Prämiert wurde die beste Lehrveranstaltungskonzeption (2.500 €). Zusätzlich wurde im Jahr 2020 im Themenschwerpunkt "Lehre in großen Gruppen (ab 80 Studierende)" (2.500 €) eine Auszeichnung vergeben.
Aus den insgesamt eingegangenen 21 Nominierungen wurden durch das Expertengremium der ALe zwei hervorragende Lehrkonzepte für die Lehrpreise 2020 ausgewählt:
Den Preis für die beste Lehrveranstaltungskonzeption (2.500 €) erhält Dr. Stefan Fedtke (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät) für das Vertiefungsmodul „Supply Chain Simulation“.
In der Auswahlbegründung heißt es: In dem ausgezeichneten Modul gelingt es durch die Kombination verschiedener innovativer Elemente auf herausragende Weise, die Studierenden sukzessive an die eigenständige Bearbeitung komplexer Problemstellungen heranzuführen: Im Wechsel von interaktiv gestalteten Präsenzveranstaltungen und Online-Selbstlernphasen wird eine aktive Auseinandersetzung mit den vermittelten Lehrinhalten erreicht. Durch ein anschließendes Simulationsprojekt erfolgt die Verknüpfung von Theorie und Praxis, indem das erworbene Wissen unmittelbar angewendet wird.
Besonders hervorzuheben ist bei diesem Lehrkonzept zudem der differenzierte Umgang mit der heterogenen Zusammensetzung der Studierenden aus unterschiedlichen Studiengängen. Durch unterschiedliche flankierende Angebote, wie optionale Tutorien, individuelle Betreuung oder zusätzliche Lehrmaterialen wird heterogenen Vorwissensstände und Leistungsniveaus der teilnehmenden Studierenden auf vorbildliche Weise Rechnung getragen.
Den Preis im Themenschwerpunkt „Lehre in großen Gruppen (ab 80 Studierende)“ (2.500 €) erhält Jun.-Prof. Dr. David Löwenstein (Philosophische Fakultät, Institut für Philosophie) für das Modul „Logik und Argumentationslehre“.
Hier wird die Auswahl wie folgt begründet: Mit dem Modul, das aus Vorlesung und Übung besteht, wird auf herausragende Weise gezeigt, dass auch in großen Lehrveranstaltungen eine lernrelevante Aktivierung im gesamten Veranstaltungsverlauf und die über Veranstaltungsdauer möglich ist. Dies wird zum einen durch den zielgerichteten und didaktisch ausgewogenen Einsatz geeigneter Lehrmethoden, wie z.B. Think-pair-share- oder Audience-Response-Methode erreicht. Vor allem ist aber das verfolgte didaktische Konzept der Veranstaltung, dass sich in einem flexiblen Wechsel zwischen Input- und Übungsphasen niederschlägt, hervorzuheben: Wissensvermittlung, begleitete Anwendung des vermittelten Wissens durch Übungseinheiten in Kleingruppen während der Präsenzveranstaltungen sowie die eigenständige Anwendung des erworbenen Wissens in Selbstlernphasen mit sich anschließendem Feedback wechseln sich ab. Die Herausforderung, auch im Verlauf einer großen Lehrveranstaltung zu einer vertieften Auseinandersetzung mit präsentierten Inhalten zu gelangen, wird durch so durch eine vorbildliche inhaltliche und zeitliche Flexibilität innerhalb er Lehrveranstaltungskonzeption erreicht. Für die Studierenden wird damit ein Szenario gestaltet, dass ein kontinuierliches Lernen herbeiführt und damit zum nachhaltigen Lernerfolg beiträgt.
Beide Lehrpreise wurden im Rahmen des diesjährigen digitalen DIES LEGENDI am 24. November 2020 feierlich verliehen.