Studierende im Hörsaal

Ethik

Studierende im Hörsaal
Foto: Christoph Worsch (Universität Jena)
Eckdaten
Studienabschluss
Erweiterungsprüfung/Prüfung in einem weiteren Fach Regelschule
Studienform
berufsbegleitend
Zulassung
zulassungsfrei (ohne NC)
Regelstudienzeit
6 Semester
Credits/ECTS
60
Lehrsprache
Deutsch
Gebühr/Entgelt
keine
Semesterbeitrag
272,65 €
Studienbeginn
Wintersemester, Sommersemester
Teilzeit möglich
nein
zuständige Einrichtung
Philosophische Fakultät
Bewerbung & Fristen

Inhalt des Studiums

Das Unterrichtsfach Ethik gibt es sowohl an Regelschulen (Studienfach Ethik) als auch an Gymnasien (Studienfach Philosophie). Es umfasst Fragestellungen aus Philosophie, Religion und Religionswissenschaft. Im Lehramtsstudium setzen Sie sich mit den grundlegenden Disziplinen der Philosophie, welche den Hauptteil des Studiums einnehmen, und den großen Philosophen der abendländischen Tradition auseinander. Dabei beschäftigen Sie sich mit dem Handeln des Menschen, mit dem menschlichen Leben und Zusammenleben und mit der Stellung des Menschen in der Welt, in Natur, Gesellschaft und Geschichte. Sie schärfen und verfeinern Ihr eigenes Urteilsvermögen in Bezug auf diese Fragen und erarbeiten sich Ihre eigene fundierte Sicht. Auf dieser Basis können Sie die Vermittlung ethischer Themen und Probleme im schulischen Unterricht gestalten.

Aufbau

Durch die Erweiterungsprüfung kann für alle grundständigen Lehramtsfächer (außer Kunst, Musik und Katholische Religionslehre) die Lehramtsbefähigung in einem zusätzlichen Fach (Erweiterungsfach) erworben werden.

Für die Zulassung zum Erweiterungsstudium wird die bestandene Erste Staatsprüfung für das Lehramt vorausgesetzt. Mit dem Studium des zusätzlichen Erweiterungsfaches kann jedoch bereits begonnen werden, wenn mindestens 170 Leistungspunkte aus dem grundständigen Lehramtsstudium an der Universität Jena nachgewiesen werden können und das Praxissemester absolviert wurde. In diesem Fall ist ein Doppelstudium für das entsprechende Fach zu beantragen.

Das Eingangspraktikum und das Praxissemester entfallen für das zusätzliche Fach. Des Weiteren muss keine wissenschaftliche Hausarbeit (Abschlussarbeit) geschrieben werden.

Besonderheiten in Jena

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena blickt auf eine lange und vielfältige Tradition zurück. Denker wie Leibniz, Humboldt, Fichte, Schelling, Hegel, Hölderlin, Schopenhauer, Marx und Frege um nur einige wenige zu nennen lebten, studierten, promovierten oder lehrten hier. Dieser Tradition ist das Institut für Philosophie ebenso verpflichtet wie aktuellen Forschungsfragen und Debatten. Die Forschungsinteressen der Lehrenden, zahlreiche Tagungen und Kongresse, nationale und internationale Kooperationen sowie das breite Lehrangebot, das zahlreiche Berührungspunkte mit anderen Fächern der Universität aufweist, bringen dies zum Ausdruck. Am Institut für Philosophie, das im Stadtzentrum in einem idyllischen Garten gelegen ist, herrscht eine persönliche Arbeitsatmosphäre, die einen intensiven Gedankenaustausch zwischen Lehrenden und Studierenden erlaubt.

Weitere Gründe für ein Studium an unserem Institut haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Aussichten

Die Aussichten für Lehrer sind derzeit eher günstig, jedoch regional und je nach Schulart und -fach unterschiedlich.

Der in Thüringen abgelegte Lehramtsabschluss wird in allen anderen Bundesländern auf Antrag beim jeweiligen Kultusministerium anerkannt. Sie können sich sowohl für den Vorbereitungsdienst (Referendariat) als auch um die Einstellung in den Schuldienst (nach Abschluss der Zweiten Staatsprüfung) bei den Kultusministerien anderer Bundesländer bewerben. Genauere Auskünfte dazu erhalten Sie beim jeweiligen Kultusministerium.

Persönliche Voraussetzungen

Voraussetzung für das Studium der Ethik ist ein Interesse an grundsätzlichen Fragestellungen und deren präziser sprachlicher und begrifflicher Darstellung. Ferner sollten Sie Freude daran haben, Kinder und Jugendliche zu bilden und zu erziehen, sie zum Nachdenken zu ermutigen und anzuleiten. Eine fundierte Allgemeinbildung sowie die Bereitschaft zu intensivem Textstudium, zur Infragestellung vermeintlicher Selbstverständlichkeiten und zu selbständiger Arbeit sind ebenso erforderlich.

Zugangsvoraussetzungen

  • Einschreibung in das Ergänzungsstudium

    Zur Einschreibung in das Ergänzungsstudium (postgradual) an der Uni Jena kann zugelassen werden,

    • wer die Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Regelschulen bestanden hat;
    • wer die Erste Staatsprüfung für das Lehramt für Förderpädagogik bestanden hat;
    • wer über einen Hochschulabschluss als Diplomlehrer verfügt und im Thüringer Schuldienst an der Regelschule tätig ist;
    • wer als Lehramtsstudierender [der Uni Jena] bereits das Praxissemester absolviert hat und mindestens 170 LP aus dem grundständigen Lehramtsstudiengang nachweisen kann („Jenaer Modell“) bzw. die Zwischenprüfung erfolgreich bestanden hat;
    • wer eine Prüfung bestanden hat, die vom Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport als gleichwertig anerkannt wurde (nähere Informationen dazu erhalten Sie beim zuständigen Ministerium).

    Interessenten mit einer Ersten Staatsprüfung oder einem lehramtsbezogenen Bachelor- und Master-Hochschulabschluss aus anderen Bundesländern benötigen eine Gleichwertigkeitsanerkennung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport. Eine Kombination der Fächer Evangelische Religionslehre, Katholische Religionslehre und Philosophie/Ethik ist nicht gestattet.

  • Anmeldung Erweiterungsprüfung

    Um sich für die Erweiterungsprüfung beim Landesprüfungsamt für Lehrämter [Außenstelle Jena] anmelden zu können, müssen folgende Punkte erfüllt sein:

    • erfolgreich abgelegte Erste Staatsprüfung oder Tätigkeit als Lehrer an einer Thüringer Regelschule,
    • Nachweis der erbrachten 45 Leistungspunkte in den vorgesehenen Modulen,
    • Nachweis des erfolgreichen Selbststudiums, der nach einem Fachgespräch mit einem bestellten Prüfer ausgestellt wird.

    Die Erweiterungsprüfung selbst besteht aus drei Vorbereitungsmodulen (15 LP) und den dazugehörigen drei Prüfungen: einer schriftlichen und einer mündlichen in den Fachwissenschaften und einer mündlichen im Bereich der Fachdidaktik.

Bewerbungsunterlagen

  • Lebenslauf

    Den Lebenslauf sollten Sie in tabellarischer Form verfassen. Er sollte die Daten Ihres schulischen und bisherigen akademischen Werdegangs enthalten.

  • Zeugnis der Hochschulzugangsberechtigung

    Es handelt sich hier i.d.R. um das Abiturzeugnis. Sollten sie kein Abiturzeugnis besitzen, laden Sie im Bewerbungssystem bitte das Schulzeugnis hoch, das Sie zum Studium an einer Hochschule berechtigt.

  • Zeugnis des ersten Hochschulabschlusses

    Hierbei ist der Nachweis des Hochschulabschlusses wichtig, mit dem Sie sich um Zulassung zum weiterbildenden Studium bewerben möchten. Bitte reichen Sie sowohl die Zeugnisurkunde als auch die Notenübersicht als beglaubigte Kopie ein.

Studienfachberatung - Dr. Mario Ziegler
Akademisches Studien- und Prüfungsamt (ASPA)

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Das ASPA ist überwiegend zuständig für Studierende an der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, der Philosophischen Fakultät und der Theologischen Fakultät.

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