Motto des Deutschen Gewerkschaftsbund zum Weltfrauentag 2022: Wandel ist weiblich!

#feministischetagesindalletage

Für uns immer aktuell sind die Botschaften des Weltfrauentages, sowie allen weiteren feminischtischen Gedenktagen!
Motto des Deutschen Gewerkschaftsbund zum Weltfrauentag 2022: Wandel ist weiblich!
Foto: DGB

#feministischetagesindalletage

Am 8. März ist jährlich der Weltfrauentag, an welchem für die Rechte von Frauen sensibilisiert, demonstiert oder weltweit mutig eingestanden wird. Den Frauen wird an diesem Tag für ihre Arbeit und ihr Dasein gedankt.

Wir vom Gleichstellungsbüro der Universität Jena finden, dass dies nicht nur einen Tag, sondern jeden Tag im Jahr geschehen muss. Die feministischen Gedenktage sind daher immer aktuell! 

 

  • Weltfrauentag 2022

    Alles Gute zum Weltfrauentag 2022!

    Liebe Frauen, liebe Mitglieder der Universität Jena,            

    am 8. März ist Internationaler Frauentag und feministischer Streiktag. 

    Heute denken wir an jede einzelne Frau, die die Universität Jena tagtäglich mitgestaltet. Auch in den widrigen Umständen der Corona-Situation tragen Sie auf allen Ebenen zum Funktionieren und zu einem Miteinander an der Universität bei. Wir möchten Ihnen allen für Ihre Arbeit danken.

    Liebe Frauen, schön, dass es Sie in ihrer Einzigartigkeit gibt! 

    Wir wünschen Ihnen zum Weltfrauentag, dass Sie den nötigen Respekt und die Wertschätzung erfahren, die Sie verdienen. Wir wünschen Ihnen Unterstützung und Rückenwind, wo Sie ihn brauchen. Wir wünschen Ihnen viel Selbstachtung und -vertrauen, für sich und ihre Meinung einzustehen.

    Auch in diesem Jahr wissen wir, dass ein von Herzen gemeintes Danke dennoch nicht alleinig ausreicht, um die Gleichstellung der Geschlechter voranzutreiben. So möchten wir über geschichtliche und aktuelle Entwicklungen im Zeichen des 8. März informieren:

    Zur Geschichte des 8. März

    Die Geschichte des Weltfrauentags begann 1908 in den USA und basiert auf Demonstrationen für das Frauenwahlrecht. Er wurde auf Vorschlag von Clara Zetkin eingeführt und verbreitete sich in den Folgejahren in Europa und wurde 1975 weltweit von der UNO institutionalisiert – als Internationaler Frauentag. Mit dem heutigen Verständnis vom Geschlecht als Kontinuum, werden am 8. März vielfältigere feministische Kämpfe sichtbar gemacht –  von inter, nicht-binären, trans und agender Personen.

    1911 forderten Frauen wie Clara Zetkin u.a. das Frauenwahlrecht, Arbeitszeitverkürzungen ohne Lohnabschläge, eine Senkung der Lebensmittelpreise, eine regelmäßige Schulspeisung und den legalen Schwangerschaftsabbruch.

    Auch heute haben diese Forderungen nicht an Aktualität eingebüßt, denn:

    • Auch heute verdienen Frauen immer noch 18% weniger als Männer, arbeiten seltener in Vollzeit und sind in Führungspositionen unterrepräsentiert.
    • Auch heute noch übernehmen sie die volle Verpflichtung der Care-Arbeit, unbezahlt und häufig unsichtbar.
    • Auch heute sind Schwangerschaftsabbrüche in vielen Ländern verboten.
    • Auch heute ist jede vierte Frau von häuslicher Gewalt betroffen.

    Forderungen in diesem Jahr

    In diesem Jahr steht das Tag durch den Deutschen Gewerkschaftsbund unter dem Motto:

    Wandel ist weiblich: Lasst uns das Jahrzehnt der Gleichstellung einläuten!

    Natürlich steht der diesjährige Frauentag immer noch unter dem Eindruck der Corona-Pandemie: Die Krise trifft Frauen besonders hart, denn sie verschärft die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern. Vor allem Frauen arbeiten in systemrelevanten und zugleich unterbezahlten Berufen, übernehmen den überwiegenden Teil der Haus- und Familienarbeit und reduzieren dafür ihre Arbeitszeit. Im akademischen Bereich verzeichnete sich daher zum Beispiel ein starker Rückgang an wissenschaftlichen Publikationen von Frauen.

    Diese aktuellen Themen sind auch Teil unserer Arbeit im Gleichstellungsbüro an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

     

    Der 8. März als Tag des Weltfriedens

    Der Weltfrauentag trägt die genaue Bezeichnung der UNO als Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden. Diese Namensgebung zeigt, dass Frauenrechtsbewegungen in der Geschichte immer auch mit Friedensbewegungen einhergingen. Aufgrund des aktuellen Angriffs Putins auf die Ukraine ist die Forderung nach Frieden in diesen Tagen laut. Wir denken in dieser schwierigen Zeit an alle Frauen- und Menschenrechtler:innen, die Widerstand leisten sowie an alle Mitglieder der Universität, die mit Betroffenen in Verbindung stehen.

    Zum 8. März als Tag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden wünschen wir Ihnen friedvolle Gedanken, Handlungen und Begegnungen.

     

  • Weltfrauentag 2021
    Motto des DGB zum Weltfrauentag: Mehr Gewerkschaft, Mehr Gleichstellung, Mehr denn je
    Motto des DGB zum Weltfrauentag: Mehr Gewerkschaft, Mehr Gleichstellung, Mehr denn je
    Foto: Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)

    Liebe Frauen, wir wünschen Ihnen zum Weltfrauentag und jeden Tag viel Mut, Tatkraft und Selbstvertrauen, um die Frau zu sein, die Sie sein möchten. Wir wünschen Ihnen, dass Sie den Respekt und die Unterstützung erfahren, die Sie verdienen.

    Frauenpower zur Inspiration

    Um etwas Frauenpower zu bündeln, haben wir in der Woche vom Weltfrauentag am 8. März 2021 unseren Gleichstellungsbeirat nach Weisheiten, Zitaten oder Sprüchen befragt, die motivieren, bewegen, erfreuen und stärken. Wir hoffen auch für Sie ist das Richtige dabei. Lassen Sie sich inspirieren:

    • "Women belong in all places where decisions are being made. It shouldn't be that women are the exception." (RBG - Ruth Bader Ginsburg)
    • "Geh neue Wege und mache den Weg für Menschen hinter dir frei. Sei Türöffner. Öffne Türen, spaziere hindurch und lass sie sperrangelweit offen." (Kübra Gümüşay)
    • "Frauen von heute warten nicht auf das Wunderbare - sie inszenieren ihre Wunder selbst." (Katharine Hepburn)
    • "Lass dich nicht unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar." (Astrid Lindgren)
    • "Unerschrocken heißt nicht, dass man keine Angst hat. Es bedeutet, mit der Angst umzugehen, wieder aufzustehen, wenn man gefallen ist." (Arianna Huffington)
    • "Du bestimmst den Wert, den du hast. Mach dich nicht davon abhängig, was andere über dich denken." (Beyonce) 
    • "Halb voll ist nicht genug - Gleichstellung jetzt voll umsetzen"
    • "Gemeinsam einfach besser" (Leitspruch Chirurginnen.com) 
    • "A well read woman is a dangerous creature"
    • "Mas orgasmos, menos golpes" – Slogan von Frauen gegen eheliche und andere Männergewalt in Chile. 
    • "Starke Frauen werden nicht einfach geboren. Sie entwickeln sich aufgrund der Stürme, die sie überstanden haben."
    • "Es macht nichts, wenn es langsam vorangeht. Hauptsache, du bleibst nicht stehen." (Konfuzius)
    • "Ich kann Frauen nur raten, nicht beim ersten Buh den Kopf einzuziehen. Brust raus, weitermachen!" (Stella McCartney)
    • „Eine Frau ist wie ein Teebeutel – man weiß nie, wie stark sie ist, bis sie heißes Wasser bekommt.“ (Eleanor Roosevelt)
    • "Träume dir dein Leben schön und mach aus diesen Träumen eine Realität." (Marie Curie)
    • "Mut brüllt nicht immer nur. Mut kann auch die leise Stimme am Ende des Tages sein, die sagt: Morgen versuche ich es nochmal." (Mary Anne Radmacher)

    100 Jahre Weltfrauentag am 8. März 2021

    Die Geschichte des Weltfrauentags begann vor mehr als einem Jahrhundert auf Vorschlag von Clara Zetkin. 1911 fand er erstmalig statt, damals noch am 19. März: Frauenrechtler:innen setzten sich zu dieser Zeit immer stärker für das Frauenwahlrecht ein, welches es seit 1918 in Deutschland gibt. 

    Über das Wechseln des Datums auf den 8. März im Jahr 1921 gibt es vielfache Deutungen, vermutlich geht es auf Proteste von Frauen in Russlang 1921 zurück. Im Jahr 1975 wurde der Frauentag weltweit von der UNO institutionalisiert - als Internationaler Frauentag, als Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden.

    In diesem Jahr stellt der Deutsche Gewerkschaftsbund den Weltfrauentag unter das Motto: Mehr Gewerkschaft. Mehr Gleichstellung. Mehr denn je!

    Natürlich steht der diesjährige Frauentag auch unter dem Eindruck der Corona-Pandemie: Die Krise trifft Frauen besonders hart, denn sie verschärft die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern. Vor allem Frauen arbeiten in systemrelevanten und zugleich unterbezahlten Berufen. In der Krise sind besonders sie von Einkommenseinbußen betroffen, die sie durch Freistellung, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit erfahren. Sie übernehmen den überwiegenden Teil der Haus- und Familienarbeit und reduzieren dafür ihre Arbeitszeit. Mehr Informationen finden Sie hier.

    Diese aktuellen Themen sind auch Teil unserer Arbeit im Gleichstellungsbüro an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

  • Internationaler Tag für Frauen und Nicht-Binäre in der Wissenschaft 11. Februar
    Vorbilder als word cloud
    Vorbilder als word cloud
    Foto: Gleichstellungsbüro (mentimeter)

    Frauen & Nicht-Binäre in der Wissenschaft

    2015 von der UNESCO ins Leben gerufen, soll am 11. Februar auf die weltweite Unterrepräsentation von Frauen und nicht-binären Personen in der Wissenschaft aufmerksam gemacht und für eine geschlechtergerechte Wissenschaftskarriere geworben werden.

    Laut einer Erhebung der UNESCO waren im Jahr 2016 weltweit lediglich 29.3 Prozent aller Forschenden weiblich. In Deutschland lag der Frauenanteil bei 28 Prozent und damit weit unter dem EU-Durchschnitt von 38.4 Prozent.

    Die Statistik zeigt: Obwohl mehr Frauen als Männer ein Studium abschließen, sinkt der Anteil von Frauen mit jeder Stufe in der wissenschaftlichen Karriere. Gründe für die weltweite Unterrepärsentation von Frauen in der Wissenschaft sind laut der UNESCO unter anderem die Unvereinbarkeit von Familie und Beruf, aber auch männlich dominierte Netzwerke und Vorurteile.

    Anlässlich des 11. Februars haben wir euch auf Instagram gefragt, ob euch weibliche Vorbilder fehlen: 62 Prozent haben diese Frage mit Ja bentwortet!

    Oben sind eure Antwort zu sehen auf die Frage:

    Welche Frauen inspirieren euch?

     

     

  • Internationaler FLINTA Tag 8. März

    Feministischer Kampftag

    Mit dem heutigen Verständnis von Geschlecht als Kontinuum werden am 8. März vielfältige Kämpfe sichtbar gemacht - unter anderem von nicht-binären, inter, trans und agender Personen.

    Deshalb wird der Internationale Frauentag auch als feministischer Kampftag oder FLINTA-Streiktag bezeichnet.

    Auf Instagram haben wir euch anlässlich des 8. März folgende Fragen gestellt:

    Was bedeutet für dich der 8. März?  &   Was forderst du zum 8. März?

     

    Das sind eure Antworten:

    Bedeutung & Forderungen
    Bedeutung & Forderungen
    Foto: Gleichstellungsbüro
  • Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen 25. November

    Tag zur Beseitigung gegen Gewalt an Frauen 

    An diesem Gedenk- und Aktionstag wird weltweit auf die Diskriminierung von und Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen sowie nicht-binären oder feminisierten Personen aufmerksam gemacht.

    Laut dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) erlebt in Deutschland jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben phsysiche und /oder sexualiserte Gewalt. 

    Mädchen und Frauen erfahren zwei- bis dreimal häufiger Gewalt als der Bevölkerungsdurchschnitt. Auch nicht-binäre Personen sind besonders stark betroffen.

    Die Formen dieser Gewalt sind vielfältig

     zum Beispiel:

    • Demütigungen, Beleidigungen und Einschüchterungen
    • Digitale Gewalt
    • sexualisierten Belästigungen und Übergriffe
    • Gewalt in der Geburtshilfe
    • Vergewaltigungen
    • Zwangsheiraten
    • Zwang zu Sterilisation
    • Zwang zu Abtreibung
    • Genitalverstümmelung
    • Massenvergewaltigungen als Mittel in bewaffneten Konflikten
    • Frauenhandel
    • Mord

    UniSAFE Survey

    Die UniSAFE Studie untersuchte gender-bezogene Gewalt an Hochschulen.

    • 62 Prozent der Teilnehmenden berichteten von mindestens einer Form gender-bezogener Gewalt an der eigenen Hochschule!
    • Die häufigstes Form der geschlechtsspezifischen Gewalt war psychische Gewalt (57 %), gefolgt von sexualisierter Belästigung (31 %).
    • Befragte aus Minderheitengruppen (basierend auf Genderidentität, sexualler Orientierung, ethischer Herkunft ode Behinderung) gaben mit größerer Wahrscheinlichkeit geschlechtsspezifische Gewalt an.
    • Frauen und nicht-binäre Menschen erleben häufiger als Männer alle Formen geschlechtsbezogener Gewalt, mit Ausnahme von körperlicher Gewalt.
    • Nicht-binäre Personen sind besonders stark betroffen!

    Enttabuisierung!

    An Hochchulen darf der Umgang mit sexualisierter Diskriminierung und Gewalt kein Tabuthema sein! 

    Wenn Sie Fragen oder Beratungsbedarf haben, können Sie sich jederzeit per E-Mail  oder auch Telefon an uns wenden. Erlebte sowie auch beobachtete geschlechterbezogende Diskriminierungen können anonym über das  Meldeformular bei uns gemeldet werden.

    Ausführliche Informationen zum Thema sexualisierter Belästigung sind hier zu finden.

    Öffentliches Hilfsangebot

    Das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen ist rund um die Uhr unter der Nummer  0800 116 016 erreichbar Anrufe sind kostenlos und anonym möglich!