Zahnmedizin

Das universitäre Studium der Zahnmedizin ist wissenschaftlich-, praktisch- und kompetenzorientiert ausgerichtet und führt zum Abschluss des Staatsexamens. Das Studium vermittelt grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in allen Fächern, die für die zahnmedizinische Versorgung der Bevölkerung erforderlich sind, und befähigt zur eigenverantwortlichen und selbstständigen Ausübung der Zahnheilkunde sowie zur Weiterbildung und ständigen Fortbildung. Sowohl die Ausbildung als auch die Ausübung des Zahnarztberufes werden durch die Approbationsordnung für Zahnärzte und Zahnärztinnen (ZApprO) geregelt und durch digitale und technologische Fortschritte bestimmt.

Das Studium ist in drei Studienabschnitte gegliedert, die jeweils mit einer zahnärztlichen Prüfung abschließen. Der Erste Abschnitt umfasst zwei Jahre und beinhaltet die naturwissenschaftlichen Grundlagenfächer Biologie, Chemie, Physik sowie die Ausbildung in Anatomie, Biochemie, Physiologie, zahnmedizinischer Propädeutik und Berufsfelderkundung. Im darauffolgenden einjährigen Zweiten Studienabschnitt, auch Präklinik genannt, erfolgt die Lehre in Phantomkursen in Zahnerhaltungskunde, zahnärztlicher Prothetik, kieferorthopädischer Propädeutik und Prophylaxe sowie zahnärztlich-chirurgischer Propädeutik und Notfallmedizin. Der Dritte und klinische Studienabschnitt umfasst weitere zwei Jahre, in denen die praktische Ausbildung in den einzelnen klinischen Bereichen der Zahnheilkunde und die fächerübergreifende Wissensvermittlung in den Querschnittsbereichen erfolgt. Einen Einblick in den Berufsalltag erfolgt während des Studiums durch das Ableisten einer Famulatur. Nach erfolgreichem Studium wird auf Antrag die Approbation als Zahnarzt oder als Zahnärztin, das heißt die staatliche Zulassung zur Berufsausübung, erteilt. Sie gilt bundesweit.