Cascade Brunnen in Eriwan

Kaukasiologie

Was zeichnet die Kaukasus-Region aus? Wie kann die friedliche Koexistenz zwischen Religionen gewährleistet werden?​ Und was genau hat zur Entwicklung der Sprachvielfalt beigetragen? ​Wenn Sie sich für diese Fragen interessieren, dann sind Sie hier genau richtig!
Cascade Brunnen in Eriwan
Foto: Designed by wirestock / freepik.com
Eckdaten
Studienabschluss
Bachelor of Arts
Abschlusszusatz
Ergänzungsfach im Mehrfach-Bachelor
Zulassung
zulassungsfrei (ohne NC)
Regelstudienzeit
6 Semester
Credits/ECTS
60
Lehrsprache
Deutsch
Gebühr/Entgelt
keine
Semesterbeitrag
272,65 €
Studienbeginn
Wintersemester
Teilzeit möglich
ja
zuständige Einrichtungen
Philosophische Fakultät
Institut für Slawistik und Kaukasusstudien
Bewerbung & Fristen

Inhalt des Studiums

Klein, aber oho! – Und vor allem europaweit einzigartig: So lässt sich der Studiengang »Kaukasiologie« wohl am besten beschreiben. Er gehört zu den kleinen Fächern mit großer Forschungsstärke und internationaler Ausstrahlungskraft. Der Kaukasus ist nicht nur eine naturräumliche Grenze, sondern seit Jahrhunderten auch eine kulturelle Brücke zwischen Europa und Asien. In diesem historischen Spannungsfeld ist die Region zu einem einzigartigen Kontaktraum geworden, der sich durch die Koexistenz von Weltreligionen wie dem Islam und Christentum sowie durch eine beeindruckende ethnische, sprachliche und kulturelle Vielfalt auszeichnet. Diese Konstellation bietet einmalige Forschungsvoraussetzungen für eine Regionalwissenschaft, die durch das Studium komplexer Räume Aufschluss über transnationale, transkulturelle und transkonfessionelle Prozesse gewinnen will. 

Im Studium lernen Sie die Länder, Völker und Sprachen kennen. Wir verfolgen dabei einen interdisziplinären Ansatz und nähern uns dem Kaukasus von verschiedenen Forschungsrichtungen aus, wie der Kulturwissenschaft, Anthropologie (Lehre vom Menschen), Geschichte, Politikwissenschaft, Sprachwissenschaft und weiteren Disziplinen. Neben Wissen zu den im Kaukasus befindlichen Regionen und Bevölkerungen werden grundlegende religions-, politik-, sprach- und geschichtswissenschaftliche Kenntnisse vermittelt, die für die Beschäftigung mit der Region unentbehrlich sind. Außerdem können Sie aus einem reichen Angebot an Kursen sowohl zu den kaukasischen Sprachen (z. B. Georgisch und Armenisch) als auch den Kontaktsprachen im Kaukasus (z. B. Russisch) wählen.

Aufbau

Mehr-Fach-Bachelor

Grafik: Sophie Bartholome (Universität Jena)

Der Bachelor ist der erste berufsqualifizierende Abschluss. Die Regelstudienzeit beträgt insgesamt sechs Semester, in denen verschiedene Lehrveranstaltungsformen (z. B. Seminare, Vorlesungen oder Übungen) zu den einzelnen Modulen angeboten werden.

Ein Mehr-Fach-Bachelor besteht aus einem Kernfach mit 120 Leistungspunkten (Abkürzung: LP / 1 LP = 30 Zeitstunden für Präsenzzeit, Vor- und Nachbereitung, Lernen und Prüfungsleistungen) und einem Ergänzungsfach mit 60 LP.

Das Studienfach schließt Kurse in den wichtigsten im Kaukasus gesprochenen Sprachen ein – u.a. Georgisch, Russisch, Armenisch – sowie Exkursionen, Feldforschungsseminare und Auslandssemester im Kaukasus (z. B. an Universitäten in Tbilissi oder Jerewan).

So könnte Ihr Studium aussehen

In der folgenden Tabelle zeigen wir Ihnen beispielhaft den Studienaufbau im Ergänzungsfach »Kaukasiologie«:

  1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester
Pflichtmodule Einführung in die Kaukasiologie
(5 LP)
Sprachen und Völker des Kaukasus
(5 LP)
    Einführung in die Geschichte Kaukasiens
(10 LP)

Wahlpflichtbereich1

Beispiel:
politikwissenschaftlicher
Schwerpunkt 

    Einführung in die Politikwissenschaft
(5 LP)
Einführung in die Internationalen Beziehungen / Internationale Organisationen
(5 LP)
   

Wahlpflichtmodule Spracherwerb2

Beispiel: Südkaukasische Sprachen bzw. Kartwelsprachen

Georgisch I
(5 L)
Georgisch II
(5 LP)
Russisch I
(5 LP)
Russisch II
(5 LP)
Kartwelsprachen I
(5 LP)
Kartwelsprachen II
(5 LP)

Abkürzungen: LP = Leistungspunkte

1 Wahlmöglichkeiten bestehen innerhalb der regional- bzw. sprachwissenschaftlichen Module: religionswissenschaftlicher, politikwissenschaftlicher, regionalwissenschaftlicher oder sprachwissenschaftlicher Schwerpunkt.

2 Zur Wahl stehen folgende Schwerpunkte: Südkaukasische Sprachen bzw. Kartwelsprachen; Nordkaukasische Sprachen / West- und Ostkaukasische Sprachen; Transkaukasien: Armenisch, Aserbaidschanisch, Russisch oder Georgisch und Sprachgeschichte (diachrone Betrachtung des Georgischen).

Detailliertere Informationen finden Sie im Modulkatalog zum StudiengangExterner Link.

Warum Jena?

  • Ausbildung zu Spezialisten/-innen: Unser Institut ist in Deutschland und Mitteleuropa einmalig! Nur wir setzen uns so intensiv und interdisziplinär mit der Geschichte der Kaukasus-Region auseinander. Die Kaukasiologie gehört zu den »kleinen Fächern« mit großer Forschungsstärke und internationaler Ausstrahlungskraft.
  • Individuelle Schwerpunktsetzung: Im Wahlpflichtbereich haben Sie die Möglichkeit, zwischen allerlei Sprachen wie Georgisch, Armenisch oder Russisch zu wählen. Außerdem können Sie sich in verschiedenen Bereichen spezialisieren wie beispielsweise Süd- oder Nordkaukasische Sprachen sowie Sprachgeschichte.
  • Exzellentes Betreuungsverhältnis: In Jena erwarten Sie Lehrende, die (fast) jederzeit für direkte Gespräche sowie Fragen zur Verfügung stehen.
  • Enge Kooperationen: Profitieren Sie von den Kontakten zu anderen Fachbereichen innerhalb der Uni – aber auch zu Universitäten im In- und Ausland.
  • Grenzenlose Möglichkeiten: Erleben Sie Internationalität! Die Universität zieht mit attraktiven Bedingungen Studierende sowie Wissenschaftler/-innen aus aller Welt an und prägt Jenas Charakter als zukunftsorientierte und weltoffene Stadt – das sind ideale Voraussetzungen für internationale Studieninteressiertemp4, 57 mb.
  • Auslandsabenteuer: Den Traum vom Auslandssemester können Sie sich problemlos erfüllen. Unsere Universität verfügt über ein weltweites Netz von Partneruniversitäten.

Blick hinter die Kulissen

  • Ernst-Abbe-Platz
    Foto: Anne Günther (Universität Jena)
    Herzlich willkommen!

    Mitten im Stadtzentrum am Campus finden Sie das Institut für Slawistik und Kaukasusstudien. Bei uns werden Sie individuell in Ihrem Studium betreut und können so leicht Kontakte zu Lehrenden und anderen Studierenden knüpfen.

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Studium – und dann?

Mögliche Berufsfelder:

Ausbildung

Foto: Designed by pressfoto / freepik.com
  • internationale Organisationen
  • interkulturelle soziale Dienste
  • Medien (Verlagswesen, Printmedien, Rundfunk, Fernsehen)
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Tourismus

Weiterführende Master-Studiengänge an unserer Universität

Alle Studienmöglichkeiten

Welche persönlichen Voraussetzungen sollte ich mitbringen?

  • ein überdurchschnittlich ausgeprägtes sprach-, kultur- oder politikwissenschaftliches Interesse an der Kaukasusregion
  • die Bereitschaft, Fremdsprachen mit einem hohen Anteil an Selbststudium zu erlernen

Zugangsvoraussetzungen

  • Hochschulzugangsberechtigung

    Für die Aufnahme des Studienganges ist das Vorliegen einer Hochschulzugangsberechtigung wie die Allgemeine Hochschulreife (=Abitur) notwendig.

    Weitere Informationen zu Hochschulzugangsberechtigungen finden Sie hier.

  • Sprachanforderungen

    zwei moderne Fremdsprachen; Nachweis bis spätestens zur Anmeldung der Bachelorarbeit

Kontakte

Studienfachberatung - Dr. Natia Reineck

Öffnungszeiten:
nach Vereinbarung

Akademisches Studien- und Prüfungsamt (ASPA)

Sprechzeiten:
Individuelle Beratungstermine:
Ab sofort bietet das ASPA wieder Sprechzeiten an, zunächst im Rahmen einer Testphase immer mittwochs zwischen 9:00 und 12:00 Uhr. Die Wahrnehmung ist nur mit Terminvereinbarung möglich.

Telefonsprechzeiten:
Montag und Freitag 9:00 bis 11:00 Uhr
Mittwoch 13:00 bis 15:00 Uhr

Das ASPA ist überwiegend zuständig für Studierende an der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, der Philosophischen Fakultät und der Theologischen Fakultät.

Zentrale Studienberatung

Sprechzeiten:
Beratungen finden persönlich, telefonisch und via Zoom statt. Terminvereinbarungen erfolgen telefonisch unter 03641 9-411 111 (Mo bis Fr von 9 bis 11 Uhr) oder außerhalb dieser Sprechzeit unter 03641 9-411 200. Zudem können Sie den Service-Desk nutzen.

Beratungszeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag jeweils von 9:00 bis 12:20 Uhr, am Dienstag von 14:00 bis 18:00 Uhr sowie am Mittwoch und Donnerstag von 14:00 bis 16:00 Uhr.

Ihre Fragen können Sie auch in unseren offenen Runden – der Online-Gruppen-Beratungen – stellen.

Videochat: Zum Zoom – Videochat Videochat ZeitenMontag bis Freitag von 12.30 bis 13:00 Uhr Passwort ZSB2020 Datenschutzhinweisepdf, 126 kb

Studierenden-Service-Zentrum

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Kontaktlose Bearbeitung Ihrer Anliegen im Service-Desk unter
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oder auch postalisch.

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jeweils 09 - 11 Uhr.

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Universität Jena
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