Person tippt auf einem Notebook

Büro des Vizepräsidenten für wissenschaftlichen Nachwuchs, Gleichstellung und Diversität

Strategie, Qualitätsentwicklung, Management
Person tippt auf einem Notebook
Foto: katemangostar, freepik

Grundzüge des Vielfalts-/Diversitätsmanagements

  • Strategische Grundlagen

    Die Förderung einer gleichberechtigten Teilhabe aller Universitätsmitglieder und -angehörigen im Rahmen ihrer Aufgaben und Pflichten in Studium und Arbeit und das aktive Wirken gegen jegliche Form der Benachteiligung, insbesondere in Zusammenhang mit den gesetzlich geschützten Merkmalen, ist in den §§ 7 - 8 des Thüringer Hochschulgesetzes und der Präambel der Grundordnung der Friedrich-Schiller-Universität Jena festgelegt.

    Die Gestaltung diversitätsgerechter Rahmenbedingungen, Prozesse und Strukturen wird auf der Grundlage einer Rahmenstrategie Diversität als Führungs- und Querschnittsaufgabe verfolgt. Das Vorgehen integriert mehrere aufeinander abgestimmte strategische Linien:

    • Die Diversitätsstrategie "vielfältig.besser" umfasst strategische Ziele und Maßnahmen zur Förderung der Diversität in den universitären Handlungsfeldern unter besonderer Berücksichtigung von Alter, Familienpflichten, Gesundheit, nationaler und kultureller Herkunft, Bildungsbiographie, Bildungsherkunft, LSBTIQ*, Leistungsfähigkeit und besonderer Lebenslagen.
    • Eine gezielte Förderung von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung in Studium und Arbeit erfolgt auf der Grundlage des Aktionsplans der Universität Jena zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.
    • Ziele und Maßnahmen zur Fortentwicklung des Internationalisierungsprozesses sind im Rahmen der "Strategie 2025 - Internationalisieurng" festgelegt.
    • Die Geschlechtsidentität wird in diesen Zusammenhängen aufgrund ihrer herausgehobenen Bedeutung für die Selbst- und Fremdwahrnehmung eines Menschen als Querschnittsdimension in allen Diversitätskontexten stets mitreflektiert. Aufgrund dieser intersektionellen Verzahnung sind die Gleichstellungs- und Diversitätsstrategie vernküpft.
    • Die Richtlinie zum Schutz vor Diskriminierung, Belästigung und Gewalt der Friedrich-Schiller-Universität Jena fördert eine Kultur der Wertschätzung und Prävention von Diskriminierung und unterstützt Personen, die an der Hochschule Diskriminierung erfahren mussten, durch ein sensibles Beratungs- und Beschwerdemanagement.

    Im Sinne des Gender- und Diversity Mainstreamings sind Gleichstellung, Familienfreundlichkeit und Diversität darüber hinaus als Ziele, eigenständige Handlungsfelder und Querschnittsaufgaben in den zentralen Instrumenten der universitären Nachwuchsförderung und Personalentwicklung integriert und werden in diesem Rahmen gefördert.

    • Rahmenordnung und Evaluationsordnung der Graduierten-Akademie
    • Personalentwicklungskonzept "Wissen und Wachsen" für den wissenschaftlichen Nachwuchs der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    • Allgemeines Personalentwicklungskonzept der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    • Berufungsordnung und -management 
  • Organisation des Diversitätsmanagements

    Das Diversitätsmanagement ist analog zum Gleichstellungsmanagement als Führungs- und Querschnittsaufgabe mit geregelten Zuständigkeiten und horizontal und vertikal verbindenden Brücken- und Kooperationsstrukturen organisiert.

    Strategische Steuerung

    Zentrale Strategieentwicklung, Qualitätsmanagement, Entwicklung zentraler Maßnahmen und das zentrale Diversitätsmanagement liegen in der Hochschulleitung beim Vizepräsidenten für wissenschaftlichen Nachwuchs, Gleichstellung und Diversität. Die gleichzeitige Verankerung der Zuständigkeit für den Aufgabenbereich der Geschlechtergleichstellung unterstützt die systematische Einbeziehung intersektionaler Perspektiven in der Bearbeitung von Vielfältigkeitsthemen.

    In der Strategischen Steuerungsgruppe Diversität werden die diversitätsbezogenen Kompetenzen und Informationen aus den verschiedenen Bereichen der Universität zusammengeführt. Mitglieder sind die Führungskräfte der studien- und personalrelevanten Struktureinheiten, Vertretungen der Fakultäten, der Diversitätsbeauftragte und weitere diversitäts- und statusgruppenbezogenen Interessenvertretungen sowie die Beauftragte der Universität für Inklusion und berufliches Wiedereingliederungsmanagement. Die Steuerungsgruppe wird durch den Vizepräsidenten geleitet. Sie berät den Vizepräsidenten und unterstützt die Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung der Diversität in den zentralen und dezentralen Bereichen der Universität.

    Auf dezentraler Ebene liegt die Zuständigkeit für die strategische Steuerung der Diversitätsarbeit bei den Fakultätsleitungen. Das von den Fakultätsvertretungen in der Strategischen Steuerungsgruppe Diversität geleitete Chancengleichheitsforum der Dekanate dient der gegenseitigen Information und dem Austausch der Fakultätsleitungen zu Fragen der Gleichstellung und Diversität. Die Gleichstellungsbeauftragte, der Diversitätsbeauftragte und der Vizepräsident für wissenschaftlichen Nachwuchs, Gleichstellung und Diversität sind regelmäßige Gäste des Chancengleichheitsforums.

    Beratung und Interessenvertretung

    Zentrale Instanz der Beratung und Interessenvertretung für alle Universitätsangehörigen im Einzelfall sowie übergreifende zur Vertretung  diversitätsrelevanter Interessen in den zentralen Steuerungsgremien der Universität ist der Diversitätsbeauftragte der Universität. Er leitet das Diversitätsbüro, welches ihn in seiner Arbeit unterstützt.

    Der Diversitätsbeauftragte leitet zudem den Austausch der diversitätsbezogenen Interessenvertretungen (Schwerbehindertenvertretung, Jugend- und Auszubildendenvertretung, etc.) und Servicestellen an der Universität.

    Umsetzung

    Die Umsetzung von Diversitätsmaßnahmen erfolgt in den jeweils zuständigen Bereichen und Servicestellen der Universität. Beratung und Unterstützung bieten hierbei das Diversitätsbüro und das Büro des Vizepräsidenten für wissenschaftlichen Nachwuchs, Gleichstellung und Diversität.

  • Diversity-Monitoring

    Die Qualitätssicherung und -entwicklung des Diversitätsmanagements erfolgt über ein übergreifendes Monitoring der Diversitätssituation in den universitären Handlungsfeldern sowie gesondert zur Performanz des Aktionsplans der Friedrich-Schiller-Universität Jena zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.

    1. Monitoring zur Diversitätssituation und -entwicklung

    Im Jahr 2018 wurde ein strategiebasiertes Diversity-Monitoring System eingeführt. Das Monitoring prüft die Diversitätssituation und -entwicklung in den universitären Handlungsfeldern anhand festgelegter Kennzahlen und Indikatoren.

    Angesichts der eingeschränkten Datenverfügbarkeit zu diesem Themenbereich stellt neben der Auswertung vorliegender Daten die strategiegeleitete Generierung eines Datenpools eine Aufgabe des Monitorings dar. Dabei legt die Universität höchsten Wert auf den Schutz der Persönlichkeitsrechte und der Privatsphäre der Universitätsangehörigen. Informationen zu Diversitätsmerkmalen, Teilhabebedingungen und -erfahrungen an der Universität beruhen auf Selbstangaben nach dem Freiwilligkeitsprinzip. 

    Eine Kurzfassung des Diversity Monitor-Berichts 2018 ist im Faltblatt "Vielfalt im Blick 2018"pdf, 187 kb bzw. "Diversity at a Glance 2018"pdf, 179 kb zusammengefasst.

    2. Monitoring des Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention

    Ein prozessbegleitendes Monitoring zur Umsetzung des Aktionsplans der Universität Jena zur UN-Behindertenrechtskonvention (2018) ist im Aktionsplan als eine Maßnahme integriert.

  • Kooperationen
  • Selbstverpflichtungen, externe Evaluationen, Zertifizierungen

    Selbstverpflichtungen

    2023

    2021

    2019

    2018

    2014

    2010

    Externe Evaluationen und Zertifizierungen

    2024

    2022

    2021

    2018

    2017

    2011 - 2014

    2008

Kontakt

Vizepräsident für wissenschaftlichen Nachwuchs, Gleichstellung und Diversität
Uwe Cantner, Prof. Dr.
vCard
Uwe Cantner
Foto: Jan-Peter Kasper (Universität Jena)
Universitätshauptgebäude
Fürstengraben 1
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link
Büro des Vizepräsidenten für wissenschaftlichen Nachwuchs, Gleichstellung und Diversität - Geschäftsbereich Gleichstellung | Diversität

Mitarbeiterinnen

  1. Wagner-Baier, Annette Referentin Gleichstellung und Diversität
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  2. Maruk, Ekaterina Projektkoordination Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder
    Büro des Vizepräsidenten für wissenschaftlichen Nachwuchs, Gleichstellung und Diversität