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Archivseminar Zeitgeschichte
Mithilfe der Ale-Förderung wird ein Seminar für maximal 15 fortgeschrittene Geschichts(lehramts)studierende in Zusammenarbeit mit einem Thüringer Stadtarchiv konzipiert und erstmals durchgeführt. Im Fokus des Seminars steht die Arbeit im Archiv und mit Archivmaterial sowie die Kommunikation von historischem Wissen außerhalb der Universität. Damit soll das Seminar zwei Kernkompetenzen von angehenden Historiker*innen einüben, die im regulären Seminarbetrieb aufgrund eines erhöhten Organisations-, Kooperations- und Reiseaufwand meist zu kurz kommen. Das Seminar soll nach zwei vorbereitenden Sitzungen in Jena an zwei jeweils zweitägigen Blöcken am Archivort stattfinden. Im ersten Block lernen die Studierenden das Archiv kennen und recherchieren selbstständig nach einem Quellenbestand, den sie in der folgenden Selbstlernphase mithilfe einer Fragestellung bearbeiten. Im zweiten Block präsentieren die Studierenden ihre Ergebnisse in Form einer Posterpräsentation bei einer öffentlichen Abendveranstaltung am Archivort, die der Stadtgesellschaft einen Einblick in die Bestände ihres Archivs und die Arbeit der Universität Jena ermöglicht.
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Alte Sprachen digital und vernetzt
Studierende der Evangelischen Theologie investieren insbesondere am Anfang des Studiums viel Zeit in das Erlernen zweier (Lehramt) oder dreier Alter Sprachen: Hebräisch und/oder Griechisch und Latein. Das geplante Innovationsprojekt will mit Hilfe von Bibelsoftware dazu beitragen, das Sprachwissen zu verstetigen, seine Anwendung zu erleichtern und mit den theologischen Fachinhalten konstruktiv zu vernetzen. Dazu soll die Anwendung der Software LOGOS, für die durch die Projektförderung Lizenzen bereitgestellt werden können, bereits in den Sprachunterricht (Griechisch I) integriert werden. Die Einübung in wesentliche Recherchefunktionen der Software – insbesondere die semantische Erschließung von Wortfeldern und die konkordante Suche – wird dann im Proseminar (NT) weiter vertieft. Perspektivisch soll mit der Einführung in die Bibelsoftware eine Möglichkeit eröffnet werden, nicht nur im weiteren Studium, sondern auch im späteren Berufsleben einen barrierearmen schnellen Zugriff auf den quellensprachlichen Text eingeübt zu haben, der auch in jeglichem Anwendungsbezug zur Selbstverständlichkeit wird.
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The Taste of History
Das Projekt setzt sich zum Ziel, historisches Wissen in die Praxis zu überführen und somit Geschichte erlebbar zu machen. Im Rahmen der geplanten Übungen sollen Fragen der mittelalterlichen Ernährungsgeschichte anhand überlieferter mittelalterlicher Kochbücher besprochen werden. Hierbei gilt es nicht nur neue quellenkundliche Kenntnisse in Paläographie und Kodikologie zu erwerben. Der innovative Ansatz ist es, das Gelesene nach dessen kritischer Reflexion und der nötigen Adaption in die (moderne) Tat umzusetzen. Hierbei werden auch Differenzen zwischen (theoretischer) Rekonstruktion und Praxis thematisiert. Durch die Dokumentation von Problemen und Lösungen, eine enge Evaluation und die allgemeine Reflexion soll ein Leitfaden erstellt werden, der die Umsetzung des Lehrkonzepts auch in Modulen anderer Epochen/ Fächern ermöglicht. Die praktische Umsetzung historischer Anleitungen bereitet die Studierenden auch auf künftige Berufsfelder vor, etwa in Museen, Freilichtmuseen oder Schulen.
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Vis-a-vis - Videobasierte Interaktionssequenzen als Brücke von der Theorie in die psychotherapeutische Praxis
Die psychotherapeutische Ausbildung wurde 2019 grundlegend reformiert. Ein Großteil der zuvor in einer postgradualen Ausbildung vermittelten Inhalte wurde mit der Zielsetzung, praxisnah und evidenzbasiert zu lehren, in das Studium integriert. Diese grundlegende Neuausrichtung des Studiengangs erfordert ebenfalls eine Reformation des Lehrsystems. Studierende müssen nun in universitären Lehrveranstaltungen evidenzbasierte psychotherapeutische Kompetenzen erlernen und als Vorbereitung auf den realen Patient:innenkontakt erproben können. Mit Vis-a-vis wird eine schrittweise Brücke von Theorie (Wissen) zur Praxis im Feld (Handlungskompetenz) mittels eines videobasierten Interaktionssystems für Studierende hergestellt. Die Lehrinnovation wird gleich mehrere Herausforderungen des aktuellen Lehrbedarfs von Diversität bis evidenzbasierter Anwendungsorientierung innerhalb des Studiums in einem wissenschaftlich fundierten Rahmenprogramm schließen.
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Podcasts als digitales Prüfungsformat - Impementierung, Begleitforschung und Transfer
Die zunehmende Digitalisierung von Gesellschaft und Wirtschaft ermöglicht neue Lern- und Lehrpraktiken und verlangt digitale Fähigkeiten von Individuen. Universitäten können diese Chancen nutzen und Studierende befähigen, indem digitale Prüfungsformate Anwendung finden. Das Projekt „Podcasts als digitales Prüfungsformat“ befasst sich mit Chancen und Grenzen einer alternativen Prüfungsmethode: dem Konzipieren und Produzieren einer Podcastfolge zu einem wissenschaftlichen Thema. Ziel des Lehrforschungsprojektes ist es, Podcast(folgen) als Prüfungsformat in Lehrveranstaltungen anzuwenden und die in diesem Kontext erzielten Kompetenzfortschritte durch eine sich an die Lehrveranstaltung schließende Begleitforschung auf Basis sozialwissenschaftlicher Ansätze (Befragung, Fokusgruppen) zu untersuchen. Am Ende der Projektlaufzeit sollen die Ergebnisse der Lehrforschung in einer wissenschaftlichen Zeitschrift publiziert werden und als „good practice“ in Workshops der Servicestelle LehreLernen an der Universität Jena transferiert werden.
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Entwicklung von kooperativen Lehrspielen für die universitäre Lehramtsausbildung
Lehrkräfte können längst nicht mehr als Einzelkämpfer erfolgreich sein, um den kom-plexen Schulalltag zu bewältigen, sondern sollten bereits im Rahmen ihrer Ausbildung kooperative Kompetenzen erwerben (KMK, HRK, 2015). Der aktuelle KMK-Bildungsbe-richt deckt zudem spezifische Inhalte auf, für die eine nachweisliche Lücke in der uni-versitären Lehramtsausbildung besteht. Eine davon ist der Umgang mit psychischen Auffälligkeiten im schulischen Kontext.
Das Vorhaben zielte auf die Entwicklung von, „Lehrspiele“ angelehnt an Planspiele ab, die es Lehramtsanwärter*innen ermöglichen, in kooperativer Zusammenarbeit authen-tische pädagogische Herausforderungen zu bearbeiten. Im Rahmen der Förderung wur-den verschiedene Lehrspiele mit Studierenden zweier Studiengänge (Lehramt, Master Sozialpädagogik) entwickelt, erprobt und evaluiert. Die Evaluationsergebnisse zeigen, dass bereits die Entwicklung der Lehrspiele durch die Studierenden der verschiedenen Studiengänge, positive Einstellungen zu multiprofessioneller Kooperation, Fachwissen zu psychischen Auffälligkeiten von Schüler*innen und methodisches Wissen fördern.HierDieser Link erfordert eine Anmeldung finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).
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Python Learning Steps: Longitudinaler Erwerb fachspezifischer digitaler Kompetenzen durch geleitetes und kollaboratives Lernen
Die voranschreitende Datafizierung und Digitalisierung unserer Gesellschaft verändern die Art zu leben und zu arbeiten. Während die Nutzung digitaler Werkzeuge mittlerweile für die meisten zum Studienalltag gehören, werden die Vorteile des selbstständigen Programmierens noch wenig genutzt. Grundkenntnisse in Programmiersprachen können dabei helfen, ein besseres Verständnis für digitale Technologien und deren Anwendungsmöglichkeiten zu entwickeln. Passende Lehrangebote stehen allerdings noch nicht für alle Studierenden zur Verfügung oder bieten wenig Möglichkeiten zur fachspezifischen Anwendung und Vertiefung.
Im Projekt soll ein digitaler Selbstlernkurs zur Programmiersprache Python entwickelt und erprobt werden. Der Kurs soll Studierenden die Möglichkeit bieten sich zeitlich flexibel mit den Grundlagen vertraut zu machen und diese durch fachspezifische Anwendungsbeispiele zu erweitern. Begleitend sollen Vernetzungsmöglichkeiten geschaffen werden, die zur Bildung einer aktiven Community an der Universität beitragen.
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Ethik in biographischer Perspektive – Theologinnen aus Ost und West erzählen
Das Projekt umfasst ein Hauptseminar, das Lehrinhalte von Kirchengeschichte und Ethik zusammendenkt. Ziel ist es, Ethik im Sinne einer narrativen Ethik in konkreten Lebenserzählungen zu entdecken. So lernen die Studierenden, ihre eigenen ethischen Entscheidungen historisch zu verorten und kritisch zu reflektieren. Theologinnen aus Ost- und Westdeutschland (Geburtsjahre 1940 bis 1960) wurden als Zeitzeuginnen mit Methoden der Oral History interviewt zu ethischen Themen, die ihren eigenen (kirchlich-)beruflichen Weg geprägt haben. Für Westdeutschland ist etwa an Antje Heider-Rottwilm oder Christine Busch, für Ostdeutschland an Kerstin Gommel gedacht. So gelingt ein Zugriff auf ethische Themen der 1980er- u. 1990er-Jahre wie Frieden, Umwelt, Feminismus und Gleichberechtigung, Homosexualität u.a. Weiter wurden die Interviews im Seminar durch Literaturarbeit vor- und nachbereitet. Schließlich wurden aussagekräftige Kurzfilme aus den Interviews erstellt, die dann online veröffentlicht wurden.
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Podcast und Seminar: Literatur-Rundschau
Das kombinierte Seminar-/Podcast-Konzept ”Literatur-Rundschau“ richtet sich an fortgeschrittene Studierende mit Interesse an mathematischer Forschung. Dabei werden in dem Podcast Einblicke in die verschiedenen vorhandenen Arbeiten in einem bestimmten Themengebiet der mathematischen Analysis gegeben und gleichzeitig die für die Studierenden nicht leicht einzusehenden internationalen Personennetzwerke beleuchtet. Studierende in Spezialvorlesungen finden sich oft in der Situation, dass Sie sich mehr Orientierung in der vorhandenen Literaturwünschen. Diesem Umstand begegnet die ”Literatur-Rundschau“ proaktiv und gibt den Studierenden einen Leitfaden an die Hand, um sowohl in der Auswahl als auch in der Ausfertigung der Abschlussarbeiten auf einen breiteren Wissenshorizont zurückgreifen zu können. Im Idealfall hat der Teilnehmende am Ende des Moduls eine Forschungsfrage für seine Abschlussarbeit ausgearbeitet.
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Digitale Gesundheitskompetenz für alle: Lehrkonzept für ein fakultätsübergreifendes Blockseminar
Digitale Gesundheitskompetenz ist spätestens seit der Covid-Pandemie in aller Munde und gleichzeitig ein Paradebeispiel für die Notwendigkeit der interprofessionellen Lehre. Schließlich betrifft kaum ein Thema so viele Gesundheitsberufe gleichermaßen. Bisher gibt es jedoch kaum Lehrveranstaltungen, die das Thema interprofessionell aufgreifen und das Wissen praxisnah an unsere Studierenden vermitteln. Um diese Lücke zu schließen und dem aktuellen Wandel im Gesundheitssystem auch in der Lehre gerechter zu werden, möchten wir das fakultätsübergreifende Seminar "eHealth Literacy" anbieten. Durch speziell hierfür erstellte Lehrvideos und ausgewählte Publikationen bereiten sich die Studierenden der unterschiedlichen Fachdisziplinen vor auf die angeleitete Diskussion und den Perspektivenaustausch zu verschiedenen Aspekten von eHealth-Interventionen. Den Abschluss bildet ein übergreifendes Praxisprojekt mit komplexen Fallbeispielen in studienfach-heterogenen Gruppen.
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"Lassen Sie mich durch, ich bin Psycholog:in!" Erwerb notfallpsychologischer Kompetenz über die Methodik des Forumtheaters
Das Projekt hat es Studierenden des Psychologie-Bachelors ermöglicht, Interventionstechniken der Notfallpsychologie kennenzulernen, anzuwenden und kritisch zu reflektieren. Nach der Vermittlung notfallpsychologischer Basiskompetenzen erarbeiteten Studierendengruppen notfallspezifische Interventionen für den Umgang mit Betroffenen. Über die Methodik des Forumtheaters nach Augusto Boal fand in den Seminarsitzungen eine intensive Anwendung und Reflexion dieser Interventionen statt. Dabei stellten die einzelnen studentischen Arbeitsgruppen gemeinsam mit professionellen Schauspielenden die unterschiedlichen Notfallsituationen dar, in denen sie selbst als Notfallpsychologinnen und -psychologen agierten und die Schauspielenden die Rolle der Betroffenen übernahmen. Gemeinsam im Plenum erfolgte eine kritische Reflexion und Bearbeitung des Vorgehens, indem verschiedene Vorgehensweisen erarbeitet und ausprobiert und ihr Einfluss auf die Situation besprochen wurden.
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Problemorientiertes Lernen im Rahmen des akademischen Psychotherapiestudiums am Beispiel des Anwendungsfach Klinische Psychologie
Das Lehrprojekt ermöglichte es Psychologie-Studierenden im Bachelorstudiengang, die in der Vorlesung zu Klinische Psychologie erworbenen theoretischen Grundkenntnisse zu psychischen Störungen auf praxisrelevante, klinisch-psychologische Fragestellungen anzuwenden und kritisch zu hinterfragen. Basierend auf der Methode des Problemorientierten Lernens wurden insgesamt sieben Fallbeispiele und daraus abgeleitete Problemstellungen entwickelt, die in unterschiedlichen Diagnostik- und Behandlungskontexten verortet wurden (ambulantes, teilstationäres oder stationäres Setting). Hierfür wurden umfangreiche Lehrmaterialien erstellt (z.B. Videovignetten von Diagnostikgesprächen mit Schauspielpatienten, umfangreiche Ergebnisberichte von diagnostischen Verfahren und medizinischen Befunden). In der anschließenden Erprobungsphase wurden die einzelnen Fallbeispiele über jeweils zwei Seminarsitzungen innerhalb von studentischen Kleingruppen bearbeitet, diskutiert und abschließend gemeinsam im Plenum reflektiert.
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"Willst du mich behandeln, musst du wissen wer ich bin" – Diskriminierungsbewusste und diversitätsorientierte Lehre in der Medizin
Das innovative und interdisziplinäre Lehrprojekt „Willst du mich behandeln, musst du wissen wer ich bin“ richtet sich an Medizinstudierende der klinischen Semester und vermittelt Grundlagenwissen und -kompetenz über Diversität in der Medizin und (strukturelle) Diskriminierungen sowie das kritische Bewusstsein dafür. Zentral für das Lehrkonzept ist der Gedanke der Intersektionalität. In der interdisziplinär durchgeführten Seminar- und Workshopreihe lernen Studierende medizinisches und soziologisches Wissen sowie ein Bewusstsein für die Perspektiven der Patient*innen. Zusätzlich dienen die interaktiven Seminare im Sinne eines forschungsorientierten Lernens der Identifizierung der Defizite medizinischer Curricula, die in der späteren Lehr- und Forschungspraxis adressiert werden können.
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Flexibles, interaktives e-Learning durch Literate Programming
Datenwissenschaftliche Methoden der Geoinformatik und Statistik sind Schlüsselkompetenzen, die im Jenaer Geographie-Studium einen besonderen Stellenwert besitzen. Ihre Vermittlung zielt vor allem auf die Anwendung und kritische Ergebnisinterpretation ab. Eine häufig von Studierenden gewünschte Anpassung ist dabei die Bereitstellung vielfältiger Anwendungsszenarien mit Bezug zu unterschiedlichen fachlichen Interessen und Berufsfeldern.
Wir begegnen dieser Herausforderung mit innovativen Programmiertechniken. Mit Blick auf die jeweiligen Lernziele wurden Übungsaufgaben-Schemata entwickelt, die mit Hilfe der Programmiersprache R automatisiert aus einer Aufgabensammlung zu interaktiven Online-Aufgaben verarbeitet werden, die schließlich in die Lernplattform Moodle eingebunden werden. Weiterhin wurden interaktive, Browser-basierte Shiny-Apps in R entwickelt, welche der Vermittlung anspruchsvollerer Geoinformatik-Methoden wie der räumlichen Interpolation dienen. Die Online-Übungsaufgaben werden in den geographischen Studiengängen regelmäßig in mehreren Modulen eingesetzt, die entwickelten interaktiven Apps nun sukzessive in die Lehre integriert.
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Digitale Vokabellernkarten für Alte Sprachen
Das Projekt diente der Entwicklung bzw. Weiterentwicklung spezialisierter Lernsoftware und der Bereitstellung von Vokabellernkarten für die Alten Sprachen. Die Latein- und Griechischkurse an der FSU erfordern ein intensives Lernen. Zentral sind hierbei das Erlernen von Vokabeln und das repetitive Training des erworbenen Wortschatzes. Das Lehrmaterial ist in der Regel auf die Kurse zugeschnitten; daher gibt es keine Angebote kommerzieller Bildungsanbieter. Im Rahmen des Projekts wurden digital vorhandene Datensätze zu lateinischen und griechischen Vokabeln, Stammformen und Redewendungen aufgearbeitet und in die Software implementiert.
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Chemiestudium 4.0: Digitalisierung in der Chemie
Zentrale Elemente der Digitalisierung wurden in einem neuen Lehrangebot in das Chemiestudium, zunächst konzipiert für die Ausbildung auf Masterebene, integriert. Hierfür wurde ein Modul entwickelt, welches Studierende Inhalte des Programmierens, von Datenbanken und künstlicher Intelligenz vermittelt. Im zugehörigen Seminar wenden sie die erworbenen Kenntnisse an und entwickeln eigene Programme für praxisnahe chemische Fragestellungen im Bereich der Messdatenerfassung, -visualisierung und -auswertung.
Der projektorientierte Charakter öffnet dabei Räume für die Entwicklung eigener Systeme, mit denen Fragestellungen aus dem eigenen Interessensbereich adressiert werden
können. Die besten Ergebnisse können in Abschlussarbeiten oder ggf. in andere Lehrveranstaltungen transferiert werden. Die Übertragbarkeit des Seminarkonzeptes auf andere Studiengänge mit laborpraktischen Veranstaltungen ist absehbar.HierDieser Link erfordert eine Anmeldung finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).
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Von der Digitalisierung zur Differenzierung
Projektverantwortliche: Dr. Elizabeth Watts
Heterogenität in den Klassen steigt und so muss zunehmend differenziert unterrichtet werden, damit unterschiedliche Kompetenzen realisiert werden können. Digitalisierung bietet Lehrenden die Möglichkeit, ihren Unterricht leichter zu differenzieren. Es ist
daher notwendig, eine adäquate Lehrbildung zu entwickeln, die angehende Lehrende darauf vorzubereitet, nicht nur digital, sondern auch differenziert zu unterrichten. Die Lehrveranstaltung „Von Digitalisierung zur Differenzierung“ hat dazu beigetragen,
diese Bildungs- und Erziehungslücke zu füllen, wobei Lehramtsstudierende nicht nur neue digitale Ansätze näher kennenlernen konnten, sondern auch konkrete Beispiele vermittelt bekamen, wie sie solche digitalen Medien für die Differenzierung im
Klassenraum nutzen könnten. Die Lehrveranstaltung wurde von allen Lehramtsstudierenden der naturwissenschaftlichen Fächer besucht, anschließend auch mit Lehramtstudierenden der Sonderpädagogik in Kooperation mit der Erfurt
School of Education.HierDieser Link erfordert eine Anmeldung finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).
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Virtual Chemistry
Die Corona-Krise hat einen starken Digitalisierungsschub in der universitären Lehre ausgelöst. Ziel ist es mit dem Fokus auf digitale Bildung, die Entwicklung und Umsetzung moderner Bildungskonzepte auch den Alltag der naturwissenschaftlichen Lehre einzubringen. Mit einem ständig wachsenden Angebot an Lernideen, Good-Practice-Beispielen, Videos und digitalen Lernumgebungen haben wir uns gemeinsam mit der MPSP für die Erstellung einer Lern-App für Digitalisierung der Lernhinhalte Physikalischer Chemie entschieden. Im Rahmen dieses Projekts wurden moderne technische Ansätze zur Visualisierung eingesetzt, um Studierende dabei zu unterstützen, das räumliche Vorstellungsvermögen zu schulen, eine 3D Vorstellung der Moleküle und damit ein besseres Verständnis zu entwickeln. Es wurden zwei unterschiedliche Ansätze verfolgt: (1) das (inter)aktive
„Erleben“ der 3D Umgebung durch virtuelle Realität (VR). (2) Das „Be“-Greifen größerer Moleküle und Systeme durch plastische Formen, die über einen 3D-Drucker erstellt wurden. Der pandemiebedingten Umstellung auf hybride Lehrformate geschuldet, entschieden wir uns kurzfristig, die haptische Komponente (2) zu ersetzen bzw. zeitlich nachgelagert zu betrachten, und stattdessen primär räumliche Vorstellungsvermögen über erweiterte Realität (Augmented Reality, AR) via eingangs erwähnter App auf mobilen Endgeräten zu schulen.HierDieser Link erfordert eine Anmeldung finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).
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Professionsorientierte Ergänzung der theoretischen Physik im Physik-LA-Studium
Die grundlegenden Konzepte der theoretischen Physik sind zweifelsfrei für das PhysikLehramtsstudium wichtig. Sie verhelfen den zukünftigen Lehrerinnen und Lehrern zur ausreichenden fachlichen Souveränität, um sich im Schulalltag auf das Unterrichten konzentrieren zu können. Die zugehörigen Lehrveranstaltungen werden jedoch von den Studierenden als schwer empfunden und ihre Relevanz für das spätere Unterrichten wird oft nicht wahrgenommen. Damit besteht die Gefahr, dass ein großes Potential des Studiums nicht genutzt wird. In dieser Lehrinnovation wurden die Lehrveranstaltungen der theoretischen Physik so durch kombinierte fachlich-fachdidaktische Seminare ergänzt, dass ihr professionsorientierter Nutzen für das Lehramt erarbeitet und die Verknüpfung zur Schulphysik erkennbar wird. Es wurden Begleitseminare entwickelt, die durch eine parallele Initiative der Physikalisch-Astronomischen Fakultät fest in die Module der theoretischen Physik überführt werden können.
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Digitalisierung des "Propädeutikums zum Examensrepetitorium im Zivil- & Öffentlichen Recht"
Das „Propädeutikum zum Examensrepetitorium im Zivil- und Öffentlichem Recht“ soll den
Studierenden einen Einstieg in die einjährige universitäre Examensvorbereitung erleichtern. Der sechswöchige Kurs fand vor der Corona-Pandemie an jeweils 16 Stunden wöchentlich als reine Präsenzveranstaltung ab September statt. Aufgrund der zeitlichen Lage war es jedoch nicht allen Studierenden der Zielgruppe möglich, den Kurs zu besuchen.
Im Rahmen der Förderung durch die Akademie für Lehrentwicklung wurden die bis jetzt nur am Rande thematisierten Aufbaufragen und Klausurhinweise sowie die Lerntechniken digital implementiert. Auch der Lernstoff wird nun mit digitalen Formaten ergänzt und unterstützt. Hierbei werden u.a. Lernstandstests sowie Lehr- und Lernvideos eingesetzt. Dies soll den Studierenden ermöglichen, ihre Selbstlernzeit effizient und individuell zu gestalten. Durch den grundsätzlichen Ansatz können die Videos nicht nur wiederholt in den kommenden Durchgängen des Propädeutikums, sondern auch in anderen Veranstaltungen der
Examensvorbereitung genutzt werden.HierDieser Link erfordert eine Anmeldung finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).
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FNU: Ausbildungsmodul zur Einführung in den fächerübergreifenden Naturwissenschaftlichen Unterricht
Im Rahmen des Projekts ProfJL (Professionalisierung von Anfang an im Jenaer Modell der Lehrerbildung) wurde ein Lehr-Lern-Angebot für Lehramtsstudierende der Fächer Biologie, Chemie und Physik entwickelt, das Studierende schulwirklichkeitsbezogen und praxisorientiert auf fächerübergreifenden naturwissen-schaftlichen Unterricht (kurz FNU) vorbereiten soll. Mit Hilfe der Förderung durch die Akademie für Lehrentwicklung wurden das Lehr-Lern-Angebot weitergeführt und die Verknüpfungen zwischen den einzelnen fachdidaktischen Ausbildungsbereichen verstärkt. Auf diese Weise sollen die Inhalte langfristig als wichtige Bestandteile des naturwissenschaftlichen Lehramtsstudiums verankert werden. Ein Ansatz dafür wäre die Anerkennung des Lehr-Lern-Angebots als eigenes Modul im Wahlpflichtbereich. Ein Materialpool, in dem bereits Praxisbeispiele, Methoden und Reflexionsgelegenheiten gesammelt wurden, diente dafür als Grundlage und wurde weiter ausgebaut.
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Latein für die und in der Philosophie
Ein großer und bedeutender Teil philosophischer Grundtexte ist in lateinischer Sprache verfasst. Für ein forschungsnahes Studium der Philosophie sind daher Kenntnisse in dieser Sprache unerlässlich, um einen sinnvollen Zugang zu diesen Originaltexten zu finden, die Güte der Übersetzungen zu prüfen und sie als Produkt hermeneutischer Prozesse zu verstehen, aber auch um Texte überhaupt kritisch-analytisch bearbeiten zu können. Obwohl die Lateinlehre das Potential besitzt, gezielt philosophische Themen und Arbeitsmethoden zu vermitteln und sich selbst damit mehr Zulauf zu schaffen, ist sie an der FSU und anderswo vor allem auf das Einüben von Grammatik und Wortschatz ohne Fachbezug konzentriert. Um dieser Situation zu begegnen, wurde vom SS 2019 zum WS 2019/20 erstmals ein studiengangs- und kompetenzbezogener Lateinunterricht im Seminar „Latein für Philosophen: Texte, Diskussionen, Perspektiven“ vorgeführt. Das innovative Projekt sollte auch Studierenden als Plattform zum Einbringen ihrer Vorstellungen dienen und zielte mittelfristig auf die Verstetigung eines entsprechenden Lehrangebots, das Vorbild für andere Sprachen und Studiengänge und auch Standortvorteil für die FSU sein soll.
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Physikalisches Praktikum für Medizinstudierende 2020
Im Rahmen der Umgestaltung des Medizinstudiums „Masterplan Medizinstudium 2020“ werden auch auf die Vorklinische Ausbildung verstärkt Anforderungen zukommen, die eine Neuausrichtung in der Lehre verlangen. Deshalb planten wir die Überführung des Physik-Praktikums für Medizinstudierende aus einem reinen Praktikum hin zu einer neuen Praktikumsform, die aus einer abgestimmten Mischung von interaktiven Co-Seminaren und anschließendem selbständigen Experimentieren besteht.
Die neuartige Kombination aus Co-Seminaren, als quasi interaktive Vorlesung mit kombinierten praktischen Übungen der Studierenden, vorgeschaltet vor den eigentlichen Praktikumsversuch, sollte eine optimalere Ausbildung aller Studierenden auf direkt vergleichbaren, in den für das weitere Medizin-Studium als wichtig identifizierten Gebieten sicherstellen. Neben einer Vertiefung und Festigung der fachlichen Grundlagen für die nachfolgenden Lehrabschnitte in der Vorklinik (insbesondere Physiologie) sollten ebenso Voraussetzungen für eine mögliche spätere klinische Forschung geschaffen werden.Hier [pdf, 2 mb]Dieser Link erfordert eine Anmeldung finden Sie den Abschlussbericht des Projekts (mit URZ-Login).
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Blended Learning und Gamification für Lift-Kurse der Wirtschaftsinformatik
Datenbanksysteme sind im Forschungs- und Lehrgebiet der Wirtschaftsinformatik von zentraler Bedeutung. Es ist seit Jahren bekannt, dass die Heterogenität der Vorkenntnisse der Teilnehmer an den Masterprogrammen die Abhaltung von Liftkursen erfordert. Ein Blended Learning-Konzept erlaubt eine effiziente Nutzung der eigenen personellen Kapazitäten und der Internet-Angebote. Dieses zusätzlich um Elemente der Gamification zu erweitern, versprach nicht nur generell das Interesse hoch zu halten, sondern machte gerade jene Lernelemente spannender, die gemeinhin als besonders trocken gelten, aber für vertiefende wissenschaftliche Auseinandersetzung unverzichtbar sind. Passim wurden Schlüsselkompetenzen entwickelt.
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Internationalisierung durch Digitalisierung: Virtuelle grenzüberschreitende Planspiele
Mit dem Ziel, Internationalisierung und Digitalisierung zu verknüpfen, wurde im Rahmen des Vorhabens ein virtuelles interkulturelles Planspiel entwickelt, das künftig sowohl einen festen Bestandteil der Lehre der Bachelor-Ergänzungsfächer des Bereichs Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) darstellen als auch von weiteren Fächern der Philosophischen, der Wirtschafts- und der Verhaltenswissenschaftlichen Fakultät sowie dem Sprachenzentrum verwendet werden kann. Das Planspiel nutzt einen Virtual Classroom, der seinerseits in eine Moodle Plattform eingebunden wird. Beides bietet die Basis, um Studierendenteams aus drei internationalen Hochschulen gemeinsam interagieren zu lassen. Ziel ist es Herausforderungen interkulturellen Handelns "live" erfahrbar zu machen und entsprechende Herausforderungen reflektieren zu können. Die Projektarbeit schloss die Erstellung von text- und videobasierten Handreichungen zur selbstständigen Nutzung von DozentInnen ein.
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Onkologische Fallkonferenzen in der Studentischen Lehre
Anhand der Simulation von Fallkonferenzen sollen Studenten der Medizin im 9. Fachsemester in einem Seminar mit Kleingruppenarbeit grundlegende Einblicke in die Entwicklung von Therapiestrategien bei multimodalen Therapien, das Ineinandergreifen unterschiedlicher Disziplinen und Berufsgruppen, die interdisziplinäre und multiprofessionelle Kommunikation bekommen. Dabei wurde der Fokus auf das Verständnis komplexer Therapieabläufe unter Berücksichtigung von Therapieziel, die Kommunikation darüber mit dem Patienten und die Unterstützung einer informierten Entscheidungsfindung gelegt. In insgesamt 6 Seminaren wurden 6 ausgewählte Tumorarten und verschiedene Therapiesituationen (Erstdiagnose bis palliativen Situation) besprochen.
Im Laufe des Semesters dienten Zwischenevaluationen zur eventuellen Anpassung des Konzeptes. Die Ergebnisse der abschließenden Evaluation und Erfahrungen sollten wissenschaftlich publiziert und präsentiert werden. Das Projekt soll in der Erstellung eines nachhaltigen, auf andere Fächer übertragbaren Konzeptes für die studentische Lehre münden.
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Integrative Argumentationsdidaktik
Das Analysieren und Bewerten sowie eigene Entwickeln von Argumenten ist nicht nur eine philosophische Kernkompetenz, sondern auch in anderen Gebieten innerhalb wie außerhalb der Universität unerlässlich. Das Fach Philosophie steht in besonderer Weise in der Verantwortung, die Herausbildung dieser Kompetenzen zu fördern. Doch eine integrative Didaktik des philosophischen Argumentierens, die die Verbindung sowohl analytischer und logischer als auch produktiv-kreativer Argumentationsfähigkeiten zum Ziel hat, ist bis heute ein Desiderat geblieben. Mit unserem Projekt wurde die vom tatsächlichen Argumentieren häufig gänzlich abgekoppelte Lehre in formaler Logik und die von logischen Argumentanalysen uninformierte Schreibdidaktik systematisch vermittelt und weiterentwickelt. Unser Ziel war eine Ausbildung zum überzeugenden Argumentieren, in dem logische Schärfe und gelungene Textkomposition ineinandergreifen.
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