungen und Ansprechpersonen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
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Foto: istockphoto.com

Postdocs mit Behinderung oder chronischer Krankheit stehen bei ihrer Qualifizierung speziellen Herausforderungen gegenüber. Die Friedrich-Schiller-Universität Jena unterstützt Sie durch Informationen, Beratung sowie durch Vermittlung von Ansprechpartnerinnen und -partnern.

  • Finanzierung behinderungsbedingter Mehrbedarfe

    Menschen mit Behinderung oder chronischer Krankheit, die eine Postdoc-Tätigkeit anstreben, stehen vor besonderen Herausforderungen. Das betrifft insbesondere die Finanzierung des behinderungsbedingten Mehrbedarfs.

    1. Bei einer Postdoc-Tätigkeit im Rahmen eines sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisses können Ansprüche auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben geltend gemacht werden, z.B. Arbeitsplatzanpassungen oder Assistenzen. Die Finanzierung dieser behinderungsbedingten Mehrbedarfe erfolgt durch den Arbeitgeber. Wichtig hierfür ist, dass die Postdoc-Tätigkeit als Qualifizierungsziel Teil des Beschäftigungsverhältnisses ist.
    2. Bei einer Postdoc-Tätigkeit im Rahmen eines Stipendiums werden behinderungsbedingte Mehrbedarfe normalerweise nicht vom Stipendiengeber finanziert. Lediglich die Deutsche ForschungsgemeinschaftExterner Link bildet hier eine Ausnahme und übernimmt die Kosten, wenn keine andere Förderung möglich ist.
    3. Bei einer Postdoc-Tätigkeit ohne Arbeitsvertrag oder Stipendium werden behinderungsbedingte Mehrbedarfe nicht finanziert.

    Im Rahmen des Bundesteilhabegesetzes wurde auch ein unentgeltliches Beratungsangebot über Leistungen der Rehabilitation und Teilhabe geschaffen: die "Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung". Diese wird vom Landesverband "Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben" in Thüringen e.V. angeboten. Weitere Informationen finden Sie hierExterner Link.

  • Barrierefreiheit an der Graduierten-Akademie

    Die Anlaufstelle für Promovierende und Postdocs ist leider nicht barrierefrei erreichbar. Gerne stehen wir daher bei Bedarf auch für Beratungsgespräche außerhalb der Anlaufstelle zur Verfügung. Bitte schreiben Sie für die Terminvereinbarung eine E-Mail an graduierten.akademie@uni-jena.de.

    Die Graduierten-Akademie ist bemüht, allen Postdocs die Teilnahme am QualifizierungsprogrammExterner Link zu ermöglichen. Leider sind nicht alle Räume an der Friedrich-Schiller-Universität Jena barrierefrei erreichbar. Wenn Sie am Qualifizierungsprogramm der Graduierten-Akademie teilnehmen wollen, schreiben Sie bitte eine E-Mail an qualifizierung@uni-jena.de, um sicherzustellen, dass der entsprechende Raum für Sie zugänglich ist.

  • Barrierefrei erreichbare Räume an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Leider sind nicht alle Räume der Friedrich-Schiller-Universität Jena barrierefrei erreichbar. Eine Liste mit den barrierefrei erreichbaren Räumen finden Sie hierpdf, 126 kb (Stand 11/2020).

    Wenn Sie an einer Veranstaltung in einem Raum teilnehmen wollen, der nicht barrierefrei erreichbar ist, gibt es die Möglichkeit, einen Treppenlift für den Zugang zur Veranstaltung zu buchen. Bitte wenden Sie sich hierfür an die Raumverwaltung (raumverwaltung@uni-jena.de).

  • Weitere Informationen
  • Vernetzung

    Virtueller Stammtisch

    Das Projekt PROMI – Promotion inklusiveExterner Link bietet einen virtuellen Stammtisch für Promotionsinteressierte, Promovierende und Promovierte mit Behinderungen/chronischen körperlichen/psychischen Erkrankungen. Der Stammtisch bietet Raum für Austausch über die Arbeit in der Wissenschaft, Herausforderungen des Promovierens, Finanzierungsmöglichkeiten, das Leben an der Hochschule, Jobperspektiven sowie weitere Fragen und Themen die Sie beschäftigen. Der Stammtisch findet alle zwei Monate über Zoom statt. Weitere Informationen und die genauen Termine finden Sie hierExterner Link

    Virtuelles Expert*innennetzwerk

    Das „Inklusive Expert*innen Netzwerk (iXNet)“ ist ein digitales Angebot für schwerbehinderte Akademiker*innen der Bundesagentur für Arbeit. Das Netzwerk unterstützt behinderte Akademiker*innen mit Netzwerkwissen, Info-Veranstaltungen und einem Beratungsteam bei der Karriereplanung. Außerdem bietet das Netzwerk verschiedene Vernetzungs- und AustauschformateExterner Link.

  • Ansprechpersonen

    Die Ansprechpartner für Postdocs mit Behinderung variieren danach, ob diese als wissenschaftliche Beschäftigte angestellt sind:

    Für Beschäftigte der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Susanne Schoele
    Schwerbehindertenvertretung der Universität Jena
    Tel: 03641 9-400910
    sbv.mail@uni-jena.de

    Für Postdocs in Jena, die nicht beschäftigt sind
    Marcus Barth
    Behindertenbeauftragte der Stadt Jena
    Tel.: 03641 494303
    marcus.barth@jena.de

    Sie können sich bei allen Fragen und Anliegen auch an die Inklusionsbeauftragte oder an das Diversitätsbüro der Universität Jena wenden.